Von Manfred Fammler
Ab dem 16. Januar 2025 wird Puccinis Opernklassiker „Tosca“ wieder im Opernhaus Düsseldorf zu sehen sein. Danach wandert die Inszenierung ins Theater nach Duisburg. Die musikalische Leitung der insgesamt neun Vorstellungen übernimmt Péter Halász, und die Besetzung verspricht spannende Highlights.
Dabei setzen die Opernmacher mit Boris Statsenko auf einen alten Bekannten. In vier Vorstellungen übernimmt er die Rolle des sadistischen Polizeichefs Scarpia, den er seit 2002 über 30 Mal an der Deutschen Oper am Rhein verkörperte. Die Inszenierung von Dietrich W. Hilsdorf feierte im selben Jahr Premiere und zählt seither zu den Publikumslieblingen im Repertoire.
Scarpia gehört zu den faszinierendsten und abgründigsten Figuren der Opernliteratur. In „Tosca“ gerät der Maler Cavaradossi in Scarpias Fänge, nachdem er einem politischen Häftling bei der Flucht geholfen hat. Doch Scarpia hat noch perfidere Pläne: Mit Cavaradossi als Köder versucht er, die gefeierte Sängerin Tosca gefügig zu machen. Es entspinnt sich ein dramatisches Katz-und-Maus-Spiel um das Leben ihres Geliebten.
Im Februar übernimmt Alexey Zelenkov die Rolle des skrupellosen Polizeichefs in Düsseldorf. Das neue Ensemblemitglied wurde bereits in dieser Saison mehrfach für seine Darstellung als Nabucco gefeiert. In den drei Vorstellungen im Theater Duisburg schlüpft Anooshah Golesorkhi in die Rolle des Scarpia.
Die Titelrolle teilen sich Liana Aleksanyan und Ekaterina Sannikova. Letztere begeisterte in der vergangenen Spielzeit als Tatjana in Tschaikowskys „Eugen Onegin“ bei ihrem Hausdebüt. Nun kehrt die ukrainische Sopranistin als Tosca zurück. An ihrer Seite gibt Young Woo Kim als Cavaradossi sein Debüt an der Deutschen Oper am Rhein. In späteren Aufführungen übernehmen Irakli Kakhidze und Xavier die Rolle.