Düsseldorf und die südfranzösische Stadt Toulouse starten jeweils parallel einen Fotowettbewerb, der das Bewusstsein für die Anpassung an den Klimawandel schärfen soll. Im Fokus des diesjährigen Fotowettbewerbs steht in der Landeshauptstadt die südliche Düssel in Vennhausen. Zu sehen ist hier eines der zehn Siegerfotos von 2021: Bunte Tier- und Pflanzenwelt an der renaturierten Südlichen Düssel. © Landeshauptstadt Düsseldorf/Jens Hedtke

Düs­sel­dorf und die süd­fran­zö­si­sche Stadt Tou­louse star­ten jeweils par­al­lel einen Foto­wett­be­werb, der das Bewusst­sein für die Anpas­sung an den Kli­ma­wan­del schär­fen soll. Im Fokus des dies­jäh­ri­gen Foto­wett­be­werbs steht in der Lan­des­haupt­stadt die süd­li­che Düs­sel in Venn­hau­sen. Zu sehen ist hier eines der zehn Sie­ger­fo­tos von 2021: Bunte Tier- und Pflan­zen­welt an der rena­tu­rier­ten Süd­li­chen Düs­sel. © Lan­des­haupt­stadt Düsseldorf/Jens Hedtke

 

Düs­sel­dorf und die süd­fran­zö­si­sche Stadt Tou­louse star­ten jeweils par­al­lel einen Foto­wett­be­werb, der das Bewusst­sein für die Anpas­sung an den Kli­ma­wan­del schär­fen soll. Im Fokus des dies­jäh­ri­gen Foto­wett­be­werbs steht in der Lan­des­haupt­stadt die süd­li­che Düs­sel in Venn­hau­sen. Foto­gra­fiert wer­den soll im Gro­ßen wie im Klei­nen, zum Bei­spiel Land­schaft, Nut­zung durch Men­schen, Tiere und Pflan­zen. Inspi­rie­rende Leit­fra­gen sind unter ande­rem “Wie ent­wi­ckelt sich die Bio­di­ver­si­tät durch den natur­na­hen Umbau? Was ver­än­dert sich am Bach? Wie sieht die Pflan­zen­welt vor und nach der Rena­tu­rie­rung aus? Wel­che Tiere sind zu beob­ach­ten? Wie ent­wi­ckelt sich die Nut­zung durch Men­schen?” Start des Düs­sel­dor­fer Wett­be­wer­bes ist am Diens­tag, 1. April, Ein­sen­de­schluss Frei­tag, der 16. Mai. Die zehn bes­ten Fotos wer­den von einer Jury aus der Stadt­ver­wal­tung Düs­sel­dorf, dem Natur­kun­de­mu­seum der Stif­tung Schloss und Park Ben­rath und der Part­ner­stadt Tou­louse ausgewählt.

In Venn­hau­sen schrei­tet der natur­nahe Aus­bau des vor­mals in Beton­sohl­scha­len gefass­ten und begra­dig­ten Baches wei­ter voran. Ein ers­ter Abschnitt vom Spalt­werk Höher­hof­straße bis zum Sand­trä­ger­weg ist seit Mai 2020 rena­tu­riert. Der natur­nahe Aus­bau des zwei­ten Abschnit­tes vom Sand­trä­ger­weg bis zum Kam­per Weg hat Anfang 2024 begon­nen und wird vor­aus­sicht­lich im Juni 2025 fer­tig­ge­stellt. “Vor vier Jah­ren setz­ten Hob­by­fo­to­gra­fen und Pro­fis die süd­li­che Düs­sel in Venn­hau­sen schon ein­mal gekonnt ins Bild. Seit der Rena­tu­rie­rung hat sich der erste Bach­ab­schnitt deut­lich ver­än­dert. Der Foto­wett­be­werb ist daher eine tolle Mög­lich­keit unsere Akti­vi­tä­ten zur Kli­ma­an­pas­sung anschau­lich und auch ein­drück­lich fest­zu­hal­ten”, so Mobi­li­täts- und Umwelt­de­zer­nent Jochen Kral. Der erste Foto­wett­be­werb 2021 ist wei­ter­hin auf der städ­ti­schen Web­site doku­men­tiert: https://www.duesseldorf.de/umweltamt/umwelt-und-verbraucherthemen-von-a‑z/klimaschutz/weitere-themen/stadtklima/fotowettbewerb-teil‑1

Foto­gra­fiert wer­den sol­len nun die­sel­ben oder ähn­li­che Motive, um die Gewäs­ser­ent­wick­lung wäh­rend des Zeit­raums von über vier Jah­ren aufzuzeigen.

