Gabriele Schreckenberg

Gabriele Schre­cken­berg

 

Von Gabriele Schreckenberg

Es ist immer wie­der eine Freude, zu erle­ben, wie frisch und initia­tiv junge Men­schen ein Pro­jekt ange­hen. So gesche­hen bei der Prä­sen­ta­tion der bei­den Archi­tek­tin­nen Carla Hel­ler und Diana Zimin im Kai­sers­wert­her Museum am 12. Dezember.

Etwa 70 Men­schen saßen in den Rei­hen. Schon nach drei Sät­zen der bei­den Frauen kamen die ers­ten laut­star­ken Ein­wände. Mehr­fach wies Dr. Jost Gérard dar­auf hin, dass die bei­den ihre 20-minü­tige Prä­sen­ta­tion doch erst ein­mal hal­ten dürf­ten. Ohne Erfolg.

Was Kin­der nicht machen sol­len: rüde unter­bre­chen, in den Saal rufen oder ein­fach mit­ein­an­der quat­schen – das beher­zig­ten viele der Gäste nicht. Und anstatt den Ein­satz an Fleiß und Krea­ti­vi­tät zu loben oder anzu­er­ken­nen, waren es die lau­ten Töne, die störten.

Schade. So deutsch ist das lei­der: erst ein­mal kri­ti­sie­ren – und zwar laut­stark –, am Ende doch ein wenig applaudieren.

Ver­ein­zelt kam dann doch Aner­ken­nung. Zum Bei­spiel von Bar­bara Thei­ler, die lange in der Kom­mu­nal­po­li­tik aktiv war. Sie lobte und begrüßte das Pro­jekt. Seit 50 Jah­ren war­te­ten die Kai­sers­wert­her dar­auf, meinte sie.

Zu Recht.

Dass Ver­än­de­rung weh tut, davon kann Dr. Jost Gérard ein Lied sin­gen – gerade bei Pro­jek­ten im öffent­li­chen Raum. Und wenn dann noch Denk­mal­schutz eine Rolle spielt, umso mehr.

 

wei­ter­le­sen:

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