Am Tag des israelischen Gedenkens am Donnerstag, 28. April, werden die Namen der Düsseldorfer Holocaust-Opfer öffentlich vorgelesen
Die Jüdische Gemeinde Düsseldorf und die Mahn- und Gedenkstätte der Landeshauptstadt erinnern unter dem Leitsatz “Jeder Mensch hat einen Namen” am Donnerstag, 28. April, 16.30 Uhr, auf dem Markplatz vor dem Rathaus an die Düsseldorfer Opfer der Shoah. Das Gedenken findet in diesem Jahr zum ersten Mal seit 2020 wieder in Präsenz statt, nachdem es im vergangenen Jahr coronabedingt abgesagt werden musste.
In Israel ist Yom HaShoah ein nationaler Gedenktag, an dem öffentlich der sechs Millionen ermordeter Juden der Shoah gedacht wird. So auch in Düsseldorf: Jedes Jahr lesen Schülerinnen und Schüler, aber auch Politikerinnen und Politiker sowie Bürgerinnen und Bürger die einzelnen Namen der Düsseldorfer Holocaust-Opfer öffentlich vor. Die Namensliste mit 2.587 Namen basiert auf den historischen Forschungen der Mahn- und Gedenkstätte. Am Donnerstag, 28. April, wird Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller Worte des Gedenkens sprechen und gemeinsam mit weiteren Düsseldorferinnen und Düsseldorfern die Namen verlesen.
Die Veranstaltung findet in diesem Jahr zum ersten Mal auf dem Markplatz vor dem Rathaus statt. In der Vergangenheit trafen sich die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer auf dem Heinrich-Heine-Platz vor dem Carsch Haus. Mit dem neuen Standort rückt das Gedenken an eine noch zentralere Stelle in der Altstadt, was unter anderem auch die Bedeutung der Namenslesung noch einmal unterstreichen soll. Die Veranstaltung soll auch zukünftig auf dem Marktplatz stattfinden. Zu dem Gedenken sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Männliche Teilnehmer werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen.