Erfolg­rei­cher Auf­takt der Streit­kul­tur­wo­chen: Mode­rier­tes Streit­ge­spräch mit Neena Hart­mann, Asal Kosari und Wolf­gang Rol­s­ho­ven (v.l.),©Landeshauptstadt Düsseldorf

 

Emo­tio­nale Debat­ten bei der “Streit­bar” im Theatermuseum

Bis zum 21. Novem­ber ver­an­stal­tet das Kom­mu­nale Inte­gra­ti­ons­zen­trum (KI) Düs­sel­dorf in Koope­ra­tion mit zahl­rei­chen Part­ne­rin­nen und ‑part­nern zum zwei­ten Mal die “Düs­sel­dor­fer Streit­kul­tur­wo­chen“. Den offi­zi­el­len Auf­takt machte jetzt eine gut besuchte Ver­an­stal­tung zum viel dis­ku­tier­ten Thema “Hei­mat” im Thea­ter­mu­seum. Ihr Titel “Streit­bar — Wie kann eine Hei­mat der Vie­len gelingen?”

Die “Streit­bar” ist ein Debat­tier­for­mat mit dem Ziel, unter­schied­li­che Posi­tio­nen rund um eine Streit­frage auf­zu­zei­gen, zu dis­ku­tie­ren und eine kon­struk­tive Streit­kul­tur erleb­bar und sicht­bar zu machen.

Zu Beginn hat­ten die Besu­che­rin­nen und Besu­cher unter ande­rem Gele­gen­heit, im Rah­men einer Füh­rung mit Thea­ter­mu­se­ums­lei­ter Sascha Förs­ter die Dau­er­aus­stel­lung des Hau­ses zu erkun­den. Danach eröff­nete Miriam Koch, Bei­geord­nete für Kul­tur und Inte­gra­tion, die Ver­an­stal­tung und betonte dabei die große Bedeu­tung von Streit­kul­tur in unse­rer heu­ti­gen Gesellschaft.

Filiz Şirin-Gündüz, Team­lei­tung “Ein­wan­de­rungs­ge­sell­schaft mit­ge­stal­ten” im KI, hob in ihrer Begrü­ßung der Teil­neh­men­den die Bedeu­tung der För­de­rung des Zusam­men­halts inner­halb der Stadt­ge­sell­schaft als wich­tige Auf­gabe der Inte­gra­tion her­vor und betonte die Not­wen­dig­keit, hier­für regel­mä­ßi­ger Aus­tausch­for­mate zu schaffen.

Mode­ra­to­rin Asal Kosari eröff­nete danach das mode­rierte Streit­ge­spräch zum Thema. Die rund 50 Besu­che­rin­nen und Besu­cher hör­ten Neena Hart­mann, Vor­sit­zende des Ver­eins Haus der Kul­tu­ren e.V., und Wolf­gang Rol­s­ho­ven, Prä­si­dent der Düs­sel­dor­fer Jon­ges, zu, wie sie über ihre Vor­stel­lung von Hei­mat dis­ku­tier­ten. Dabei ging es sowohl um die indi­vi­du­elle Idee von Heimat(en) der Strei­ten­den, aber auch um die Bedeu­tung von Hei­mat und Hei­mat­ge­fühl in unse­rer hete­ro­ge­nen Stadt­ge­sell­schaft in Düsseldorf.

“Wie hat sich das Ver­ständ­nis von Hei­mat in den letz­ten Jah­ren ver­än­dert?”, “Wie kann die Berück­sich­ti­gung hete­ro­ge­ner Bedürf­nisse bei der Gestal­tung von Hei­mat gelin­gen?” waren Fra­gen, die dabei im Zen­trum stan­den und für emo­tio­nale Debat­ten sorgten.

Eine wei­tere span­nende Ver­an­stal­tung fin­det am Sams­tag, 16. Novem­ber 2024, ab 13 Uhr beim Streit- und Kul­tur­fes­ti­val in der Chris­tus­kir­che an der Krupp­straße statt. “Wie gut bin ich selbst im Strei­ten?”, “Was bewegt mich rund um das Thema Streit­kul­tur in unse­rer Gesell­schaft?”, “Kon­fron­tiere ich mich regel­mä­ßig mit Anders­den­ken­den?” Fra­gen über Fra­gen, denen sich alle Inter­es­sier­ten bei die­sem Ter­min annä­hern können.

Hin­ter­grund
Die Ver­an­stal­tungs­reihe “Streit­kul­tur­wo­chen” hat das Ziel, eine kon­struk­tive und wert­schät­zende Streit­kul­tur zu för­dern, die es ermög­licht, zuzu­hö­ren und unter­schied­li­che Stand­punkte zu ver­ste­hen. Die Teil­neh­men­den sind ein­ge­la­den, in ver­schie­de­nen For­ma­ten nach­zu­den­ken und sich aktiv ein­zu­brin­gen — stets unter dem Motto “Wir set­zen uns gemein­sam an einen Tisch und suchen im kon­struk­ti­ven Streit nach Lösun­gen für gesell­schaft­li­che Konflikte”.

Das Gesamt­pro­gramm der Streit­kul­tur­wo­chen 2024 ist zu fin­den unter www.duesseldorf.de/streitkulturwochen