Werbecontainer auf dem Joachim Erwin Platz © Lokalbüro
Flaggenparad am Corneliusplatz © Lokalbüro

Wie sich die Stadt mit Wer­be­bu­den selbst verschandelt

Die Stadt Düs­sel­dorf gibt sich große Mühe, attrak­tive Plätze für ihre Besu­cher zu gestal­ten – ins­be­son­dere rund um den Kö-Bogen. Doch anstatt diese Räume für alle frei zugäng­lich zu hal­ten, wer­den sie immer wie­der von groß­flä­chi­gen Wer­be­con­tai­nern zuge­stellt. Jüngs­tes Bei­spiel: der Joa­chim-Erwin-Platz. Dort wird der Blick auf den Kö-Bogen II voll­stän­dig von einem über­di­men­sio­nier­ten Wer­be­kas­ten verstellt.

Doch damit nicht genug: Auch ent­lang des Cor­ne­li­us­plat­zes und wei­ter hin­un­ter bis zur Königs­al­lee säu­men zahl­rei­che Wer­be­fah­nen das Stadt­bild. Und wofür das Ganze? Für ein Pro­dukt, das ledig­lich auf die Haut auf­ge­tra­gen wird, um die „Deck­schicht“ zu halten.

Beson­ders frag­wür­dig wird es, wenn man sieht, dass für den Wer­be­con­tai­ner auch noch eine Strom­lei­tung ver­legt wer­den musste – und das bis zum Scha­dow­platz! Wie auf einem ver­öf­fent­lich­ten Video deut­lich zu erken­nen ist, sind diese Lei­tun­gen tat­säch­lich vor­han­den. Hier drängt sich unwei­ger­lich die Frage auf: Hat die Stadt es wirk­lich so nötig?

Es bleibt ein unver­ständ­li­ches Ärger­nis, dass Düs­sel­dorf immer wie­der mit sol­chen Wer­be­instal­la­tio­nen seine eige­nen Bemü­hun­gen um ein schö­nes Stadt­bild unter­gräbt. Anstatt die öffent­li­chen Plätze als das zu erhal­ten, was sie sein soll­ten – Orte zum Ver­wei­len und Genie­ßen –, wer­den sie zur rei­nen Wer­be­flä­che degradiert.

Muss das wirk­lich sein?

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