Gartenamt pflanzt zum Abschluss der Pflanzsaison und zum Tag des Baumes eine Rotbuche ‑den Baum des Jahres 2022- im Benrather Schlosspark
Anlässlich des Internationalen Tag des Baumes am 25. April hat das Garten‑, Friedhofs- und Forstamt eine Rotbuche im Parkwald des Benrather Schlossparks gepflanzt. Die Rotbuche (Fagus sylvatica) ist der Baum des Jahres 2022. Damit folgt die Stadt ihrer Tradition, jedes Jahr zum Internationalen Tag des Baumes, ein Exemplar des Baum des Jahres in Düsseldorf zu pflanzen. Gründezernentin Helga Stulgies und Matthias Pasch, Abteilungsleiter Gartenanlagen im Gartenamt, haben den Baum im Schlosspark Benrath symbolisch angegossen und dabei auch die Bilanz der Pflanzsaison 2022 präsentiert.
“Die Rotbuche ist die häufigste Laubbaumart in Deutschlands Wäldern. Den Titel ‘Baum des Jahres’ trägt sie als erster Baum zum zweiten Mal und macht damit auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam. Gerade die Altbestände sowohl im Wald als auch im städtischen Raum haben in den vergangenen Jahren unter Trockenperioden und Schädlingen gelitten. Mit den jährlichen Pflanzungen des jeweiligen Jahresbaums unterstreicht die Stadt den hohen Stellenwert, den Bäume in Düsseldorf haben”, sagt Gründezernentin Helga Stulgies.
“Mit dem Baum des Jahres schließt das Gartenamt die Pflanzsaison 2021/ 22 ab. Die Rotbuche im Benrather Schlosspark ist symbolisch der letzte von insgesamt fast 1.600 Bäumen, die die Stadt seit dem vergangenen Herbst in die Erde gebracht hat. Hinzu kommen rund 15.000 neue junge Forstpflanzen. Baumpflanzungen sind ein wichtiger Schwerpunkt in der Arbeit des Gartenamts, denn sie tragen dazu bei, das Grün in der Stadt langfristig zu sichern“, erläutert
Matthias Pasch.
Insgesamt hat das Gartenamt in der zurückliegenden Pflanzsaison 1.561 Bäume gepflanzt. Darunter sind 447 Neu- und 1.114 Ersatzpflanzungen. Diese Zahlen beinhalten einerseits Pflanzungen im Rahmen des Düsseldorfer Stadtbaumkonzepts, andererseits reguläre Pflanzungen im öffentlichen Raum und Planzungen im Rahmen von Bauprojekten des Gartenamts.
Die Zahl der Bäume an neuen Standorten beinhaltet 44 Schattenbäume auf Kinderspielplätzen, 280 Pflanzungen im Rahmen von Bauprojekten des Gartenamts sowie 100 Bäume an neu geschaffenen Baumstandorten im Rahmen des Düsseldorfer Stadtbaumkonzepts gepflanzt worden. Darüber hinaus wurden 23 Großbäume mit einem Stammumfang von 60 bis 80 Zentimeter im Stadtgebiet gepflanzt.
Die Zahl der Ersatzpflanzungen beinhaltet 747 nachgepflanzte Straßenbäume, 266 nachgepflanzte Bäume in den Parks und Grünanlagen sowie an Schulen und Kitas und 41 Bäume auf Friedhöfen. Außerdem sind im Rahmen des Stadtbaumkonzepts 60 bestehende Baumstandorte saniert und nachgepflanzt worden. Bei der Sanierung von Baumstandorten werden zum Beispiel Baumscheiben vergrößert und Böden aufbereitet.
Zu diesen Pflanzungen kommen insgesamt 14.665 junge Forstpflanzen, die das Gartenamt in den vergangenen Monaten im Stadtwald gepflanzt hat. Es handelt sich um Nachpflanzungen in Bestandslücken des Stadtwalds.
Die Baumbilanz ist in Düsseldorf nicht ausgeglichen. Den fast 1.600 gepflanzten Bäumen in der zurückliegenden Pflanzsaison stehen rund 2.000 Fällungen im Kalenderjahr 2021 gegenüber. Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Zunahme von Baumkrankheiten muss die Stadt fortlaufend kranke, geschädigte und abgestorbene Bäume entnehmen.
Über den Internationalen Tag des Baumes
Der Tag des Baumes geht auf Aktivitäten des amerikanischen Journalisten Julius Sterling Morton zurück (1872) und wurde am 27. November 1951 von den Vereinten Nationen beschlossen. Der deutsche Tag des Baumes wurde erstmals am 25. April 1952 begangen. Seit 1989 wird jährlich ein “Baum des Jahres” ernannt. Am Tag des Baumes werden jedes Jahr Feierstunden und Baumpflanzaktionen organisiert, um die Bedeutung der Bäume für den Menschen und die Wirtschaft im Bewusstsein zu halten. Die Rotbuche ist der 34. Jahresbaum in Deutschland. Die Liste der Jahresbäume von 1989 bis heute ist online unter www.baum-des-jahres.de verfügbar.
Über die Rotbuche Ihren Namen verdankt die Rotbuche nicht der Färbung ihrer Blätter – sie sind grün – sondern dem leicht rötlichen Holz. Charakteristisch für die Rotbuche ist die glatte, silbergraue Rinde. Die Rotbuche wird im Wald bis zu 45 Meter hoch, außerhalb des Waldes wächst sie breiter und entwickelt eine ausladende Krone in zwei bis drei Metern Höhe. Der Baum kann etwa 300 bis 350 Jahre alt werden. Seine Früchte, die Bucheckern, sind vielen Kleintieren und Vögeln eine wichtige Nahrungsquelle. Den Titel “Baum des Jahres” trägt die Rotbuche nach 1990 zum zweiten Mal.