Ein Heim­rauch­mel­der löste in Pem­pel­fort aus, weil Reste in einem Papier­korb brannten,©Feuerwehr Düsseldorf

 

376 Tweets zu 286 Ret­tungs­ein­sät­zen, vier Feu­er­mel­dun­gen und 15 tech­ni­schen Hilfeleistungen

Das “Twit­ter­ge­wit­ter” der Feu­er­weh­ren ist vor­über­ge­zo­gen, doch den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern der Lan­des­haupt­stadt bleibt ein nach­hal­ti­ger Ein­blick in die Arbeit einer Groß­stadt­feu­er­wehr: Zwölf Stun­den lang twit­terte die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf am Frei­tag, 11. Februar, über das Ein­satz­ge­sche­hen und ließ ihre Fol­lower in ins­ge­samt 376 Tweets daran teil­ha­ben. Die Rück­mel­dun­gen aus der Düs­sel­dor­fer Bevöl­ke­rung waren durch­weg positiv.

Am gest­ri­gen euro­päi­schen Tag des Not­rufs berich­te­ten zahl­rei­che Berufs­feu­er­weh­ren und viele Frei­wil­lige Feu­er­weh­ren aus ganz Deutsch­land beim “Twit­ter­ge­wit­ter” über Ein­sätze, das Wach­le­ben, kuriose Ereig­nisse und Aus­bil­dungs­mög­lich­kei­ten. Unter den Hash­tags #112live und #Duesseldorf112 war die Pres­se­stelle zusam­men mit dem Social-Media-Team der Berufs­feu­er­wehr Düs­sel­dorf von 8 bis 20 Uhr auf Twit­ter prä­sent. Sie­ben Mit­ar­bei­ter aus dem Ein­satz­dienst waren vor Ort, um Ein­bli­cke in den “ganz nor­ma­len All­tag” der Feu­er­wehr zu geben, viel­fäl­tige Aus­bil­dungs­mög­lich­kei­ten auf­zu­zei­gen und High­lights aus 150 Jah­ren Feu­er­wehr zu präsentieren.

“In den letz­ten Jah­ren sind die sozia­len Netz­werke zu einem wich­ti­gen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­nal für die Feu­er­wehr gewor­den. Nicht nur zum ‘Twit­ter­ge­wit­ter’ geben wir vie­len Bür­ge­rin­nen und Bür­gern einen haut­na­hen Ein­blick zu den Ein­sät­zen der Feu­er­wehr und berich­ten so zeit­nah zu den aktu­el­len Gescheh­nis­sen in der Lan­des­haupt­stadt”, äußert sich Feu­er­wehr­chef David von der Lieth zum Twit­ter­ge­wit­ter und führt wei­ter aus: “Zum vier­ten Mal haben wir diese Aktion in den sozia­len Medien durch­ge­führt und zahl­rei­che posi­tive Rück­mel­dun­gen von den Fol­lo­wern dazu bekom­men. Ges­tern sind die Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen zu 286 Ein­sät­zen, davon 138 Not­fall­ein­sätze — ein­schließ­lich 26 Not­arzt­ein­sät­zen -, 129 Kran­ken­trans­por­ten, 4 Feu­er­mel­dun­gen und 15 tech­ni­schen Hil­fe­leis­tun­gen aus­ge­rückt — für uns ein ganz nor­ma­ler Tag! Ich freue mich sehr über die vie­len posi­ti­ven Rück­mel­dun­gen in den sozia­len Medien.”

Live dabei im #Ein­satz­fuer­Dues­sel­dorf
Am Tag des “Twit­ter­ge­wit­ters” erreich­ten 923 Anrufe die Leit­stelle, dar­un­ter 362 über die Not­ruf­num­mer 112 und 174 über die 19222 — die Num­mer für plan­bare Kran­ken­trans­porte. Neben 286 Ret­tungs­dien­st­ein­sät­zen — inklu­sive 26 Not­arzt­ein­sät­zen — und 4 Feu­er­mel­dun­gen rückte die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf zu 15 tech­ni­schen Hil­fe­leis­tun­gen aus und dis­po­nierte über die Leit­stelle 129 Krankentransporte.

