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Am 29. Juli 1991, also vor 34 Jahren, entschieden sich die damals zwölf EU-Staaten dafür, eine einheitliche Notrufnummer, die “112”, einzuführen. Mittlerweile ist allgemein bekannt, dass der Notruf 112 auch im Ausland funktioniert. So gilt die 112 in der Europäischen Union, Andorra, auf den Färöer-Inseln, in Island, Liechtenstein, Norwegen, San Marino, in der Schweiz, Türkei, Vatikanstadt, in Bosnien und Herzegowina und Russland. Ein Geburtstagsgeschenk hat der Euro-Notruf bereits im Jahr 2009 erhalten — einen eigenen Aktionstag im Kalender. Der “Tag des europaweiten Notrufs 112” wird jährlich am 11. Februar gefeiert, denn da steckt die “112” schon im Datum.
In Düsseldorf gehen alle Notrufe über die 112 in der Leitstelle der Feuerwehr ein. Im Jahr 2024 erhielt die Feuerwehr 486.465 Anrufe. Unter diesen befanden sich auch 191.674 Notrufe, welche über die Notrufnummer 112 in der Leitstelle angenommen wurden. Bei der Notrufannahme kommen qualifizierte Disponentinnen und Disponenten zum Einsatz. Sie verfügen über eine feuerwehrtechnische sowie eine rettungsdienstliche Ausbildung. Mithilfe dieser Ausbildung und einer spezifischen Schulung können die Kolleginnen und Kollegen das Hilfeersuchen in kurzer Zeit einschätzen und qualifizierte Hilfe entsenden. In vielen Fällen leisten sie auch bereits am Telefon Erste Hilfe und unterstützen die Anrufenden. So besteht unter anderem im Falle einer Reanimation die Möglichkeit, den Anrufenden telefonisch anzuleiten, um so die Zeit zu überbrücken, bis der Rettungsdienst vor Ort eintrifft.
Der Notruf 112 ist ein europaweites Symbol für Hilfe, kann vorwahlfrei gewählt werden und ist kostenlos. Er verbindet Hilfesuchende automatisch mit der örtlichen Notrufzentrale, um die Feuerwehr zu alarmieren oder auch medizinische und polizeiliche Hilfe anzufordern. Ohne diesen einheitlichen Notruf müssten Bürgerinnen und Bürger über 40 Notrufnummern bei einer Reise durch die EU-Staaten kennen.