Die Landeshauptstadt Düsseldorf steigt im Smart City Index 2022 des Bitkom e. V. in die Top 10 auf und gehört somit zu den Spitzenreitern bei der digitalen Transformation der deutschen Großstädte. Im Vergleich zum Vorjahr kletterte Düsseldorf um zehn Plätze nach oben und belegt nun den neunten Rang.
Der Branchenverband veröffentlicht nun zum vierten Mal seine Rangliste und gibt damit einen Überblick zum Stand des digitalen Wandels in deutschen Kommunen. Bewertet wurden die Kategorien Verwaltung, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität und Gesellschaft.
Das gute Abschneiden der Landeshauptstadt ist besonders auf die hohe Punktzahl in zwei Themenfeldern zurückzuführen. In der Bewertung der Kategorie “Verwaltung” landete Düsseldorf auf dem dritten Rang. Hier konnte unter anderem mit dem großen Angebot an digitalen Dienstleistungen gepunktet werden. So gehört beispielsweise die Online-Zahlung schon seit einigen Jahren zu den Angeboten der Düsseldorfer Stadtverwaltung.
Verschiedene Anliegen wie die Beantragung eines Bewohnerparkausweises oder die Digitale Meldebescheinigung können bereits bequem von zu Hause erledigt werden. Auch die Möglichkeiten zur digitalen Terminvereinbarung in den verschiedenen Dienststellen wird stetig erweitert und trägt zur starken Positionierung im Ranking bei. Düsseldorf verfolgt hier das klare Ziel, die Angebote im Digitalen Amt weiter auszubauen und zu verbessern. Nur so können städtische Angebote den Erwartungen einer Digitalgesellschaft gerecht werden.
Auch der Einsatz der Landeshauptstadt in der Kategorie “Gesellschaft” wurde mit einer Platzierung auf dem Podium gewürdigt. Für die Bewertung in dieser Kategorie ist unter anderem der offene Zugang zu städtischen Daten hervorzuheben. Die unterschiedlichsten geobasierten Daten werden auf dem Geoportal des Katasteramts unter maps.duesseldorf.de veröffentlicht. Das Open Data Portal des Amtes für Statistik und Wahlen unter opendata.duesseldorf.de stellt zahlreiche Datensätze zur Verfügung, die in der täglichen Arbeit der Stadtverwaltung entstehen. Auch die verschiedenen Möglichkeiten der Öffentlichkeitsbeteiligung sind in der Kategorie “Gesellschaft” ein wichtiger Indikator.
“Der digitale Wandel darf niemanden auf der Strecke zurücklassen. Deshalb ist es mir besonders wichtig, dass unsere Aktivitäten für alle sichtbar und erlebbar sind”, sagt Dr. Michael Rauterkus, Beigeordneter für Wirtschaft, Digitalisierung, Personal und Organisation.
Erlebnisräume sind heute bereits an einigen Stellen im Stadtgebiet zu finden. Auf der “Zukunftsstraße Fürstenwall” werden aktuell beispielsweise verschiedene Sensoren zum Parkraummanagement und zum Erheben von Umweltdaten getestet. Auch das Reallabor in der neuen Zentralbibliothek im KAP1 soll dafür genutzt werden, den Bürgerinnen und Bürgern die verschiedenen Aspekte des digitalen Wandels näher zu bringen.