Der neue, rotgepflasterte Zweirichtungsradweg in Richtung Ernst-Gnoß-Straße ist deutlich vom angrenzenden Gehweg getrennt und reduziert somit die Konflikte zwischen Rad- und Fußverkehr. © Landeshauptstadt Düsseldorf, Amt für Verkehrsmanagement

Der neue, rot­ge­pflas­terte Zwei­rich­tungs­rad­weg in Rich­tung Ernst-Gnoß-Straße ist deut­lich vom angren­zen­den Geh­weg getrennt und redu­ziert somit die Kon­flikte zwi­schen Rad- und Fuß­ver­kehr. © Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf, Amt für Verkehrsmanagement

 

Düs­sel­dorfs bis­her größ­tes Rad­ver­kehrs­pro­jekt, der Bau der Nord-Süd-Rad­leit­route 1, hat Ende des Jah­res 2024 begon­nen. Die Arbei­ten sind in vol­lem Gange, ein ers­ter Teil­ab­schnitt — eine Fahr­rad­straße am Land­tag NRW — wurde jetzt fertiggestellt.

Bereits seit Mitte März 2025 ver­bin­det ein neuer Zwei­rich­tungs­weg die Rhein­ufer­pro­me­nade mit der Mosel­straße, die im Zuge des Aus­baus der Nord-Süd-Rad­leit­route 1 zur Fahr­rad­straße umge­baut wurde. Nun ist die noch feh­lende Beschil­de­rung ange­bracht wor­den, die die Fahr­rad­straße als sol­che ein­deu­tig kennt­lich macht. Die Ver­bin­dung zur Rhein­ufer­pro­me­nade und die Fahr­rad­straße sind somit offi­zi­ell für den Rad­ver­kehr frei­ge­ge­ben und wer­den aktu­ell bereits rege genutzt. Abschlie­ßend wer­den dort jetzt noch Fahr­rad­stra­ßen­pik­to­gramme auf der Straße auf­ge­bracht, die die Beschil­de­rung unter­stüt­zen und die Ein­fahrt in die Fahr­rad­straße zusätz­lich kennzeichnen.

“Mit der Öff­nung der Fahr­rad­straße am Land­tag ist ein ers­ter, sicht­ba­rer Teil der Nord-Süd-Rad­leit­route 1 erreicht. Unser Ziel ist es, allen Ver­kehrs­teil­neh­men­den den Raum zu geben, den sie brau­chen – sicher, kom­for­ta­bel und klar struk­tu­riert. Von die­sem Pro­jekte pro­fi­tiert nicht nur der Rad­ver­kehr: Auch Kon­flikte mit dem Fuß­ver­kehr wer­den durch die klare Tren­nung deut­lich redu­ziert”, sagt Mobi­li­täts- und Umwelt­de­zer­nent Jochen Kral.

Auch der neue Zwei­rich­tungs­rad­weg zwi­schen dem Abschnitt Fürs­ten­wall und Ernst-Gnoß-Straße wurde bereits ein­ge­rich­tet. Der rot gepflas­terte Rad­weg ist zusätz­lich mit einem wei­ßen, tak­ti­len Leit­strei­fen bar­rie­re­frei und somit deut­lich vom angren­zen­den Geh­weg getrennt. Er redu­ziert somit die Kon­flikte zwi­schen Rad- und Fuß­ver­kehr. Am Ver­kehrs­kno­ten Ernst-Gnoß-Straße lau­fen aktu­ell noch die Arbei­ten, und der Rad­ver­kehr wird dort bis zur Fer­tig­stel­lung gemein­sam mit dem Fuß­ver­kehr über die Ernst-Gnoß-Straße geführt. Der Kno­ten­punkt wird mit einer moder­nen Ampel­steue­rung sowie einer sepa­ra­ten Rad­ver­kehrs-Signa­li­sie­rung aus­ge­stat­tet, die die Grün­pha­sen intel­li­gent an den Ver­kehrs­fluss anpasst. Die kom­plexe Umpla­nung der Ampel­an­lage soll im Spät­som­mer abge­schlos­sen sein.

