Nachrüstung bei Schulen und Kitas
Die Landeshauptstadt startet ihre Solaroffensive an Schulgebäuden und Kindertagesstätten: Im Rahmen des Schulausschusses stellte Stadtdirektor Burkhard Hintzsche am Dienstag, 15. August, ein Umsetzungskonzept für die flächendeckende Ausstattung mit Photovoltaikanlagen vor.
Stadtdirektor Burkhard Hintzsche: “Im Rahmen der Solaroffensive haben wir die Dächer der Schulen und Kitas im gesamten Stadgebiet geprüft und statten diese überall, wo es möglich ist, mit Solaranlagen aus. Die Realisierung ist bis 2030 vorgesehen und ist ein zentraler Baustein im Vorhaben der Landeshauptstadt, bis 2035 klimaneutral zu werden.”
Die Nachrüstung durch Photovoltaikanlagen kann aktuell an insgesamt 282 Dächern durchgeführt werden. Darüber hinaus wird auch bei allen zukünftigen Baumaßnahmen untersucht, ob die Installation einer Photovoltaikanlage möglich ist.
Hintergrund
Im Rahmen der Solaroffensive wurden insgesamt 342 Schulen und Kitas untersucht. 43 der untersuchten Standorte sind bereits mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, an weiteren 38 Standorten wird aktuell eine Anlage installiert. An den verbleibenden 261 Standorten, bestehend aus 1.191 Dachflächen, sind 363 Dachflächen verschattet und somit für die Maßnahme ungeeignet. Die verbliebenen 828 Dachflächen wurden nach großen Flächen und idealem Solarpotential gefiltert. Nach dieser Analyse können insgesamt 282 Dächer mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden. Die Dächer wurden in 13 Pakete aufgeteilt, priorisiert wird die Umsetzung an großen Dachflächen mit viel Solarpotential.
Jedes der festgelegten Pakete durchläuft drei Bearbeitungsphasen: Zunächst findet eine interne Vorsondierung statt, in der unter anderem eine erste Einschätzung der Bausubstanz und der vorhandenen Statik durchgeführt wird. Im nächsten Schritt wird eine Machbarkeitsstudie durch einen externen Umsetzer durchgeführt, in der beispielsweise die Koordination durch einen Architekten, die Betrachtung des Brandschutzes sowie die technische Gebäudeausstattung Berücksichtigung finden. In der dritten Phase wird das Paket schließlich umgesetzt. Die Beauftragung für Machbarkeitsstudie des ersten Pakets ist bereits erfolgt und wird im ersten Quartal 2024 in den Gremien vorgestellt.