Spannend war der Vortrag von Dr. Alexa Iwan © Gabriele Schreckenberg

Span­nend war der Vor­trag von Dr. Alexa Iwan © Gabriele Schreckenberg

 

Von Gabriele Schreckenberg

Drei Hal­len auf dem Düs­sel­dor­fer Mes­se­ge­lände sind in die­sen Tagen der Schön­heit vor­be­hal­ten. In wei­te­ren drei Hal­len macht sich die Top Hair breit.

Ein Streif­zug. Span­nend, was es hier auf dem Mes­se­ge­lände Düs­sel­dorf gibt. Haut­pflege steht im Fokus – auch KI-gestützt für die Ana­lyse der Beschaf­fen­heit und Struk­tur. Wenn die Ergeb­nisse vor­lie­gen, kann die pas­sende Creme ange­mischt wer­den. „Per­so­na­li­zed Skin Care“ heißt das Ganze, was das Unter­neh­men skin­made mit Sitz in Stutt­gart anbietet.

High­tech-Lymph­drai­nage

Lymph­drai­nage mit Tech­nik – auch das geht beim „Venen-Engel“. Eine junge Frau ist mit bei­den Bei­nen bis zum Becken in dicke Hül­len ein­ge­packt. Zehn Minu­ten dau­ert der Pro­be­gang, bei dem Schla­cken abge­baut wer­den sol­len. Sie schaut auf die Uhr und meint, es fühle sich so an, als ob sechs Hände an ihr arbei­ten. Wird das ein Ersatz für echte Phy­sio­the­ra­peu­ten? Viel­leicht eine Ergänzung.

Das Was­ser des Lebens

Eine Ecke wei­ter gibt es Happy Water. „Making Life Waterful“ – so das Motto der Firma mit Sitz in Düren, die in Düs­sel­dorf im japa­ni­schen Vier­tel auf der Immer­mann­straße eine Nie­der­las­sung hat.

Die Appa­ra­tur vor mir ist beein­dru­ckend. Zehn Pla­tin­plat­ten sor­gen dafür, dass das Was­ser in den bes­ten aller trink­ba­ren Zustände ver­setzt wird – frei von schäd­li­chen Sub­stan­zen, die sich im Lei­tungs­was­ser noch ver­ber­gen können.

Daniya Buzaev erzählt, dass es diese Firma seit 51 Jah­ren gibt und sie auf die Erfin­dung eines Sony-Geschäfts­füh­rers zurück­geht. Das Gerät, das sich alle zwei Jahre selbst war­tet, kann sogar mit in den Urlaub genom­men wer­den. Es wiegt fünf Kilo und hat sei­nen Preis – der für die Leis­tung jedoch reell ist.

Frauen nach vorn

Frauen aller Alters­grup­pen sind auf der Beauty in der abso­lu­ten Über­zahl. Die längs­ten Schlan­gen bil­den sich vor den Stän­den für Wim­pern, Augen­brauen und künst­li­che Nägel. Hier war­ten vor allem sehr junge Frauen, die Pro­dukte kau­fen und sich bera­ten lassen.

Die älte­ren Semes­ter bevöl­kern hin­ge­gen die Sitz­rei­hen bei den Vorträgen.

Fett­ver­bren­nung ist ein hei­ßes Thema. Atres aus Ams­ter­dam stellt Geräte vor, die eine Kühl­tech­no­lo­gie anwen­den. Mit bis zu minus zwölf Grad wird das Gewebe bear­bei­tet, sodass Fett­zel­len zer­stört wer­den – ohne das umlie­gende Gewebe zu schädigen.

Über­haupt boomt alles, was ver­jüngt. Anti-Aging-Tre­at­ments, Pro­dukte und Tech­no­lo­gien sind der Ren­ner. Die Men­schen möch­ten zwar älter wer­den, aber nicht so aus­se­hen – und las­sen sich die Schön­heit eine Menge kosten.

Schön­heit von Kopf bis Fuß

Auch das Thema Füße nimmt viel Raum ein. Die gro­ßen Player wie All­presan, Dr. Haus­chka und Geh­wohl sind ver­tre­ten. Vor­träge über Podo­lo­gie run­den das Ange­bot ab – wie­der fast aus­schließ­lich von Damen besucht.

Eine Halle wei­ter steht Dr. Alexa Iwan auf der Bühne. Sie spricht über die Wech­sel­jahre, die rich­tige Ernäh­rung und die Bedeu­tung von Kraft­trai­ning für die weib­li­che Gesund­heit. Fast alle Stühle sind belegt – rund 200 Damen hören auf­merk­sam zu. Dass ihr Buch­ver­kauf anschlie­ßend flo­riert, ist keine Überraschung.

Fazit

Nicht nur Botox und Hyalu­ron­säure sind Thema, son­dern vor allem gute Pflege und Pro­phy­laxe. Und der Besuch im Fit­ness­stu­dio ist güns­ti­ger als Botox & Co.

Die meis­ten Besucher*innen kom­men aus Deutsch­land, dicht gefolgt von Rus­sin­nen und Rus­sen. Und dass Made­leine von Schwe­den ganz in der Nähe der Hal­len 9, 10 und 11 war, hat dem Gan­zen einen Extra-Glow verliehen.

 Daniya Buzaev (rechts) und ihre Kollegin von Making Live Waterful © Gabriele Schreckenberg

Daniya Buzaev (rechts) und ihre Kol­le­gin von Making Live Waterful
© Gabriele Schreckenberg