An Miamis Stränden kein seltener Anblick: Plastic Fishermen bei der Arbeit,(c)PlasticFisherman

An Miamis Strän­den kein sel­te­ner Anblick: Pla­s­tic Fisher­men bei der Arbeit,©PlasticFisherman

 

Vor­trag von “Pla­s­tic Fisherman”-Gründer Rodrigo Butori im Aquazoo

“Plas­tik fischen” zum Schutz der Meere: Was als pri­va­tes Enga­ge­ment an den Strän­den Flo­ri­das begann, ist heute eine ganze Bewe­gung. Der “Pla­s­tic Fisher­man” inspi­riert damit Men­schen auf der gan­zen Welt, auch in Düs­sel­dorf. Am Mon­tag, 20. Januar 2025, stellt der Grün­der Rodrigo Butori ab 19 Uhr im Aqua­zoo, Kai­sers­wert­her Straße 380, seine Pla­s­tic-Fishing-Initia­tive zum Schutz der Meere vor und erläu­tert, wie der Plas­tik­müll zukünf­tig als Roh­stoff her­hal­ten kann.

“Let’s go pla­s­tic fishing!”, mit die­sen Wor­ten star­tet der 50-jäh­rige Mee­res­lieb­ha­ber, wie er sich selbst nennt, in den Tag. Rodrigo Butori lebt und arbei­tet in Miami/Florida. Mit dem Meer “vor der Haus­tür” hat der Werbe-Krea­tiv-Direk­tor nicht nur einen Wohl­fühl-Ort, den er mög­lichst häu­fig auf­sucht, er inter­es­siert sich vor allem für das große Ganze, die kom­ple­xen bio­lo­gi­schen Zusam­men­hänge und natür­lich den Schutz des Mee­res. “Man muss heut­zu­tage nicht viel Zeit am Strand ver­brin­gen, um fest­zu­stel­len, dass die Ver­schmut­zung des Mee­res mit Plas­tik­müll all­ge­gen­wär­tig ist. Manch­mal ist sie offen­sicht­lich – man fin­det große Plas­tik­ton­nen, Plas­tik­tü­ten und Plas­tik­fla­schen. Wer genau hin­schaut, ent­deckt aber auch kleine Plas­tik­stück­chen im Sand, sogar etli­che davon. Vor vie­len Jah­ren habe ich damit begon­nen, die­sen Müll ein­zu­sam­meln und zu ent­sor­gen. Gleich­zei­tig habe ich über­legt, wie ich mög­lichst viele Men­schen dazu inspi­rie­ren kann, dies auch zu tun. So ent­stand die Idee zum Plastik-Fischen.”

Bei die­ser Methode wird aus den gefun­de­nen Plas­tik­tei­len ein Fisch oder ein ande­rer Mee­res­be­woh­ner zusam­men­ge­setzt. Die­ses kleine Kunst­werk wird dann foto­gra­fiert und zusam­men mit dem Hash­tag #Pla­s­tic­Fi­shing in den sozia­len Medien gepos­tet. Ganz wich­tig: Am Ende wird der gesam­melte Müll ordent­lich ent­sorgt. Mit sei­nen Pos­tings erzielte Butori sehr schnell viel Auf­merk­sam­keit. Bald schon konnte er Schul­klas­sen und andere Grup­pen zum gemein­sa­men Plas­tik­fi­schen an den Strand ein­la­den und fand Nach­ah­mende auf der gan­zen Welt – auch in Düs­sel­dorf. Hier ist seit dem Jahr 2021 die Bewe­gung “Pla­s­tic­Fi­sher­man Ger­many” regel­mä­ßig am Rhein­ufer unter­wegs und befreit die­ses vom ange­schwemm­ten Müll.

Das Aqua­zoo Löbb­ecke Museum hat sich eben­falls schon aktiv am Plas­tik-Fischen betei­ligt und eine Anlei­tung über seine Social-Media-Kanäle ver­brei­tet. Die Ver­schmut­zung der Meere ist ohne­hin immer wie­der Thema in der Aus­stel­lung des Insti­tuts im Nordpark.

Rodrigo Butori wird bei sei­nem zwei­ten Vor­trag im Aqua­zoo über den Beginn sei­nes Enga­ge­ments für die Meere spre­chen und auf­zei­gen, mit wel­chen Mit­teln seine Kam­pa­gne rasant expan­dierte und immer mehr Men­schen errei­chen konnte. Butori berich­tet auch über den Stand einer Wei­ter­ent­wick­lung des Plas­tik-Fischens, bei der der gesam­melte Plas­tik­müll direkt genutzt und wei­ter­ver­ar­bei­tet wird.

Der Vor­trag ist auf Eng­lisch, eine Anmel­dung ist nicht erfor­der­lich. Durch die Unter­stüt­zung des Aqua­zoo-Freun­des­krei­ses ist der Besuch kostenfrei.

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