Mit Tweets wie “Kreis­lauf­pro­bleme in einem Büro­ge­bäude in Unter­bilk. Der RTW vom Stand­ort Fürs­ten­wall eilt zur Hilfe” wur­den die Fol­lower der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf über das aktu­elle Ein­satz­ge­sche­hen in der Lan­des­haupt­stadt infor­miert. Neben erns­ten Ein­sät­zen lag der Fokus auch auf der His­to­rie der Feu­er­wehr: “Am 1. Juli 1973 star­tete das Not­arzt­wa­gen­sys­tem Düs­sel­dorf. Man begann zunächst mit zwei Ein­hei­ten, die auf den Feu­er­wa­chen Hüt­ten- und Müns­ter­straße sta­tio­niert wur­den. Bereits im ers­ten Ein­satz­jahr absol­vier­ten sie 3.109 Ein­sätze.” Auch in die­sem Jahr blie­ben zudem kleine Sti­che­leien gegen die Feu­er­wehr­kol­le­gen aus ganz Deutsch­land nicht aus. Ins­be­son­dere das rhei­ni­sche Derby zwi­schen der Feu­er­wehr Köln und den Wehr­leu­ten der Lan­des­haupt­stadt hatte es beson­ders in sich.

Posi­tive Rück­mel­dung aus der Netzgemeinde
Am Ende des “Twit­ter­ge­wit­ters” durfte das Social-Media-Team ins­ge­samt 632 neue Fol­lower auf sei­nem Kanal begrü­ßen. Stolze 510.806 Impres­sio­nen, also Per­so­nen, die den Tweet gese­hen, kom­men­tiert oder wei­ter­ver­brei­tet haben, konnte die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf ver­zeich­nen. Ins­ge­samt wur­den die 376 Tweets, die inner­halb der 12 Stun­den des “Twit­ter­ge­wit­ters” ver­öf­fent­licht wur­den, 493 Mal per Ret­weet wei­ter­ver­brei­tet und 6.984 Mal mit einer “Gefällt mir”-Angabe ver­se­hen. Zudem erhielt das Twit­ter-Team 216 direkte Ant­wor­ten aus der Netz­ge­meinde und es gab 687 Nach­rich­ten und Erwähnungen.

Der Twit­ter-Kanal der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf kann ohne Anmel­dung unter https://twitter.com/BFDuesseldorf/ ver­folgt wer­den. Auch bei Face­book sind die Düs­sel­dor­fer Brand­be­kämp­fer unter https://www.facebook.com/duesseldorf.feuerwehr/
aktiv. Der Insta­gram-Account https://www.instagram.com/fwduesseldorf/?hl=de lie­fert zudem exklu­sive Ein­bli­cke in den All­tag auf den Düs­sel­dor­fer Feuerwachen.

Hin­ter­grund
Der Tag des Not­rufs, der jähr­lich am 11. Februar statt­fin­det, soll an die euro­päi­sche Not­ruf­num­mer 112 erin­nern. Aus die­sem Anlass twit­ter­ten bun­des­weit Ret­tungs­kräfte der Feu­er­wehr ab 8 Uhr zwölf Stun­den lang unter dem #112live über Ein­sätze und den All­tag bei der Feuerwehr.

Der Not­ruf 112 muss bei aku­ten und lebens­ge­fähr­li­chen Situa­tio­nen geru­fen wer­den. Dazu zählen:

  • Brust­schmerz
  • Atem­not
  • Schlag­an­fall
  • schwere Ver­let­zun­gen

Sowie bei Feuer und schwe­ren Unfällen:

  • Feuer
  • Aus­ge­lös­ter Heimrauchmelder
  • Gas­ge­ruch
  • Ver­kehrs­un­fälle mit Verletzten

Der Not­ruf 110 muss bei Straf­ta­ten oder einer Gefah­ren­lage geru­fen wer­den. Dazu zählen:

  • Ein­bruch
  • Raub
  • Dieb­stahl
  • Kör­per­ver­let­zun­gen
  • Als Zeuge einer Straftat

Bei nicht lebens­be­droh­li­chen Lagen (akute Bauch‑, Rücken‑, Hals- oder Ohren­schmer­zen, Erkäl­tung mit Fie­ber höher als 39 Grad, akute Harn­wegs­in­fek­tion) kann man sich tele­fo­nisch an den Bereit­schafts­dienst der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung unter 116117 wen­den. Dabei sollte man lange klin­geln las­sen und die Band­an­sage abwar­ten. Danach wird man mit einem Mit­ar­bei­ter ver­bun­den, der wei­ter­hel­fen kann.
Bei Fahr­ten ins Kran­ken­haus oder zum Fach­arzt kann man bei nicht lebens­be­droh­li­chen Lagen die Num­mer 19222 anru­fen. Die Anrufe wer­den von der Inte­grier­ten Leit­stelle der Feu­er­wehr und des Ret­tungs­diens­tes entgegengenommen.