Die Fallzahl aus 2024 entsprach beinah exakt der Zahl aus 2023 (2.100 Fälle). Jedoch gab es bei den Bußgeldern eine Steigerung von rund 48.000 Euro im Vergleich zu 2023 (117.000 Euro). © Landeshauptstadt Düsseldorf/Umweltamt

Die Fall­zahl aus 2024 ent­sprach bei­nah exakt der Zahl aus 2023 (2.100 Fälle). Jedoch gab es bei den Buß­gel­dern eine Stei­ge­rung von rund 48.000 Euro im Ver­gleich zu 2023 (117.000 Euro). © Lan­des­haupt­stadt Düsseldorf/Umweltamt

 

Auch im ver­gan­ge­nen Jahr waren die beim Umwelt­amt Düs­sel­dorf ange­sie­del­ten Müll­de­tek­tive sehr aktiv: In 2099 Fäl­len ille­ga­ler Abfall­ab­la­ge­run­gen wur­den Ver­ur­sa­che­rin­nen und Ver­ur­sa­cher ermit­telt und Ord­nungs­wid­rig­kei­ten­ver­fah­ren eröff­net. Hier­bei wur­den Ver­warn- und Buß­gel­der in Höhe von 165.000 Euro fest­ge­setzt und zusätz­lich Ent­sor­gungs­kos­ten auferlegt.

Die Fall­zahl aus 2024 ent­sprach bei­nah exakt der Zahl aus 2023 (2.100 Fälle). Jedoch gab es bei den Buß­gel­dern eine Stei­ge­rung von rund 48.000 Euro im Ver­gleich zu 2023 (117.000 Euro). Diese Stei­ge­rung beruht ins­be­son­dere dar­auf, dass mit teils hohem Ermitt­lungs­auf­wand auch gra­vie­ren­dere Fälle mit ent­spre­chend hohem Buß­geld gelöst wer­den konn­ten. Außer­dem wur­den die Geld­bu­ßen spe­zi­ell bei beson­ders rück­sichts­lo­sen Fäl­len oder gar Wie­der­ho­lungs­tä­tern deut­lich erhöht.

Bewährt haben sich auch die Abend- und Wochen­end­dienste des Teams, teils mit ver­deck­ten Obser­va­tio­nen bekann­ter Müll-Hot­spots. Auch hier konn­ten einige Per­so­nen auf fri­scher Tat “erwischt” wer­den. Zusätz­lich zu den eige­nen gewon­ne­nen Erkennt­nis­sen wer­den die Müll­de­tek­tive in Ein­zel­fäl­len, wie zuletzt bei einer dreis­ten Abla­ge­rung in Ober­bilk auf der Straße Im Lie­feld, auch die Öffent­lich­keit über die sozia­len Medien und die Presse um mög­li­che Hin­weise bitten.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler: “Ich danke den Ermitt­le­rin­nen und Ermitt­lern des Umwelt­am­tes für ihre enga­gierte Arbeit. Die Ermitt­lungs­er­folge die­ses Teams sind ein wich­ti­ger Bestand­teil unse­rer Bemü­hun­gen für ein sau­be­res Düs­sel­dorf. Ille­gale Müll­ab­la­ge­run­gen tole­rie­ren wir nicht, sie kos­ten auch letzt­lich unser aller Geld. Ich möchte allen Bür­ge­rin­nen und Bür­gern herz­lich für ihre Hin­weise zu Müll­ab­la­ge­run­gen dan­ken, die der Stadt über die ver­schie­de­nen Kanäle zuge­lei­tet wer­den. Scheuen Sie sich bitte auch nicht, ihre even­tu­el­len Beob­ach­tun­gen zu Ver­ur­sa­che­rin­nen und Ver­ur­sa­chern mit­zu­tei­len. Sie hel­fen hier­mit dem Ermitt­lungs­team ungemein.”

Zuletzt waren die Müll­de­tek­tive wäh­rend des Streiks der Awista Kom­mu­nal GmbH stark gefor­dert. Ins­be­son­dere vor dem streik­be­dingt geschlos­se­nen Recy­cling­hof am Flin­ger Broich, aber auch an den Recy­cling­hö­fen in Lohau­sen und Garath hat­ten Per­so­nen Abfälle nahezu aller Art rück­sichts­los abge­kippt. Alleine in Flin­gern türm­ten sich auf fast 100 Meter Länge rund 500 Qua­drat­me­ter Abfälle, vor allen Din­gen Sperr­müll, Bau­ab­fälle und Rest­müll, teils aber auch kri­ti­schere Abfälle wie bei­spiels­weise Far­ben und Lacke, Kanis­ter mit Motoröl und Leuchtstoffröhren.

Die Müll­de­tek­tive sperr­ten den Bereich ab und ver­hin­der­ten durch ihre Prä­senz wei­tere uner­laubte Abla­ge­run­gen. Zeit­gleich mach­ten sie sich auf die Ver­ur­sa­cher­su­che und wur­den alleine in Flin­gern in zunächst 30 Fäl­len fün­dig. Auch wäh­rend der durch die Stadt ver­an­lass­ten Abfuhr waren die Müll­de­tek­tive vor Ort und fan­den in den Müll­ber­gen wei­tere 20 Hin­weise. In allen 50 Fäl­len dort sowie in 30 wei­te­ren Fäl­len in Lohau­sen und Garath wur­den Ord­nungs­wid­rig­kei­ten­ver­fah­ren eröffnet.

Seit 2020 ermit­teln die Müll­de­tek­tive für ein sau­be­res Düs­sel­dorf. Das Team besteht aus fünf­zehn Kräften.

Abfall­ab­la­ge­run­gen mel­den per App und am Ser­vice­te­le­fon Stadtsauberkeit
Hin­weise aus der Bevöl­ke­rung zu Abfall­ab­la­ge­run­gen und viel­leicht in Frage kom­men­den Ver­ur­sa­che­rin­nen und Ver­ur­sa­chern sind häu­fig sehr hilf­reich und tra­gen zur Auf­klä­rung bei. Beson­ders bewährt hat sich als Mel­de­weg die Smart­phone-App “Düs­sel­dorf bleibt sau­ber” für Android und Apple (iOS)-Geräte. Diese ist benut­zer­freund­lich gestal­tet und bie­tet Mel­de­ka­te­go­rien zur Vor­auswahl an. Außer­dem ermög­licht sie das Hoch­la­den von Fotos und bei Bedarf die Nut­zung von GPS-Positionsangaben.

Alter­na­tiv sind Bera­te­rin­nen und Bera­ter des Amtes für Umwelt- und Ver­brau­cher­schutz mon­tags bis don­ners­tags von 8 bis 16 Uhr und frei­tags von 8 bis 12 Uhr unter der Ruf­num­mer 0211–8925050 (Ser­vice­te­le­fon Stadt­s­au­ber­keit) oder per E‑Mail an stadtsauberkeit@duesseldorf.de zu erreichen.