Am 29. Juli 1991, also vor 32 Jahren, entschieden sich die damals zwölf EU-Staaten dafür, eine einheitliche Notrufnummer, die “112”, einzuführen. Mittlerweile ist allgemein bekannt, dass der Notruf 112 auch im Ausland funktioniert. So gilt die 112 in der Europäischen Union, Andorra, auf den Färöer-Inseln, in Island, Liechtenstein, Norwegen, San Marino, in der Schweiz, Türkei, Vatikanstadt, in Bosnien und Herzegowina und Russland. Ein Geburtstagsgeschenk hat der Euro-Notruf bereits im Jahr 2009 erhalten — einen eigenen Aktionstag im Kalender. Der “Tag des europaweiten Notrufs 112” wird jährlich am 11. Februar (11.2.) gefeiert, denn da steckt die “112” schon im Datum.
In Düsseldorf gehen alle Notrufe über die 112 in der Leitstelle der Feuerwehr ein. In der rund um die Uhr besetzten Leitstelle nahmen die Disponenten alleine im vergangenen Jahr insgesamt 395.998 Anrufe, die über den Notruf 112 eingingen, entgegen. Oft konnten dabei die Feuerwehrangehörigen bereits am Telefon helfen und erste Ratschläge geben sowie parallel Hilfe entsenden. Durch die qualifizierten Disponenten der Leitstelle, die neben der Feuerwehrausbildung zudem die Ausbildung zum Notfallsanitäter besitzen, wurden im vergangenen Jahr unter anderem 146 Telefonreanimationen durchgeführt und so wertvolle Zeit überbrückt, bis der Rettungsdienst vor Ort eintraf.
Der Notruf 112 ist ein europaweites Symbol für Hilfe, kann vorwahlfrei gewählt werden und ist kostenlos. Er verbindet Hilfesuchende automatisch mit der örtlichen Notrufzentrale, um die Feuerwehr zu alarmieren oder auch medizinische und polizeiliche Hilfe anzufordern. Ohne diesen einheitlichen Notruf müssten Bürgerinnen und Bürger über 40 Notrufnummern bei einer Reise durch die EU-Staaten kennen.