Poli­tik­wis­sen­schaft­ler Dr. Michael Bor­chard hält einen Vor­trag im Goethe-Museum,©Konrad-Adenauer-Stiftung

 

Auf Ein­la­dung der Deutsch-Israe­li­schen Gesell­schaft Düs­sel­dorf spricht der Buch­au­tor und pro­mo­vierte Poli­tik­wis­sen­schaft­ler Michael Bor­chard am Diens­tag, 28. Februar, um 19 Uhr im Goe­the-Muse­um/­Schloss Jäger­hof, Jaco­bi­straße 2, über Kon­rad Ade­nauer und David Ben-Gurion. Das freund­schaft­li­che Ver­hält­nis der bei­den Staats­män­ner legte den Grund­stein für die deutsch-israe­li­schen Bezie­hun­gen und wirkt bis heute fort.

Nach dem Holo­caust schien eine Annä­he­rung oder gar Freund­schaft zwi­schen Israel und Deutsch­land zunächst voll­kom­men unmög­lich. Dass es den­noch dazu kam, ist vor allem David Ben-Gurion und Kon­rad Ade­nauer zu ver­dan­ken, zwei poli­ti­schen Urge­stei­nen des 20. Jahr­hun­derts. Ihre Leben sind durch die deut­sche und israe­li­sche Geschichte viel­fäl­tig mit­ein­an­der ver­floch­ten und wei­sen trotz der unter­schied­li­chen Lebens­um­stände erstaun­li­che Par­al­le­len auf. Beide Män­ner kom­men erst sehr spät in ihrem Leben an die Spitze der poli­ti­schen Macht, beide wer­den Begrün­der einer neuen Staat­lich­keit ihrer Völ­ker, beide müs­sen im Innern ihrer Län­der wie in der Diplo­ma­tie Pio­nier­ar­beit leisten.

Der Vor­trag von Michael Bor­chard ist Auf­takt einer Ver­an­stal­tungs­reihe, mit der die Deutsch-Israe­li­sche Gesell­schaft (DIG) Düs­sel­dorf anläss­lich der Staats­grün­dung Isra­els vor 75 Jah­ren die wech­sel­volle Geschichte des Lan­des und die deutsch-israe­li­schen Bezie­hun­gen beleuchtet.

Michael Bor­chard hat ein viel­be­ach­te­tes Buch über die nahezu unmög­li­che Freund­schaft der bei­den Staats­män­ner geschrie­ben, in dem er ihre Leben als Par­al­lel­ge­schichte erzählt und danach fragt, was sich von die­sen bei­den gro­ßen Män­nern für heute ler­nen lässt.

Michael Bor­chard, Dr. phil., geb. 1967, stu­dierte Poli­tik­wis­sen­schaft, Neuere Geschichte und Öffent­li­ches Recht. Der ehe­ma­lige Reden­schrei­ber von Hel­mut Kohl und Bern­hard Vogel ist heute Lei­ter der Haupt­ab­tei­lung Wis­sen­schaft­li­che Dienste/Archiv für Christ­lich-Demo­kra­ti­sche Poli­tik der Kon­rad-Ade­nauer-Stif­tung in Ber­lin. Von 2014 bis 2017 lei­tete er das Israel-Büro der Kon­rad-Ade­nauer-Stif­tung in Jerusalem.

Eine Koope­ra­tion der Deutsch-Israe­li­schen Gesell­schaft Düs­sel­dorf und des Goe­the-Muse­ums Düs­sel­dorf. Der Ein­tritt ist frei.