Den Bürgerdialog zur Radverkehrsförderung hat die Landeshauptstadt Düsseldorf am Dienstag, 21. Januar 2025, fortgesetzt. Rund 180 Menschen, darunter Vertreter aus Politik und Stadtverwaltung haben an der Veranstaltung im NRW-Forum Düsseldorf teilgenommen. Im Rahmen des Dialogs gab die Verwaltung zunächst einen kurzen Einblick in die Mobilitätsplanung der Stadt sowie die Radverkehrsförderung. Im Anschluss hatten die Teilnehmenden im interaktiven “Düsseldorfer Fahrradcafé” Gelegenheit, sich am lebendigen Dialog über die Zukunft des Radverkehrs zu beteiligen.
Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral eröffnete die Veranstaltung mit der Vorstellung der neuen Marke “Wege für alle”, die die Landeshauptstadt im September eingeführt hatte. Diese steht für das, was der Stadt zukünftig besonders wichtig ist: eine gleichberechtigte Mobilität für alle Düsseldorferinnen und Düsseldorfer – unabhängig von der gewählten Fortbewegungsart. Dazu gehört unter anderem, den Klimaschutz als Basis für Neuausrichtungen und Weiterentwicklungen konsequent mitzudenken.
“Mobilität spielt eine zentrale Rolle in der Stadtentwicklung. Es geht nicht nur darum, den Verkehr effizient zu gestalten, sondern vor allem auch darum, Mobilität für alle zu ermöglichen. Eine Mobilität, die gerecht, klimafreundlich und zukunftsfähig ist”, erklärte Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral.
Im Anschluss gaben Katharina Metzker, Leiterin des Amtes für Verkehrsmanagement, und Birgit Muéll, Leiterin der Abteilung Radverkehr im Amt, einen Einblick in die Radverkehrsförderung. Sie informierten über die seit dem letzten Treffen erreichten Meilensteine und die Fortschritte auf dem Weg zu einer noch fahrradfreundlicheren Landeshauptstadt. Dabei wurde deutlich, wie sehr sich die Stadt bereits für nachhaltige Mobilität engagiert. Zudem wurden weitere Projekte vorgestellt, um das Radfahren in Düsseldorf noch attraktiver zu gestalten und das städtische Mobilitätsangebot weiter zu optimieren.
Nach der Präsentation der bisherigen Erfolge und zukünftigen Vorhaben hatten die Teilnehmenden im “Düsseldorfer Fahrradcafé” die Gelegenheit, in einem interaktiven Dialog die verschiedenen Facetten der Radverkehrsförderung zu diskutieren. In sechs thematisch fokussierten Gesprächsrunden wurde unter anderem die These diskutiert, wie Fahrradstraßen, Tempo-30-Zonen und verkehrsberuhigte Bereiche die Attraktivität des Radfahrens und die Lebensqualität in Düsseldorf steigern können. Auch Themen wie “Mobility Sharing” und die Stärkung der Kultur des gemeinschaftlichen Nutzens “Shared Economy” wurden intensiv erörtert, ebenso die Rolle von Mobilitätsstationen. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Frage, ob und wie die Digitalisierung die effiziente Nutzung der Radinfrastruktur unterstützen und den Radverkehrsanteil erhöhen kann.
Am Thementisch “Verhaltensänderung” stellte die Landeshauptstadt inspirierende Beispiele vor, mit welchen Impulsen und Anreizsystemen bereits positive Entwicklungen angestoßen wurden. In einem engagierten Austausch wurden zudem neue Ideen erörtert, wie noch mehr Menschen für das Radfahren gewonnen und langfristig begeistert werden können. Gleichzeitig wurde von den Teilnehmenden angeregt, die Auffrischung der Radwegmarkierungen auszuweiten, noch mehr sichere Fahrradabstellmöglichkeiten zu schaffen und eine Grüne Welle für Radfahrende zu ermöglichen.
“Ich freue mich über das Engagement, mit dem sich sowohl die Bürgerinnen und Bürger wie auch die politischen Fraktionen aktiv in den Dialog eingebracht haben. Die Diskussionsbeiträge und Ideen sind ein wertvoller Beitrag dazu, den Verkehr in unserer Stadt gemeinsam zukunftsfähig zu gestalten. Der Austausch verdeutlicht die Bedeutung eines kontinuierlichen Dialogs, um die nachhaltige und fahrradfreundliche Entwicklung gezielt voranzubringen”, sagte Katharina Metzker abschließend. Sie bedankte sich für die rege Teilnahme.
Die Veranstaltung machte einmal mehr deutlich, wie wichtig der Dialog zwischen Stadtverwaltung, Politik und Bürgern ist, um die Verkehrsplanung in Düsseldorf voranzutreiben und Lösungen zu finden, die den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmer gerecht werden. Der Austausch zwischen den Beteiligten wird auch weiterhin eine zentrale Rolle bei der Gestaltung einer nachhaltigen Mobilitätspolitik spielen.