Aufstockung des Rettungsdienstes mit der Vetragsunterzeichnung abgeschlossen
Mit der Vertragsunterzeichnung der Feuerwehr Düsseldorf und ihrer vier Partnerorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser-Hilfsdienst ist die Zusammenarbeit im Rettungsdienst für die Landeshauptstadt Düsseldorf für die nächsten fünf Jahre gesichert.
Am 28. November 2019 hatte der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf mit dem Rettungsdienstbedarfsplan 2020 die Aufstockung des Rettungsdienstes um neue Rettungswagen und Krankentransportwagen beschlossen. Die Erhöhung ist erforderlich, weil sich die Anzahl der Einsätze für den Rettungsdienst in Düsseldorf jährlich steigert. Die beschlossene Erhöhung erfolgte in mehreren Stufen und ist nun mit der Vertragsunterzeichnung nach einem europaweiten Vergabeverfahren abgeschlossen.
140.000 Einsätze pro Jahr
Insgesamt stehen für die Versorgung der Menschen in der Landeshauptstadt nun bis zu 9 Notarzteinsatzfahrzeuge, 31 Rettungswagen und 23 Krankentransportwagen zur Verfügung. Über die europaweite Ausschreibung wurden die Fahrzeugbesatzungen für 2 Notarzteinsatzfahrzeuge, 11 Rettungswagen und 4 Krankentransportwagen gesucht. Mehrere Bieter hatten sich beworben, die vier wirtschaftlichsten haben den Zuschlag erhalten und werden ab dem 1. Juli 2021 die Fahrzeuge besetzen.
Der Rettungsdienst der Landeshauptstadt rückt im Jahr zu rund 140.000 Einsätzen aus, um bei medizinischen Notfällen, lebensbedrohlichen Verletzungen und Unfällen schnelle Hilfe zu leisten. Stetig nehmen die Rettungsdiensteinsätze zu, was unter anderem an der steigenden Einwohner- und Besucherzahl in der Landeshauptstadt liegt. In einem Zeitraum von fünf Jahren haben die Kommunen die Aufgabe, die Bemessung der Rettungsmittel zu evaluieren und bedarfsgerecht zusammen mit dem Krankenkassen festzulegen.
“Ich freue mich sehr, dass wir mit allen Beteiligten den Rettungsdienst in unserer Stadt so aufstellen können, dass wir die sehr gute notfallmedizinische Versorgung auch bei den steigenden Bewohnerzahlen sicherstellen können. Über das europaweite Vergabeverfahren haben wir in einem transparenten Wettbewerb und unter Berücksichtigung unserer Qualitätsanforderungen vier hoch kompetente Partner gewinnen können, die auch bisher unseren Rettungsdienst prägen”, sagt der Leiter der Feuerwehr und des Rettungsdienstes, David von der Lieth, bei der gemeinsamen Vertragsunterzeichnung. “Die Mitarbeitenden unserer Feuerwehr, des Arbeiter-Samariter-Bundes, des Deutschen Roten-Kreuzes, der Johanniter-Unfall-Hilfe, des Malteser-Hilfsdienstes und die vielen Notärztinnen und Notärzte leisten jeden Tag einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität in unserer Stadt.”
Vertrag über fünf Jahre unterzeichnet
Gemeinsam mit Feuerwehrchef David von der Lieth unterschrieben die Vertreter der vier Partner vom Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser-Hilfsdienst den Vertrag für die neue Zusammenarbeit. Damit stehen ab Juli insgesamt 22 Rettungstransportwagen rund um die Uhr und weitere 9 zeit- und wochentagsabhängig zur Verfügung. Das macht im Vergleich zur letztmaligen Erhöhung von 2015 eine Zeitausweitung von rund 23 Prozent aus. Bei den Krankentransportfahrzeugen für die nicht Notfallpatienten*innen fällt die Erhöhung der zeitlichen Vorhaltung mit 30 Prozent noch deutlicher aus. Dann stehen bis zu 20 Krankenwagen zu verschiedenen Zeiten und Wochentagen tagsüber zur Verfügung; drei weitere Fahrzeuge sind rund um die Uhr besetzt, zwei davon an sieben Tagen in der Woche und eins wochentags. Bei der Besetzung der Notarzteinsatzfahrzeuge gibt es keine Anpassung, dort haben die Auswertungen eine ausreichende Abdeckung für die Landeshauptstadt ergeben.
Die neuen Verträge mit den vier Partnern sind auf fünf Jahre festgeschrieben und können zweimal um jeweils ein halbes Jahr verlängert werden. Zusätzlich zu dem gesetzlich festgeschriebenen Zeitraum von fünf Jahren, in dem ein Rettungsdienstbedarfsplan evaluiert werden muss, wird die aktuelle Auslastung der Rettungsmittel durch die Feuerwehr Düsseldorf regelmäßig geprüft, um dort auf Änderungen schnell reagieren zu können.