Tou­louse und Düs­sel­dorf koope­rie­ren im EU-Pro­jekt LIFE Green Heart bereits seit 2019. Kli­ma­pro­jek­tio­nen zei­gen, dass die Tem­pe­ra­tu­ren in Düs­sel­dorf spä­tes­tens am Ende des Jahr­hun­derts den­je­ni­gen der süd­fran­zö­si­schen Stadt Tou­louse von heute ent­spre­chen kön­nen. Zeit­gleich zum Düs­sel­dor­fer Foto­wett­be­werb, läuft in Tou­louse ein Foto­pro­jekt zur Île du Ramier, einer Insel im Fluss Garonne.

Motto “Kli­ma­an­pas­sung am Fluss – Bio­di­ver­si­tät im Fluss”
Natur­nahe Bäche und Flüsse tra­gen zur Kli­ma­an­pas­sung bei, weil sie Tem­pe­ra­tu­ren aus­glei­chen, Stau­raum für Hoch­was­ser bereit­stel­len und sich durch mehr Arten­viel­falt aus­zeich­nen. Düs­sel­dorf treibt den Aus­bau seit vie­len Jah­ren voran und hat mitt­ler­weile 33,5 Kilo­me­ter natur­nahe Gewäs­ser­stre­cken geschaffen.

Teil­nah­me­be­din­gun­gen
Die Teil­nahme an dem Foto­wett­be­werb ist offen für alle ab 18 Jah­ren. Wer teil­neh­men möchte, schickt ein bis maxi­mal drei Fotos mit jeweils einem Titel und Kom­men­tar per E‑Mail bis 16. Mai 2025 an klimaanpassung@duesseldorf.de. Die Fotos und Texte müs­sen dabei fol­gende Anfor­de­run­gen erfüllen:

Qua­li­tät: 300 dpi, min­des­tens 150 dpi, für einen Druck in 80 x 60 cm
Aus­rich­tung: Querformat
Text: Titel und Kom­men­tar mit maxi­mal 100 Zei­chen ein­schließ­lich Leer­zei­chen für die Ausstellung

Teil­neh­mende kön­nen gerne wei­tere Infor­ma­tio­nen zu ihrem Foto schi­cken, die zur Infor­ma­tion der Jury und viel­leicht für die sons­tige Öffent­lich­keits­ar­beit ver­wen­det wer­den kön­nen. Bitte beach­ten Sie hier­für ein Limit bis maxi­mal 1.000 Zeichen.

Alle Bedin­gun­gen für die Teil­nahme und den Daten­schutz fin­den sich auf der Web­site zum Wettbewerb:

https://www.duesseldorf.de/fotowettbewerb-klimaanpassung

Das Amt für Umwelt- und Ver­brau­cher­schutz bit­tet darum, beim Foto­gra­fie­ren dar­auf zu ach­ten, dass der Bewuchs an den Ufer­be­rei­chen des Gewäs­sers nicht beschä­digt wird oder wild­le­bende Tiere (zum Bei­spiel Vögel in der Brut­zeit) nicht gestört werden.

Aus­zeich­nung und Aus­stel­lung im Zei­chen Europas
Düs­sel­dorf und Tou­louse prä­sen­tie­ren die Ergeb­nisse des Wett­be­wer­bes in einer Aus­stel­lung – ana­log und digi­tal. Pre­miere wird vor­aus­sicht­lich gegen Ende des Jah­res in der Stadt­spar­kasse Düs­sel­dorf an der Ber­li­ner Allee sein. Die Gewin­ne­rin­nen und Gewin­ner wer­den zur Eröff­nung ein­ge­la­den und gewür­digt. Zudem erhal­ten sie Art:cards, die zum freien Ein­tritt in die Düs­sel­dor­fer Museen und einige Museen aus dem Umland für die Dauer von einem Jahr berechtigen.