Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller hat am Freitag, 10. März, die Innenstadtkonferenz Altstadt, Carlstadt, Rheinufer im Rathaus eröffnet, zu der fast 100 Akteure aus Politik, Stadtverwaltung, Polizei, Staatsanwaltschaft, Verbänden und Bürgerinitiativen geladen waren. Ziel der Veranstaltung ist es, einen breiten Überblick über die Maßnahmen zu geben, mit denen Sicherheit und Aufenthaltsqualität in der Düsseldorfer Innenstadt erhöht werden soll. Darüber hinaus wurde ein gemeinsamer Austausch initiiert, in dem die Erfahrungen, Erkenntnisse und Ideen der Teilnehmenden aufgenommen wurden und die in den weiteren Prozess einfließen sollen.
Mit der Innenstadtkonferenz wurde ein Ratsbeschluss aus November 2021 umgesetzt. Während der Corona-Pandemie traten insbesondere im Altstadtbereich, am Rheinufer und in der Carlstadt Störungen unterschiedlichster Art hervor. Um diesen entgegenzuwirken, wurde im vergangenen Jahr das Projekt “Sicherheit in der Innenstadt” (SIDI) initiiert. Ziel des Projektes ist es, die Strukturen zur interdisziplinären Zusammenarbeit im Bereich der Kriminalprävention, der Kooperation von Polizei und Ordnungs- und Servicedienst sowie der Sozialarbeit zu bündeln und weiterzuentwickeln. Dadurch soll die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt sowohl für die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer, als auch für Besucherinnen und Besucher erhalten beziehungsweise verbessert werden.
Unterschiedlichste Maßnahmen wie Beleuchtungskonzepte, Einsatz von Streetworkern oder Zusammenarbeit zwischen Polizei und Ordnungs- und Servicedienst (OSD) werden im Projekt gebündelt und so zielgerichtet auf den Weg gebracht oder umgesetzt. Ordnungsdezernent Christian Zaum, der zur Innenstadtkonferenz Altstadt, Carlstadt, Rheinufer eingeladen hatte, und Projektleiter Harald Wilke präsentierten in der Innenstadtkonferenz den aktuellen Stand der Projekte “Prävention, Ordnung und Sicherheit in Düsseldorf 2021+” und SiDI.
Prof. Dr. Janet Kursawe von der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW hielt einen Vortrag zum Thema “Auswirkungen des sozialen Wandels auf Freizeitverhalten und Feierkultur im öffentlichen Raum”, in dem sie auf veränderte Freizeitgewohnheiten vor allem jüngerer Menschen einging.
Im Anschluss konnten sich die Teilnehmenden an verschiedenen Themenständen, besetzt durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Düsseldorf sowie des Polizeipräsidiums Düsseldorf, informieren, diskutieren, Ihre Sichtweisen und Erfahrungen teilen und eigene Hinweise und Ideen geben.
Die Innenstadtkonferenz soll zum Ende des Jahres erneut stattfinden, um die Ergebnisse des Projektes — auch unter Berücksichtigung der heute gegebenen Hinweise — zu präsentieren.