(v.l.) Jochen Kral, Bei­geord­ne­ter für Mobi­li­tät und Umwelt, hat den Bewe­gungs­park mit Mat­tis Ricken, Abtei­lungs­lei­ter Grün­pla­nung im Garten‑, Fried­hofs- und Forst­amt, und Bezirks­bür­ger­meis­ter Phil­ipp Schlee freigegeben,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Wilfried Meyer

 

Herz­stück des neuen “Bewe­gungs­parks” ist eine Calis­the­nics-Anlage für Kin­der, Jugend­li­che und Erwachsene

Der Spiel­platz an der Sohn­straße ist in Form eines “Bewe­gungs­parks” wie­der­eröff­net wor­den. Die Stadt hat die Anlage in den ver­gan­ge­nen Mona­ten neu­ge­stal­tet. Ent­stan­den ist ein Spiel­an­ge­bot, das das Thema Bewe­gung in den Vor­der­grund stellt. Bei der Sanie­rung hat die Stadt zudem Wert auf Aspekte der Kli­ma­an­pas­sung gelegt. Jochen Kral, Bei­geord­ne­ter für Mobi­li­tät und Umwelt hat die Anlage mit Bezirks­bür­ger­meis­ter Phil­ipp Schlee und Mat­tis Ricken, Abtei­lungs­lei­ter Grün­pla­nung im Garten‑, Fried­hofs- und Forst­amt, freigegeben.

“Der neue Bewe­gungs­park bie­tet Kin­dern und Jugend­li­chen die Mög­lich­keit, ihre Frei­zeit sport­lich aktiv zu gestal­ten. Zugleich geht die Stadt in der Anlage mit Son­nen­schutz, durch­dach­ter Begrü­nung und Regen­ver­si­cke­rungs­mög­lich­kei­ten einen wei­te­ren Schritt in Rich­tung einer kli­ma­re­si­li­en­ten Zukunft”, sagt Jochen Kral, Bei­geord­ne­ter für Mobi­li­tät und Umwelt.

Das Herz­stück des neuen Plat­zes ist eine Calis­the­nics-Anlage. Mit Gerä­ten in ver­schie­dens­ten Schwie­rig­keits­stu­fen spricht sie sowohl Kin­der als auch Jugend­li­che und Erwach­sene an. Die Anlage bie­tet unter ande­rem Hür­den­lauf­stan­gen, eine Dop­pel-Han­gel­stre­cke und Balan­cier- und Hüpf­steine. Der Fall­schutz­be­reich besteht aus Holz­hack­schnit­zeln, die mit dem Roll­stuhl befahr­bar sind und so einen bar­rie­re­freien Zugang zu den Sport­ge­rä­ten ermöglichen.

Auf dem Gelände ent­stand außer­dem ein neues 20 mal 13 Meter gro­ßes Mini-Fuß­ball­feld, das mit einem Ball­fang­zaun aus Stahl­sei­len auf Schall­emis­sion opti­miert ist. Das Feld ist mit einer klei­nen Tri­büne aus­ge­stat­tet. Sie dient nicht nur als Sitz­ge­le­gen­heit für Zuschau­ende, son­dern eig­net sich dar­über hin­aus als Sport­ge­rät für ver­schie­dene Übun­gen wie zum Bei­spiel Sprünge und Lie­ge­stütze in Schräg­lage. Neben der Tri­büne ist ein Bereich als Regen- und Son­nen­schutz über­dacht. Des­sen Dach hat die Stadt mit Sedum begrünt – das sorgt für mehr Bio­di­ver­si­tät und hat einen abküh­len­den Effekt aufs Mikro­klima vor Ort.

Zudem ver­fügt der Bewe­gungs­park über eine umlau­fende Lauf­bahn­mar­kie­rung. Einen 40 Meter lan­gen Abschnitt davon hat die Stadt als Sprint-Abschnitt mit Boden­wel­len zur sport­li­chen Her­aus­for­de­rung gestal­tet. Ergän­zend dazu ent­ste­hen wei­tere Boden­mar­kie­run­gen, die zu Bewe­gungs­spie­len ein­la­den — dar­un­ter zum Bei­spiel eine Weit­sprung-Mar­kie­rung. Die bestehen­den Tisch­ten­nis­plat­ten sind gegen neue aus­ge­tauscht worden.

Die Bepflan­zung, die als grü­ner Rah­men bereits durch die Anlage ver­läuft, bleibt erhal­ten und wird mit zwei zusätz­li­chen Bäu­men — eine Gledit­schie und eine Rote­sche — ergänzt. Bes­sere Wachs­tums­be­din­gun­gen hat die Stadt für die gro­ßen bestehen­den Pla­ta­nen geschaf­fen: Ihr Baum­scheibe wurde im Rah­men der Spiel­platz­sa­nie­rung ver­grö­ßert und optimiert.

Um mehr Raum für Grü­nes zu schaf­fen, hat die Stadt Teile des vor­mals bestehen­den Fuß­ball­felds ent­sie­gelt und mit Schmet­ter­lings­flie­der und Wild­blu­men als Bie­nen­weide umge­stal­tet. So ent­steht eine neue blü­hende Flä­che für mehr bio­lo­gi­sche Vielfalt.

Die Anlage ist so gestal­tet, dass anfal­len­des Nie­der­schlags­was­ser in den Boden abge­lei­tet wird, inner­halb der Anlage ver­si­ckert und so zur Bewäs­se­rung der Grün­flä­che dient. Dem Prin­zip der “Schwamm­stadt” fol­gend, ist eine große begrünte Ver­si­cke­rungs­mulde entstanden.

Die Wege zwi­schen den Spiel­ge­rä­ten wer­den gepflas­tert, damit die Anlage bar­rie­re­frei zugäng­lich ist. Es gibt ver­schie­dene Sitz­bänke in Form von Beton­blö­cke sowie Fahrradständer.

Die Bau­zeit für das Pro­jekt betrug etwa drei Monate. Die Kos­ten lie­gen bei rund 350.000 Euro, finan­ziert aus Mit­teln der zustän­di­gen Bezirks­ver­tre­tung 2 und des Mas­ter­plans Kinderspielplätze.

 

Werbung

Wer­bung bitte anklicken !