Wolfgang Rolshoven © Lokalbüro

Wolf­gang Rol­s­ho­ven © Lokalbüro

 

Auf Initia­tive von Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler hat der Rat der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf in sei­ner Sit­zung vom 12. Dezem­ber 2024 die Ein­rich­tung einer eigen­stän­di­gen Posi­tion zur Bekämp­fung von Anti­se­mi­tis­mus und zur För­de­rung jüdi­schen Lebens in Düs­sel­dorf beschlos­sen. Im heu­ti­gen Ältes­ten­rat hat OB Kel­ler nun die Ernen­nung von Wolf­gang Rol­s­ho­ven ange­kün­digt. Der lang­jäh­rige Vor­sit­zende des Hei­mat­ver­eins Düs­sel­dor­fer Jon­ges über­nimmt diese ver­ant­wor­tungs­volle Auf­gabe ehrenamtlich.

“Mit Wolf­gang Rol­s­ho­ven konn­ten wir eine Per­sön­lich­keit gewin­nen, die über­par­tei­lich geschätzt wird und seit vie­len Jah­ren für ein akti­ves, ver­ant­wor­tungs­vol­les Stadt­le­ben steht”, erklärt Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler. “Er ist enga­giert, gut ver­netzt und bringt genau die Erfah­rung mit, die für die­sen sen­si­blen Bereich not­wen­dig ist. Wolf­gang Rol­s­ho­ven hat sich immer wie­der für die Belange der Jüdi­schen Gemeinde in Düs­sel­dorf stark gemacht und sie mit den ‘Jon­ges’ tat­kräf­tig unter­stützt. Unsere städ­ti­sche Mahn- und Gedenk­stätte wird seine Arbeit inten­siv begleiten.”

Mit der neuen Posi­tion setzt die Stadt ein deut­li­ches Zei­chen gegen Juden­hass und für ein respekt­vol­les Mit­ein­an­der in der Stadt­ge­sell­schaft. Der Anti­se­mi­tis­mus­be­auf­tragte – künf­tig im Büro des Ober­bür­ger­meis­ters ange­sie­delt und dort durch eine eigene Stabs­stelle unter­stützt – soll ins­be­son­dere Maß­nah­men zur Anti­se­mi­tis­mus­prä­ven­tion koor­di­nie­ren, Pro­jekte initi­ie­ren und ein star­kes Netz­werk mit gesell­schaft­li­chen Akteu­rin­nen und Akteu­ren auf­bauen. Ziel ist es, durch gemein­same Initia­ti­ven sowie Ein­wer­bung von Dritt­mit­teln lang­fris­tig wirk­same Struk­tu­ren gegen Anti­se­mi­tis­mus zu schaf­fen und jüdi­sches Leben in Düs­sel­dorf sicht­bar zu stärken.

Rol­s­ho­ven ist seit 2012 Vor­sit­zen­der der Düs­sel­dor­fer Jon­ges – dem größ­ten Hei­mat­ver­ein der Stadt und Euro­pas – und in Düs­sel­dorf tief ver­wur­zelt. In die­ser Funk­tion hat er zahl­rei­che gesell­schaft­lich rele­vante Pro­jekte mit initi­iert und ver­ant­wor­tet. Zuletzt machte er durch eine viel beach­tete Spen­den­ak­tion auf sich auf­merk­sam: Gemein­sam mit dem Hei­mat­ver­ein initi­ierte er eine groß­for­ma­tige Anzeige gegen Anti­se­mi­tis­mus und sam­melte im Nach­gang erfolg­reich Mit­tel zur Unter­stüt­zung kon­kre­ter Projekte.

“Ich freue mich sehr über das Ver­trauen und sehe es als meine Auf­gabe, die Stadt­ge­sell­schaft wei­ter zu sen­si­bi­li­sie­ren und zu ver­net­zen – damit Anti­se­mi­tis­mus in Düs­sel­dorf kei­nen Platz hat”, so Rolshoven.

Die Arbeits­auf­nahme ist für Mitte des Jah­res 2025 vor­ge­se­hen, die Benen­nung zunächst auf zwei Jahre befristet.