Augenblicklich kommt es zu einer starken Häufung von Anrufen und SMS-Kontakten durch angebliche Bankmitarbeiter. Hierbei versuchen die Täter ihr Opfer zum Anklicken eines Links in einer zuvor versandten SMS zu bewegen, um damit Zugriff auf deren Online-Banking-Konto zu erhalten. In einem Telefonat — das oft mittels einer gefälschten Telefonnummer geführt wird, die einer tatsächlichen Telefonnummer der Bank entspricht — gaukeln die falschen Bankmitarbeiter dann ihren Opfern vor, dass es auf ihrem Konto zu widerrechtlichen Überweisungen gekommen sei und man nun diesen Fehler behebe. Für dieses Eingreifen seitens der Bank müsse das Opfer lediglich eine oder mehrere TAN freigeben.
Mit dieser Freigabe können die Täter nun gezielt Überweisungen auf andere Konten vornehmen. Die Geschädigten bemerken den tatsächlichen Schaden oft zu spät. Nämlich dann, wenn die Gelder bereits nicht mehr rückholbar auf andere Konten verschoben oder als Bargeld abgehoben worden sind.
Durch diese Betrugsmasche ist allein in Düsseldorf ein hoher sechsstelliger Schaden in kürzester Zeit entstanden.
Aufgrund dieser perfiden Masche rät ihre Polizei Düsseldorf:
- Keine Links in SMS oder E‑Mail anklicken.
- Bankmitarbeiter rufen nicht an und fragen nach PIN, TAN oder Kontodaten.
- Im Zweifel sollten entsprechende Anrufe beendet werden. Löschen Sie die SMS nicht, sondern melden Sie sich bei Verdacht bitte bei der Polizei.
- Die Anzeige von Rufnummern der Bank ist kein sicheres Zeichen, dass der Anruf auch tatsächlich von der Bank stammt.