Alter Kauf­hof am Wehr­hahn Foto: LOKALBÜRO

 

Von Man­fred Fammler

Nach einer Dis­kus­sion von rund einer Stunde und 40 Minu­ten war der Deckel drauf. Die Mehr­heit des Rates stimmte dem Erwerb des Kauf­hof-Gelän­des am Wehr­hahn zu. Damit ist die erste Hürde für den Neu­bau der Oper genom­men. Vorab hat­ten alle im Rat ver­tre­ten­den Par­teien noch ein­mal ihre Mei­nung kundgetan.

Wäh­rend CDU, SPD und FDP sich bereits im Laufe der Woche in der „Frak­tion Düs­sel­dorf“ zusam­men­fan­den und ihre Zustim­mung signa­li­sier­ten, hat­ten nun die ande­ren Par­teien die Chance, ihre Beweg­gründe für das Für und Wider vor­zu­brin­gen. Beson­ders gespannt durfte man auf das Ver­hal­ten von Bünd­nis 90/Die Grü­nen gewe­sen sein. Für die Par­tei trug Bür­ger­meis­te­rin Clara Ger­lach die Beden­ken vor. Es liefe alles wie bis­her, beklagte sie. „Es gibt keine Aus­sage zur Finan­zie­rung“, legte sie nach und ver­wies zudem auf „wich­ti­gere Auf­ga­ben“ wie die Sanie­rung der Rhein­brü­cke, Aus­bau ÖPNV, der Ener­gie­ver­sor­gung und das Instand­hal­ten der städ­ti­schen Gebäude. „Wir müs­sen Prio­ri­tä­ten set­zen“, mahnte sie. Ihre Par­tei könne „die­ses Pro­jekt nicht ver­ant­wor­ten.“ Wobei Frank Schulz, aus Ger­lachs Par­tei, den Ankauf des Gelän­des als „gut und rich­tig“ betrachtet.

Ebenso die „Par­tei-Klima-Frak­tion“. Domi­ni­que Mirus „begrüßte“ den Kauf des Gelän­des. Von einer „Fehl­in­ves­ti­tion“ sprach dage­gen Julia Mar­mulla (Die Linke). Das Geld solle in andere Pro­jekte gesteckt wer­den, for­derte sie.

So über­raschte es nicht, dass bis auf die Linke alle Par­teien dem Kauf des Are­als zustimm­ten. Ein Aktiv­kauf, wie Mar­kus Raub (SPD) es auf eine ein­fa­che For­mel brachte. „Geld gegen Grund­stück.“ Dem stimm­ten im nicht-öffent­li­chen Teil der Rats­sit­zung auch die Grü­nen zu.