Von Gabriele Schreckenberg
Auch Petrus ist Feuerwehr-Fan. Anders ist es nicht möglich, denn ein knallblauer Himmel und Sonne begrüßte die zahlreichen Gäste am 29. April zum Spatenstich der lang ersehnten Feuerwehrwache in Kaiserswerth.
Dr. Stephan Keller betonte in seinem Grußwort das ehrenamtliche Engagement der Freiwilligen Feuerwehr, die unter Einsatz ihres Lebens für die Sicherheit der Gemeinschaft sorgen. „Es ist nicht hoch genug anzurechnen, was die Feuerwehr für die Menschen leistet. Und deshalb ist es wichtig, die Räumlichkeiten, die hier auf modernstem Niveau entstehen, so komfortabel und modern wie möglich herzurichten“, betonte er.
Bisher, und zwar seit 1957, war die Freiwillige Feuerwehr im historischen Zentrum von Kaiserswerth beheimatet, auf der Friedrich-von-Spee Straße. Der Bau ist längst in die Jahre gekommen, ein neuer zentraler Standort war unbedingt erforderlich.
Und auch die Stadtkämmerin Dorothée Schneider war vor Ort und freute sich über den Baustart. Die Kosten von 12,5 Millionen Euro seien abgestimmt und nötig.
Es kann losgehen
Alle Vorbereitungsarbeiten sind abgeschlossen.
Der große Parkplatz in Kaiserswerth ist derzeit nur von einer Seite aus befahrbar. Die Zufahrt über den St. Swidbert ist abgesperrt, um die Bauarbeiten nun nicht zu beeinträchtigen. Baumfällarbeiten und andere vorbereitende Maßnahmen für die neue Feuerwache wurden im letzten Oktober begonnen und sind inzwischen abgeschlossen. Auch die Räumung der Kampfmittel liegt zurück.
Was lange währt wird endlich gut
Die Standortfrage der neuen freiwilligen Feuerwehr Kaiserswerth wurde fast zehn Jahre lang diskutiert. Doch was hier entsteht, genügt modernsten Anforderungen. Ein zweigeschossiges Gebäude hat neben großen Fahrzeughallen für insgesamt fünf Einsatzwagen auch Schlafräume, Umkleiden für Herren und Damen und Sanitärräume für die Feuerwehrleute. Und es ist auch genug Platz für Schulungen und Fortbildungen.
Modernste Technik
An moderner Technik und Nachhaltigkeit bei den verwendeten Bausubstanzen wird beim Neubauvorhaben nicht gespart. Eine Ladestation ist ebenso eingeplant wie 20 Stellplätze, die räumlich von den übrigen Parkplätzen getrennt sind. Das Gebäude wird auf Bohrpfähle gestützt gebaut, weil es zum Teil im Hochwassergebiet und im Naturschutzgebiet liegt. Herausfordernd ist die Nähe zum Rhein. Deshalb wird das gesamte Untergeschoss als wasserundurchlässige Wanne in Stahlbaukonstruktion ausgeführt. Viel Holz wird verwendet, eine Photovoltaikanlage ist eingeplant.