Fragebogen steht online zur Verfügung
Anwohner erhalten den Bogen per Pos
Vor Einrichtung einer Testphase mit Tempo 30 und Radfahrstreifen auf der Luegallee ist eine Beteiligung der Öffentlichkeit vorgesehen. Diese beginnt jetzt. Ein Online-Fragebogen ist ab sofort verfügbar. Die Anwohner der Luegallee, der Belsenstraße und der Düsseldorfer Straße erhalten den Fragebogen zusätzlich per Postwurfsendung.
“Besonders die Menschen vor Ort haben ab sofort die Gelegenheit, die Verkehrslage sowie die Aufenthaltsqualität auf der Luegallee zu beurteilen und ihre Anregungen und Wünsche noch vor Beginn der Testphase mit Tempo 30 und den neuen Radfahrstreifen zu äußern. Alle sind herzlich eingeladen mitzumachen”, sagt Mobilitätsdezernent Jochen Kral.
Der Online-Fragebogen ist ab sofort auf der Internetseite des Amtes für Verkehrsmanagement zu finden unter www.duesseldorf.de/verkehrsmanagement.
Infostand auf dem Barbarossaplatz
Ergänzend dazu bietet die Verwaltung die Möglichkeit, sich auch in Präsenz an einem Infostand über die verkehrliche Testphase zu informieren und sich dazu mit der Verkehrsplanung auszutauschen am
- Freitag, 12. Mai, 8 bis 12 Uhr und
- Samstag, 13. Mai, 10 bis 14 Uhr
jeweils auf dem Barbarossaplatz.
Dialog mit Gewerbetreibenden
“Darüber hinaus ist am Montag, 15. Mai, eine Dialogveranstaltung mit den Gewerbetreibenden und der IHK Düsseldorf geplant”, führt Katharina Metzker, Leiterin des Amtes für Verkehrsmanagement, aus. “Dabei wollen wir informieren und die Planungen für die Testphase mit den Anforderungen und Bedürfnissen der anliegenden Gewerbetreibenden abstimmen und diskutieren.” Die Einladung zum Dialog erfolgt in den nächsten Tagen postalisch. Außerdem erhalten die Gewerbetreibenden einen Fragebogen, der mit der IHK abgestimmt ist und der gezielt auf die Situation der Gewerbetreibenden abzielt.
Austausch mit Schulen
Eine weitere Veranstaltung ist zum Austausch mit den ansässigen Schulen geplant. Während dieser soll über die Testphase informiert werden und gemeinsam mit den Schulen, Eltern und Schülervertretern der Fokus auf das Thema Schulwegsicherheit gelegt werden. Der Termin befindet sich in der Planung und wird voraussichtlich noch im Mai stattfinden.
Aktuelle Informationen zur Testphase und zu den Terminen finden sich gebündelt unter www.duesseldorf.de/verkehrsmanagement.
Hintergrund
In seiner Sitzung am Mittwoch, 26. April, hatte der Ordnungs- und Verkehrsausschuss mit großer Mehrheit die für sechs Monate geplante Testphase auf der Luegallee beschlossen. Damit steht der testweisen Einführung von Tempo 30 und der Markierung von Radverkehrsanlagen zwischen Belsenplatz und Oberkasseler Brücke nichts im Weg.
Die Stadtverwaltung verfolgt das Ziel, die Aufenthaltsqualität auf der Luegallee nachhaltig zu verbessern und die bestehenden Konflikte zwischen den Verkehrsteilnehmenden zu reduzieren. Begleitend ist ein Antrag (BV4/042/2022) der Bezirksvertretung 4 in der Sitzung am 30. März 2022 beschlossen worden, mit dem sie dem Ordnungs- und Verkehrsausschuss empfohlen hatte, die Stadtverwaltung mit der Erstellung eines übergreifenden Planungs- und Beteiligungskonzeptes für die Luegallee und den Belsenplatz zu beauftragen.
Die Luegallee ist heute eine der am stärksten lärmbelasteten Straßen in Oberkassel. Das zeigen die Ergebnisse der Verkehrslärmberechnung, die die Stadt im Herbst 2022 erhoben hat. Die testweise Anordnung von Tempo 30 soll zeigen, ob es dadurch zu einer nachhaltigen Verbesserung der Aufenthaltsqualität kommt. Darüber hinaus soll die Anpassung des Tempos die Verkehrssituation für sämtliche Verkehrsteilnehmer verbessern.
Mit der gleichzeitigen Einrichtung eines separaten Radfahrstreifens auf den jeweils rechten Fahrspuren der Luegallee sollen die derzeit bestehenden Konflikte im Seitenraum zwischen Radfahrern und Fußgängern reduziert werden.
Nachdem die Anschlussstelle B7, Heerdter Lohweg linksrheinisch zu einer Umverteilung der Verkehre geführt hat, wurden als Grundlage für die Testphase auf der Luegallee aktuelle Verkehrszahlen erhoben. Diese bestätigen, dass die Luegallee mit mehr als 1.300 Radfahrenden täglich eine wichtige Achse für den Radverkehr darstellt. Durch den Entfall einer Fahrspur ist es möglich, den Radverkehr mittels Radfahrstreifen auf der Fahrbahn zu führen. Darüber hinaus zeigen die Zahlen, die dem Mobilitätsdezernat vorliegen, dass für den motorisierten Individualverkehr eine Fahrspur ausreichend ist und es dort, auch in den Leistungsspitzen, zu keinen Überlastungen kommt. Zur quantitativen Beurteilung soll die Testphase neben der Öffentlichkeitsbeteiligung auch durch Verkehrszählungen begleitet werden.