Die erste Auflage der KÖ MEILE hat die Lauf-Community begeistert. Rund 1200 Teilnehmer:innen feierten auf der Königsallee in der Düsseldorfer Innenstadt am Sonntag eine Leichtathletik-Party. Bei den hochkarätig besetzten Elite-Rennen setzten sich jeweils die australischen Farben durch: Linden Hall triumphierte bei den Frauen, Sam Blake in der offenen Klasse.
Veranstalter Max Thorwirth zog ein positives Fazit der Premiere: „Ich bin super zufrieden und auch sehr stolz. Wir haben es geschafft, den Elite- und Breitensport zusammenzubringen und in einem professionellen Umfeld eine moderne Veranstaltung zu schaffen. Die neue Idee ist sehr gut angekommen. Ich bin mir sicher, dieses Konzept wird sich durchsetzen. Die Teilnehmerzahl ist für die kurze Vorbereitungszeit toll.“
„Jemeensam Ballern“ – so lautete das Motto der Veranstaltung, deren Planung erst vor rund vier Monaten begonnen hatte. Als Vorbild des neuen Konzeptes diente die „Fifth Avenue Mile“ in New York. Wie die berühmte Straße in Manhattan verwandelte sich die KÖ am Sonntag in eine amtlich vermessene Laufstrecke – am Straßenrand herrschte unter anderem in der Cheeringzone am Graf-Adolf-Platz beste Stimmung. „Eine ‚Fifth Avenue Mile‘ in Düsseldorf – das ist keine Vision mehr, der erste Schritt ist gemacht“, sagte Thorwirth.
Ihren Höhepunkt fand die Veranstaltung bei den beiden mitreißenden Elite-Läufen. Sowohl im Frauen-Rennen als auch in der Offenen Klasse fiel die Entscheidung erst wenige Meter vor dem Ziel am Corneliusplatz. Bei den Frauen hatte Linden Hall (4:26 Minuten) den besten Schlussspurt, die Olympia-Sechste über 1500 m fing Hanna Klein aus Tübingen (4:27) auf den letzten Metern noch ab. Dritte wurde Cari Hughes aus Großbritannien (4:30).
Bei den Männern ballte Blake (4:05) die Hand zur Faust, nachdem er vor dem spanischen Olympia-Fünften über 1500m, Adel Mechaal, und Tim Verbaandert aus den Niederlanden (beide 4:06) über die Ziellinie gelaufen war. Der 27-Jährige hatte seinen beachtlichen Sprint ab 300 m vor dem Ziel angesetzt und seine Position bis zum Ende erfolgreich verteidigt. Veranstalter Thorwirth bestimmte lange das Tempo und belegte in 4:13 Minuten den achten Platz.
„Ich hatte im Schlussspurt etwas Angst, weil ich so früh vorne war. Das Feld war sehr stark, ich bin sehr zufrieden. Ich würde nächstes Jahr gerne wiederkommen. Die Stimmung auf den letzten Meter war super, auf der Straße ist es immer geiler als auf der Bahn, weil die Leute nah dran sind“, sagte Blake.
Die Besetzung der beiden Elite-Felder, bei denen zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei den jüngsten Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften vertreten waren, übererfüllte die Erwartungen der Veranstalter. „Das Feld war für die Erstveranstaltung extrem gut besetzt. Wir sind damit super glücklich“, sagte Thorwirth.
Insgesamt elf Mal ertönte am Sonntag der Startschuss. Angeboten wurden Distanzen für alle Generationen über die Meile (1609 Meter) und 5 Kilometer sowie eine halbe Meile und 300 m für die Kleinsten. Besonders glücklich waren die Veranstalter über die Fortsetzung einer Tradition: So fand auch bei der Premiere der KÖ MEILE der REHACARE Lauf statt. Für das Inklusionsrennen meldeten mehr als 130 Läuferinnen und Läufer, die mit ihrem Einsatz für riesigen Jubel und Applaus auf der Zielgeraden sorgten.
Die Veranstalter hoffen auf eine Fortsetzung der KÖ MEILE im kommenden Jahr. Die Premiere macht Mut: „Wir sind stolz, wie der Tag abgelaufen ist. Unser Ziel ist, dass dieses Event eine feste Größe im internationalen Laufkalender wird“, sagte Thorwirth. Im Laufe des Winters soll nach Gesprächen mit Partnern sowie der Stadt Düsseldorf eine Entscheidung bezüglich einer weiteren Auflage getroffen werden.
Alle Ergebnisse der KÖ MEILE sind hier zu finden: https://www.diekoemeile.de/ergebnisliste