Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler (l.) zün­det gemein­sam mit Rab­bi­ner Shi­mon Lewin sechs Ker­zen für den sechs­ten Tag des Cha­nukka-Fes­tes an,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

 

Am Mon­tag, dem 30. Dezem­ber 2024, fand im Düs­sel­dor­fer Rat­haus anläss­lich des sechs­ten Tages des jüdi­schen Lich­ter­fes­tes Cha­nukka eine beson­dere Zere­mo­nie statt. Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler sowie Ver­tre­ter der Jüdi­schen Gemeinde Düs­sel­dorf ent­zün­de­ten gemein­sam sechs Ker­zen auf der Cha­nuk­kia, dem tra­di­tio­nel­len neun­za­cki­gen Leuchter.

Das Cha­nukka-Fest, das acht Tage lang gefei­ert wird, erin­nert an den erfolg­rei­chen Wider­stand der Mak­ka­bäer gegen die grie­chi­sche Besat­zung und die Wie­der­ein­wei­hung des Tem­pels in Jeru­sa­lem im Jahr 164 vor Chris­tus. Im Zen­trum der Fei­er­lich­kei­ten steht das abend­li­che Ent­zün­den der Cha­nuk­kia, bei dem täg­lich eine wei­tere Kerze ent­zün­det wird, beglei­tet von Lesun­gen aus der Tora und Momen­ten des Geden­kens inner­halb der Fami­lie. Der neunte Arm des Leuch­ters, das soge­nannte Scha­masch-Licht, dient als Die­ner­kerze und erleich­tert das Anzün­den der wei­te­ren Kerzen.

Die Jüdi­sche Gemeinde Düs­sel­dorf zählt mit rund 7.000 Mit­glie­dern zu den größ­ten in Deutsch­land und ist Teil des Lan­des­ver­bands der jüdi­schen Gemein­den Nord­rhein. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren hat sich die öffent­li­che Feier des Cha­nukka-Fes­tes zu einer fes­ten Tra­di­tion in Düs­sel­dorf ent­wi­ckelt. Der große Cha­nukka-Leuch­ter, der frü­her am Grab­beplatz auf­ge­stellt wurde, war in die­sem Jahr pro­mi­nent an der Scha­dow­straße über dem Kö-Bogen-Tun­nel zu sehen. Diese zen­trale Plat­zie­rung sollte dazu bei­tra­gen, noch mehr Men­schen für das Fest zu inter­es­sie­ren und über die jüdi­sche Kul­tur und Tra­di­tion zu informieren.

Bereits am Sonn­tag hatte die Cha­bad Lubavitch Gemeinde Düs­sel­dorf das Ent­zün­den der fünf­ten Kerze am Menora-Leuch­ter gefei­ert. Die Ver­an­stal­tung in der Fuß­gän­ger­zone zog zahl­rei­che Pas­san­ten an, ange­lockt von mit­rei­ßen­der Musik, die bereits im Vor­feld erklang. Chaim Bar­kahn, ein Ver­tre­ter der Gemeinde, begrüßte die Gäste und hob das dies­jäh­rige Motto „Zusam­men sind wir stark“ her­vor. Dabei dankte er Ober­bür­ger­meis­ter Kel­ler für des­sen kon­ti­nu­ier­li­che Unter­stüt­zung und betonte die Bedeu­tung des Zusam­men­halts inner­halb der Gesellschaft.

Mit der fei­er­li­chen Ker­zen­zün­dung im Rat­haus setzte die Stadt ein wei­te­res Zei­chen für Tole­ranz, Viel­falt und inter­kul­tu­rel­len Dia­log, indem sie an die Tra­di­tio­nen und Geschichte der jüdi­schen Gemein­schaft erinnerte.

 

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