Die französische Gaststute D´Ores Et Deja hat am Samstag auf der GalopprennbahnGrafenberg mit Jockey René Piechulek © LB / Olaf Oidtmann

Die fran­zö­si­sche Gast­stute D´Ores Et Deja hat am Sams­tag auf der Galopp­renn­bahn Gra­fen­berg mit Jockey René Piechulek © LB / Olaf Oidtmann

 

Die fran­zö­si­sche Gast­stute D’Ores Et Deja hat am Sams­tag auf der Galopp­renn­bahn in Gra­fen­berg den Hen­kel-Stu­ten­preis sou­ve­rän gewon­nen. Unter Jockey René Piechulek setzte sich die 2,3:1‑Favoritin im mit 25.000 Euro dotier­ten Lis­ten­ren­nen klar mit 2 ¼ Län­gen Vor­sprung gegen Stu­gar­dia (Thore Ham­mer-Han­sen) durch. Rang drei belegte die Schlen­derha­ne­rin Sorcer­ess mit Sibylle Vogt im Sattel.

Der Hen­kel-Stu­ten­preis gilt als bedeu­tende Vor­prü­fung für die Ger­man 1.000 Gui­neas, die am 25. Mai eben­falls in Düs­sel­dorf aus­ge­tra­gen wer­den. Die Zuschauer auf dem Gra­fen­berg erleb­ten einen beein­dru­cken­den Schluss­spurt: D’Ores Et Deja kam von der letz­ten Posi­tion und zeigte enorme Speedqualitäten.

Die drei­jäh­rige Hoff­nungs­trä­ge­rin steht im Besitz von Al Shaqab Racing, dem Renn­stall des kata­ri­schen Sheikh Joaan Al Thani, und wird von Fabrice Chap­pet im fran­zö­si­schen Chan­tilly trai­niert. Für Chap­pet bedeu­tete der Erfolg zugleich einen beson­de­ren Moment – es war sein ers­ter Sieg in Deutsch­land seit 20 Jahren.

René Piechulek: „Sie konnte unter­wegs prima ent­span­nen. Ich habe auf ihren Speed ver­traut, den sie dann auch gezeigt hat. Für mich ein Pferd mit Klasse und bes­se­ren Aufgaben.“

Henk Grewe (Trai­ner von Stu­gar­dia): „Die Sie­ge­rin war heute nicht zu schla­gen. Wir sind aber mit Platz zwei und dem Black­type sehr zufrieden.“

Früh­star­ter: Pers­hing wie ent­fes­selt und Quinto kampfstark

Bereits zum Auf­takt der Ver­an­stal­tung sorgte die Stute Pers­hing für ein ech­tes Aus­ru­fe­zei­chen. Die von Hans Wirth gezo­gene Areion-Toch­ter aus dem Stall Turf­figh­ter domi­nierte unter dem Fran­zo­sen Bert­rand Flan­drin und gewann ihr Sai­son­de­büt beein­dru­ckend mit sie­ben Län­gen Vor­sprung. Trai­ner Gerald Geis­ler zeigte sich überwältigt:

„Wir hat­ten schon vor dem Ren­nen ein gutes Gefühl. Sie ist boden­un­ab­hän­gig und eine echte Hoff­nung für die Klassiker.“

Kurz dar­auf durfte auch die Schwei­zer Ama­zone Sibylle Vogt jubeln: Mit Quinto, einem Hengst aus dem Stall Park Wie­din­gen, setzte sie sich in einem packen­den Kampf sicher durch. Trai­ner Peter Schier­gen sieht Quinto auf gutem Weg zu bes­se­ren Auf­ga­ben – der Hengst ist für das Derby-Trial in Iffez­heim, die Köl­ner Union und das Deut­sche Derby genannt.

Früh­lings­stim­mung auf dem Grafenberg

Bei strah­len­dem Früh­lings­wet­ter freute sich der Ver­an­stal­ter über eine sehr gute Besu­cher­re­so­nanz auf der Fami­li­en­renn­bahn Gra­fen­berg. Viele Gäste lie­ßen den ereig­nis­rei­chen Renn­tag gemüt­lich beim Kon­zert von Ciara Krum im Bier­gar­ten ausklingen.

Aus­blick: Ger­man 1.000 Gui­neas am 25. Mai

Die nächste Galopp­ver­an­stal­tung auf dem Gra­fen­berg fin­det am Sonn­tag, 25. Mai, statt. Höhe­punkt wird der Klas­si­ker „Horn & Com­pany 105. Ger­man 1.000 Gui­neas“ (Gruppe II) über 1.600 Meter sein, dotiert mit 125.000 Euro Preisgeld.