Grup­pen­foto vor der Vor­stel­lung des Pro­gram­mes der Rhein­kir­mes 2024 mit den Betei­lig­ten, dar­un­ter Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler (vorn 2.v.r.) und Schüt­zen­chef Andreas-Paul Stie­ber (vorn rechts),Foto: LOKALBÜRO

 

Von Man­fred Fammler

Atem­los durch die Stadt! Das Finale der Fuß­ball EM, die große Kir­mes auf den Rhein­wie­sen und das Frank­reich­fest als „grand final“ eines furio­sen Fei­er­mo­nats Juli. Düs­sel­dorf wird im sieb­ten Jah­res­mo­nats als Event-City in der Repu­blik weit vorne lie­gen. Nun wurde das Pro­gramm für das Volks­fest samt Neu­hei­ten vor­ge­stellt. Zeit, dass sich was dreht!

Vom 12. bis 21. Juli beherr­schen die Schüt­zen das Bild in der Innen­stadt. Zum Schüt­zen­fest der St. Sebas­tia­ner Stadt­mitte von 1316 wer­den rund vier Mil­lio­nen Besu­cher erwar­tet. Und die kön­nen sich auf eine Reihe von Neu­hei­ten, dar­un­ter „eine Welt­neu­heit“, freuen, so Sven Ger­ling, Geschäfts­füh­rer der Ver­an­stal­tungs­ge­sell­schaft der Schüt­zen, und Nach­fol­ger des Kir­mesar­chi­tek­ten Tho­mas König. Die Welt­pre­miere auf der Kir­mes nennt sich „Look 360° Pan­orama“ und bringt den Besu­cher auf eine Höhe von 71 Metern. Dabei befin­det sich der Him­mels­stür­mer in einer voll­kli­ma­ti­sier­ten, geschlos­se­nen Kabine und kann einen Rund­um­blick über Stadt und Kir­mes­welt mit ihren 300 Geschäf­ten genießen.

Hoch hin­aus geht’s ebenso beim „Air­borne“, ein Fahr­ge­schäft für 32 Per­so­nen in zwei Dop­pel­gon­deln, die auf eine Geschwin­dig­keit von 120 km/h beschleu­nigt wer­den kön­nen. Mit dem „Police Depart­ment“ aus den Nie­der­lan­den macht das – nach eige­nen Anga­ben – größte mobile Fun-House der Welt Sta­tion in Düs­sel­dorf. Hin­ter einer Front von 40 Metern ver­birgt sich ein 600 Meter lan­ger Par­cours auf fünf Eta­gen. Bei „Tom der Tiger“ wird´s beschau­li­cher, sind die Ziel­grup­pen die­ser Ach­ter­bahn die ganze Fami­lie und alle Altersklassen.

Neu im Spek­trum Ener­gie­ver­sor­gung tau­chen die „Rahm­fle­cken“ und die „Pizza Andria“ auf. Und dabei setzt die Schüt­zen­schaft mit dem neuen ers­ten Chef Andreas-Paul Stie­ber an der Spitze auf das bewährte Mehrwegkonzept.

Die Orga­ni­sa­tion die­ses Mam­mut­e­vents von meist Frei­wil­li­gen nötigte auch Ober­bür­ger­meis­ter Ste­phan Kel­ler Respekt ab. Er zog sogar einen Ver­gleich zur Fuß­ball-EM. „Min­des­tens ein Unter­schied liegt darin, dass das eine von einem pro­fes­sio­nel­len Team aus bezahl­ten Mit­ar­bei­tern organ­siert wird und die nächste Ver­an­stal­tung wird ehren­amt­lich organsiert.“

Damit auch der rei­bungs­lose Ablauf von An- und Abreise nicht zu einem Stol­per­stein wer­den soll, hofft die Stadt­spitze auf die ver­mehrte Nut­zung von Bus und Bahn. So wur­den für Park & Ride vier Park­häu­ser – Mes­se­park­platz P2, Voda­fone-Park­haus, Rhein­blick 741, Pro­vin­zial-Park­haus – in das Kon­zept inte­griert. Wobei die Rhein­bahn ver­si­cherte, den Takt ihrer Züge der Groß­ver­an­stal­tung anzupassen.

Ebenso wur­den Sha­ring­sta­tio­nen für E‑Roller und ‑Bikes neu ein­ge­rich­tet. Einen beson­de­ren Hin­weis und eine War­nung konnte sich Cor­ne­lia Zuschke, Pla­nungs­de­zer­nen­tin, nicht ver­knei­fen: „Fahr­rä­der, die an dem Brü­cken­ge­län­der ange­ket­tet wer­den, wer­den ent­fernt.“ Hier ein Link zu Verkehrskonzept

Can­na­bis-Ver­bot

Klar und deut­lich posi­tio­nierte sich Schüt­zen­chef Stie­ber zum dem Thema Can­na­bis auf der Kir­mes. „Wir sind einer miss­li­chen Lage“, so Stie­ber, der auf eine Mit­tei­lung des NRW-Gesund­heits­mi­nis­te­rium ver­wies, das so etwas wie „Haus­recht“ anführte. Für ihn sei die Kir­mes ein Fami­li­en­fest und Kin­der wür­den auch nach 22 Uhr auf der Fest­wiese anzu­tref­fen sein. Des­we­gen werde es ein Can­na­bis­ver­bot auf der Kir­mes geben. Stie­ber: „Wir wer­den das kontrollieren.“

 

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