Stadt­di­rek­tor Burk­hard Hintzsche stellte mit Stella Kluge-Töp­per­wein, Vor­stän­din des Stadt­sport­bun­des, das dies­jäh­rige OAC-Pro­gramm vor und tes­tete das Tri­Ten­nis. Foto: Lan­des­haupt­stadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

 

Von Man­fred Fammler

Die Olym­pi­schen Spiele sind ein Traum für jeden Ama­teur­sport­ler. Meis­tens beginnt der Traum ganz klein, zum Bei­spiel im Düs­sel­dor­fer Olym­pic Adven­ture Camp (OAC). Von dort führte es die Düs­sel­dor­fe­rin Leo­nie Men­zel jetzt nach Paris und dort zur Bron­ze­me­daille im Dop­pel­vie­rer der Frauen.

Ob ab Sams­tag für eine Woche wie­der der Traum von einer Gold­me­daille oder die Lei­den­schaft für einen Sport gebo­ren wird, bleibt offen. Aller­dings ste­hen die Ampeln auf grün, wenn sich Kin­der und Jugend­li­che in rund 50 Sport­ar­ten oder Bewe­gungs­spie­len aus­tes­ten kön­nen. Vor 20 Jah­ren star­tete die Aktiv­wo­che für Kin­der und Jugend­li­che als Begleit­mu­sik für die olym­pi­schen Spiele in Athen. Seit­dem hat sich das Sport- und Bewe­gungs­an­ge­bot von jed­we­der Groß­ver­an­stal­tung eman­zi­piert und ist sel­ber als ein sol­ches mit jähr­lich bis zu 100.000 Teil­neh­mern anzusehen.

Unter die bewähr­ten Sport­ar­ten wie Fech­ten, Rudern und Boxen sowie den Klas­si­kern Kis­ten­klet­tern und Rie­sen­lei­ter mischen sich in die­sem Jahr zwei Neu­hei­ten: eine End­los-Klet­ter­wand und ein Ninja Par­cours. Mit 15 Ange­bo­ten ist der­weil der Stadt­sport­bund am Start, die von Vor­stän­din Stella Kluge-Töp­per­wein vor­ge­stellt wur­den. Einen beson­de­ren Auf­tritt erhal­ten die zwei­fa­chen Deut­schen Meis­ter und Düs­sel­dor­fer des Jah­res, die Ampu­tier­ten-Fuß­bal­ler von For­tuna Düs­sel­dorf, die jeden ani­mie­ren, ihre Art des Spor­tes aus­zu­pro­bie­ren. Unter dem Thema „Inklu­sion im Sport“ wird am Diens­tag, 13. August, der Schwer­punkt auf junge Men­schen mit einem Han­di­cap gelegt.

Doch zurück zu dem Thema Olym­pi­sche Spiele – in Deutsch­land? Das OAC sollte ursprüng­lich die Lust und den Wunsch für Nach­wuchs­ath­le­ten an einer Sport­art stei­gern und Olym­pia als Ziel set­zen. Ange­sichts der aktu­el­len wun­der­ba­ren Bil­der aus der Seine-Metro­pole keimt in der Repu­blik wie­der der Wunsch nach der Aus­rich­tung des welt­größ­ten Sport­er­eig­nis­ses auf – wo sich die Region Rhein-Ruhr mit Düs­sel­dorf an der Spitze schon ein­mal weit vor­ge­tas­tet hatte. Aktu­ell wird über 2036 in Ber­lin, Ham­burg, Mün­chen und die Region Rhein-Ruhr wie­der ange­regt nach­ge­dacht. Dass Düs­sel­dorf so ein Ereig­nis mit Part­nern stem­men kann, davon ist Stadt­di­rek­tor Burk­hard Hintzsche über­zeugt: „Wir kön­nen Groß­ver­an­stal­tun­gen orga­ni­sie­ren und dann wür­den wir unsere Erfah­run­gen mit ein­brin­gen.“ Ein Ver­weis auf den Grand Departs und die Euro 2024 unter­stüt­zen seine Über­zeu­gung. Dabei bringt er sogleich das Thema Nach­hal­tig­keit aufs Trepp­chen. So könne er sich die Kom­bi­na­tion von Mün­chen, Rhein-Ruhr und Ber­lin als Spiel­stät­ten mit der bereits vor­han­de­nen Infra­struk­tur durch­aus vor­stel­len. Aber Olym­pi­sche Spiele in Deutsch­land, passt das über­haupt? Hintzsche: „Wenn wir Olym­pio­ni­ken aus­bil­den, müs­sen wir auch bereit sein, die Olym­pi­schen Spiele auszurichten.“

Eine Olym­pio­ni­kin wurde vor zwölf Jah­ren vom Virus Ruder­sport auf einem Indoor-Ruder­ge­rät unter der Knie­brü­cke infi­ziert und gewann in Paris Edel­me­tall. Deutsch­land würde sich wohl für die Spiele 2036 bewer­ben. Das ist bekannt­lich in zwölf Jahren.

Das Olym­pic Adven­ture Camp (OAC) täg­lich von Sams­tag, 10. August, bis Sams­tag, 17. August, von 13 bis 19 Uhr. Alle Sport­an­ge­bote sind kostenfrei.

 

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