Von Gabriele Schreckenberg
Schon seit fünf Jahren wird der Lantz’sche Park in Lohausen als Kulturstätte bespielt. Zu Recht, denn der Park gehört mit der Villa Lantz und der Kapelle zu den schönsten in Düsseldorf.
Die Ausstellung, die erst kürzlich eröffnet wurde, läuft bis zum 15. September und ist mehr als nur sehenswert. „The park as lover“, so ist sie betitelt und zeigt, was 12 Kunstschaffende entwickelt haben. Die Kunstkommission Düsseldorf führt bei diesem Projekt Regie, Katharina Klang hat das Konzept für das Ausstellungsprogramm konzipiert.
Gegenpole im Visier
Internationale und lokale Künstler*innen haben sich den Themen Natur und Kultur, Tier und Mensch, Mann und Frau gewidmet und zeigen, wie viel Nähe und wieviel Gegensätze es bei diesen Themen gibt. Dabei hat der Titel engen Bezug zur Performance von „The Earth as Lover“ der Performancekünstlerinnen Annie Sprinkle und Beth Stephens aus Kalifornien. Die Geschichte über die beiden ist interessant, denn 2008, als in den USA Ehen unter gleichgeschlechtlichen Paaren noch nicht legal waren, widersetzten sie sich und heirateten doch und luden Mutter Erde ein, ihre Geliebte zu werden. Auf dieser Grundlage entstand im Lantz’schen Park in Lohausen das spielerische Feld für diese Experimente.
Point of views
Ein Rahmenprogramm gehört zur Ausstellung dazu. Führungen etwa „What the trees are telling“ von Baumpfleger Alexander Wezel ergänzen das Programm. Es gibt workshops über Bierbrauen und Fermentationsworkshops. Dazu spielt Sofia Magdits Espinoza auf dem Saxophon. Insgesamt eine bezaubernde Mischung!
Noch bis zum 15. September ist „The Park as Lover” zu bestaunen. Die Kunstkommission Düsseldorf ist Initiator, das Kulturamt Düsseldorf fördert die Ausstellung, außerdem die Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf.
Mehr Infos unter www.kunstkommission-duesseldorf