Anläss­lich des Tags des Bau­mes hat das Garten‑, Fried­hofs- und Forst­amt eine Rot­bu­che im Ben­ra­ther Schloss­parks gepflanzt. Grün­de­zer­nen­tin Helga Stul­gies und Mat­thias Pasch, Abtei­lungs­lei­ter Gar­ten­an­la­gen, haben den Baum sym­bo­lisch angegossen,©Landeshauptstadt Düsseldorf/David Young

 

Gar­ten­amt pflanzt zum Abschluss der Pflanz­sai­son und zum Tag des Bau­mes eine Rot­bu­che ‑den Baum des Jah­res 2022- im Ben­ra­ther Schlosspark

Anläss­lich des Inter­na­tio­na­len Tag des Bau­mes am 25. April hat das Garten‑, Fried­hofs- und Forst­amt eine Rot­bu­che im Park­wald des Ben­ra­ther Schloss­parks gepflanzt. Die Rot­bu­che (Fagus syl­va­tica) ist der Baum des Jah­res 2022. Damit folgt die Stadt ihrer Tra­di­tion, jedes Jahr zum Inter­na­tio­na­len Tag des Bau­mes, ein Exem­plar des Baum des Jah­res in Düs­sel­dorf zu pflan­zen. Grün­de­zer­nen­tin Helga Stul­gies und Mat­thias Pasch, Abtei­lungs­lei­ter Gar­ten­an­la­gen im Gar­ten­amt, haben den Baum im Schloss­park Ben­rath sym­bo­lisch ange­gos­sen und dabei auch die Bilanz der Pflanz­sai­son 2022 präsentiert.

“Die Rot­bu­che ist die häu­figste Laub­baum­art in Deutsch­lands Wäl­dern. Den Titel ‘Baum des Jah­res’ trägt sie als ers­ter Baum zum zwei­ten Mal und macht damit auf die Fol­gen des Kli­ma­wan­dels auf­merk­sam. Gerade die Alt­be­stände sowohl im Wald als auch im städ­ti­schen Raum haben in den ver­gan­ge­nen Jah­ren unter Tro­cken­pe­ri­oden und Schäd­lin­gen gelit­ten. Mit den jähr­li­chen Pflan­zun­gen des jewei­li­gen Jah­res­baums unter­streicht die Stadt den hohen Stel­len­wert, den Bäume in Düs­sel­dorf haben”, sagt Grün­de­zer­nen­tin Helga Stulgies.

“Mit dem Baum des Jah­res schließt das Gar­ten­amt die Pflanz­sai­son 2021/ 22 ab. Die Rot­bu­che im Ben­ra­ther Schloss­park ist sym­bo­lisch der letzte von ins­ge­samt fast 1.600 Bäu­men, die die Stadt seit dem ver­gan­ge­nen Herbst in die Erde gebracht hat. Hinzu kom­men rund 15.000 neue junge Forst­pflan­zen. Baum­pflan­zun­gen sind ein wich­ti­ger Schwer­punkt in der Arbeit des Gar­ten­amts, denn sie tra­gen dazu bei, das Grün in der Stadt lang­fris­tig zu sichern“, erläutert
Mat­thias Pasch.

Ins­ge­samt hat das Gar­ten­amt in der zurück­lie­gen­den Pflanz­sai­son 1.561 Bäume gepflanzt. Dar­un­ter sind 447 Neu- und 1.114 Ersatz­pflan­zun­gen. Diese Zah­len beinhal­ten einer­seits Pflan­zun­gen im Rah­men des Düs­sel­dor­fer Stadt­baum­kon­zepts, ande­rer­seits regu­läre Pflan­zun­gen im öffent­li­chen Raum und Plan­zun­gen im Rah­men von Bau­pro­jek­ten des Gartenamts.