Der Aus­bau der Rad­leit­route ent­lang der Völk­lin­ger Straße zwi­schen Lahn­weg und Glad­ba­cher Straße wird par­al­lel fort­ge­setzt. An der Rampe in Rich­tung Glad­ba­cher Straße wurde damit begon­nen, die Beleuch­tung zu ver­set­zen, um das Bau­feld für den neuen Rad­weg freizumachen.

Sanie­rungs­ar­bei­ten zwi­schen Burg­platz und Rheinkniebrücke
Auch nörd­lich der Mosel­straße schrei­tet der Aus­bau der Rad­leit­route 1 wei­ter voran. Die Sanie­rungs­ar­bei­ten am stark fre­quen­tier­ten Abschnitt zwi­schen Burg­platz und Rhein­knie­brü­cke haben bereits begon­nen und konn­ten auf ers­ten Teil­stre­cken erfolg­reich abge­schlos­sen wer­den. Zwi­schen der Huber­tus­straße aus in Rich­tung Burg­platz bis Man­nes­mann­ufer, Ecke Bäcker­straße wurde das beschä­digte Wel­len­pflas­ter des Rad­we­ges ent­lang der Rhein­ufer­pro­me­nade instand­ge­setzt sowie Uneben­hei­ten besei­tigt. Die­ser Abschnitt zählt mit über einer Mil­lion regis­trier­ter Rad­fah­ren­der pro Jahr zu den am meis­ten genutz­ten Stre­cken im Düs­sel­dor­fer Rad­netz. “Gerade auf so stark fre­quen­tier­ten Abschnit­ten wie der Rhein­ufer­pro­me­nade ist es wich­tig, den Aus­bau der Rad­in­fra­struk­tur gezielt vor­an­zu­trei­ben. Die nun umge­setz­ten Maß­nah­men sind ein wei­te­rer Bau­stein der Nord-Süd-Rad­leit­route 1 und ver­bes­sern die Bedin­gun­gen für den Rad­ver­kehr spür­bar – sowohl in Bezug auf Sicher­heit als auch auf Kom­fort”, führt Katha­rina Metz­ker, Lei­te­rin des Amtes für Ver­kehrs­ma­nage­ment, aus. Ziel ist es, dem Rad­ver­kehr einen gleich­be­rech­tig­ten Platz im städ­ti­schen Ver­kehrs­ge­sche­hen zu verschaffen.

Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen

  • Was ist eine Fahrradstraße?
  • Fahr­rad­stra­ßen sind ein effek­ti­ves Instru­ment zur För­de­rung des Rad­ver­kehrs. Sie tra­gen zur Erhö­hung der Ver­kehrs­si­cher­heit bei, regeln den Ver­kehrs­fluss und unter­stüt­zen städ­te­bau­li­che Entwicklungen.

Die wich­tigs­ten Regeln:

  • Vor­rang für Rad­fah­rende auf der gesam­ten Strecke
  • Maxi­male Geschwin­dig­keit: Tempo 30 Stun­den­ki­lo­me­ter für alle Verkehrsteilnehmenden
  • Rad­fah­rende dür­fen neben­ein­an­der fahren
  • Auto­ver­kehr muss Rad­fah­rende mit min­des­tens 1,5 Meter Abstand überholen
  • Par­ken ver­bo­ten, außer auf expli­zit aus­ge­wie­se­nen Parkflächen
  • Kin­der unter 8 Jah­ren dür­fen bei Bedarf auf den Geh­weg ausweichen

Mehr Infor­ma­tio­nen zu den Fahr­rad­stra­ßen in Düs­sel­dorf unter: www.duesseldorf.de/fahrradstrassen.