Die trau­er­den Wit­wen Foto: L.B. / Olaf Oidtmann

 

Mit einem letz­ten Helau und einem weh­mü­ti­gen Schun­keln wurde heute Mor­gen im Gar­ten des Stadt­mu­se­ums von Carl­stadt der Hop­pe­ditz ver­brannt, was tra­di­tio­nell das Ende des Düs­sel­dor­fer Kar­ne­vals mar­kiert. Trau­ernde Nar­ren ver­sam­mel­ten sich, um Abschied zu neh­men und zugleich die Hoff­nung zu hegen, dass der Hop­pe­ditz am 11.11. erneut aus dem Senf­topf hervorspringt.

Die fei­er­li­che Zere­mo­nie im Ibach-Saal des Stadt­mu­se­ums wurde von lau­ten Trau­er­be­kun­dun­gen beglei­tet, wäh­rend die Gäste ihre Abschieds­ri­tuale voll­zo­gen. Helga Hese­mann, Vor­sit­zende der DüŸsseldorfer Wei­ter, äußerte jedoch auch leich­ten Unmut über das über­mä­ßige Trink­ver­hal­ten der Sym­bol­fi­gur des Kar­ne­vals. “Es ist soooo trau­rig”, seufzte sie und kri­ti­sierte den exzes­si­ven Alko­hol­kon­sum des Hoppeditz.

Die fei­er­li­che Ver­bren­nung des Hop­pe­ditz im Gar­ten des Stadt­mu­se­ums bil­det den tra­di­tio­nel­len Abschluss des Düs­sel­dor­fer Kar­ne­vals. Die Papp­ma­schee-Figur, geschmückt mit Alt­bier und Blut­wurst, wird in einem letz­ten Umzug durch die Carl­stadt geführt, bevor sie dem Feuer über­ge­ben wird. Doch jedes Jahr stellt sich die Frage: Wie konnte es zu die­sem plötz­li­chen Ende kom­men, wo der Hop­pe­ditz doch am Rosen­mon­tag noch quick­le­ben­dig und när­risch war?

Ver­schie­dene Theo­rien kur­sie­ren über die mög­li­chen Gründe für sein Able­ben. Einige spe­ku­lie­ren über eine fremde Bier­gabe, finan­zi­elle Pro­bleme oder sogar eine eifer­süch­tige Lieb­schaft. Doch Den­nis Vobis, Prä­si­dent des Nar­ren­col­le­gi­ums , ist sich sicher: Der Hop­pe­ditz hat sich ein­mal mehr selbst totgefeiert.

Nach der Ver­bren­nung des Hop­pe­ditz wird der Ascher­mitt­woch auch in ande­ren Tei­len des Rhein­lands zelebriert.

Eine Bil­der­stre­cke gibt es hier