Die Zahl der Bäume an neuen Stand­or­ten beinhal­tet 44 Schat­ten­bäume auf Kin­der­spiel­plät­zen, 280 Pflan­zun­gen im Rah­men von Bau­pro­jek­ten des Gar­ten­amts sowie 100 Bäume an neu geschaf­fe­nen Baum­stand­or­ten im Rah­men des Düs­sel­dor­fer Stadt­baum­kon­zepts gepflanzt wor­den. Dar­über hin­aus wur­den 23 Groß­bäume mit einem Stamm­um­fang von 60 bis 80 Zen­ti­me­ter im Stadt­ge­biet gepflanzt.

Die Zahl der Ersatz­pflan­zun­gen beinhal­tet 747 nach­ge­pflanzte Stra­ßen­bäume, 266 nach­ge­pflanzte Bäume in den Parks und Grün­an­la­gen sowie an Schu­len und Kitas und 41 Bäume auf Fried­hö­fen. Außer­dem sind im Rah­men des Stadt­baum­kon­zepts 60 bestehende Baum­stand­orte saniert und nach­ge­pflanzt wor­den. Bei der Sanie­rung von Baum­stand­or­ten wer­den zum Bei­spiel Baum­schei­ben ver­grö­ßert und Böden aufbereitet.

Zu die­sen Pflan­zun­gen kom­men ins­ge­samt 14.665 junge Forst­pflan­zen, die das Gar­ten­amt in den ver­gan­ge­nen Mona­ten im Stadt­wald gepflanzt hat. Es han­delt sich um Nach­pflan­zun­gen in Bestands­lü­cken des Stadtwalds.

Die Baum­bi­lanz ist in Düs­sel­dorf nicht aus­ge­gli­chen. Den fast 1.600 gepflanz­ten Bäu­men in der zurück­lie­gen­den Pflanz­sai­son ste­hen rund 2.000 Fäl­lun­gen im Kalen­der­jahr 2021 gegen­über. Vor dem Hin­ter­grund des Kli­ma­wan­dels und der Zunahme von Baum­krank­hei­ten muss die Stadt fort­lau­fend kranke, geschä­digte und abge­stor­bene Bäume entnehmen.

Über den Inter­na­tio­na­len Tag des Baumes
Der Tag des Bau­mes geht auf Akti­vi­tä­ten des ame­ri­ka­ni­schen Jour­na­lis­ten Julius Ster­ling Mor­ton zurück (1872) und wurde am 27. Novem­ber 1951 von den Ver­ein­ten Natio­nen beschlos­sen. Der deut­sche Tag des Bau­mes wurde erst­mals am 25. April 1952 began­gen. Seit 1989 wird jähr­lich ein “Baum des Jah­res” ernannt. Am Tag des Bau­mes wer­den jedes Jahr Fei­er­stun­den und Baum­pflanz­ak­tio­nen orga­ni­siert, um die Bedeu­tung der Bäume für den Men­schen und die Wirt­schaft im Bewusst­sein zu hal­ten. Die Rot­bu­che ist der 34. Jah­res­baum in Deutsch­land. Die Liste der Jah­res­bäume von 1989 bis heute ist online unter www.baum-des-jahres.de verfügbar.

Über die Rot­bu­che Ihren Namen ver­dankt die Rot­bu­che nicht der Fär­bung ihrer Blät­ter – sie sind grün – son­dern dem leicht röt­li­chen Holz. Cha­rak­te­ris­tisch für die Rot­bu­che ist die glatte, sil­ber­graue Rinde. Die Rot­bu­che wird im Wald bis zu 45 Meter hoch, außer­halb des Wal­des wächst sie brei­ter und ent­wi­ckelt eine aus­la­dende Krone in zwei bis drei Metern Höhe. Der Baum kann etwa 300 bis 350 Jahre alt wer­den. Seine Früchte, die Buch­eckern, sind vie­len Klein­tie­ren und Vögeln eine wich­tige Nah­rungs­quelle. Den Titel “Baum des Jah­res” trägt die Rot­bu­che nach 1990 zum zwei­ten Mal.