Am Anfang war alles recht unspektakulär: Ein rotes Band mit einer Schleife, eine große Schere und vier Hände. Kurz darauf war Roncallis Weihnachtspromenade am Rheinufer in der Altstadt erstmalig für die Besucher freigegeben.
„Ein neuer Teil der Roncalli-Familie“, schwärmte Vivian Paul, die gemeinsam mit ihrem Bruder Adrian die kurze und unspektakuläre Eröffnungszeremonie vornahm. 30 Geschäfte laden nun die Düsseldorfer und deren Gäste dazu ein, ein wenig Roncalli-Flair außerhalb des Apollo-Theaters zu genießen. Wobei diese „Promenade“ mit den Begriffen „Weihnachts-Allee“ oder „-Gasse“ besser beschrieben wäre. Auch die stimmungsvolle Beleuchtung und das verstärkte weihnachtliche Flair entschädigen leider nicht für die Tatsache, dass der Blick auf den Rhein häufig versperrt ist. Das ist einfach schade.
Auf vier Jahre haben sich die Stadt und Roncalli als Veranstalter vertraglich geeinigt – ausreichend Zeit also, um Dinge besser machen zu können.
Ansonsten ist das bunte Sammelsurium aus Foodtrucks, historischen Fahrzeugen und Orangerien eine Ergänzung zum vorweihnachtlichen Angebot auf Düsseldorfs Straßen. Wenn nun noch Roncallis Artisten diesen Ort gelegentlich für ein Straßentheater nutzen würden, wäre das ein geschmackvolles Zubrot. Allerdings sei bisher nichts Derartiges geplant, war zu hören.