Wo kommt die Kohle rein? Schluckt der Automat auch Scheine? Wo erscheint das Wechselgeld – und vor allem: Wie komme ich an das richtige Ticket?
Ehe die Rheinbahn über 260 neue Ticket-Automaten für über 4,4 Millionen Euro in ihre Bahnen montiert, sollen die erst einmal auf Alltags-Tauglichkeit getestet und den Kundenwünschen angepasst werden.
Deshalb schickt das Unternehmen jetzt Automaten-Scouts los. Sie sollen die Alltagstauglichkeit der sündhaft teuren Automaten testen — gegebenenfalls verbessern.
Testphase mit Scouts
Rheinbahn-Sprecherin Heike Schuster: „Die ersten fünf Testautomaten werden von „Automaten-Scouts“ der Zukunftswerkstatt Düsseldorf (ZWD) begleitet. Sie sind während der Fahrt in der Nähe der Geräte, beobachten die Nutzung, helfen den Fahrgästen. Und fragen, wie sie mit der Bedienung zurechtkommen.“
So bezieht die Rheinbahn die Düsseldorfer Bürger in das Projekt mit ein, kann Wünsche und Änderungsvorschläge berücksichtigen.
Frau Schuster: „Diese Phase dauert rund drei Wochen. Die Erkenntnisse daraus fließen in die restlichen 258 neuen Automaten ein – sowohl Hardware- als auch Software-Änderungen sind noch möglich – und erwünscht.“
Ab Mitte Februar startet dann der Serieneinbau, beginnend mit den Stadtbahnen des Typs B80. Dabei rüstet eine Fremd-Firma jeden Tag ein Fahrzeug zunächst mit einer Halterung aus, danach baut die Zentralwerkstatt der Rheinbahn die Automaten ein. Anschließend folgt der Einbau in die restlichen Straßenbahnen der Typen NF8 und NF10, später auch NF6. Die neuen Stadtbahnen des Typs HF6 werden direkt mit den neuen Automaten an Bord geliefert.
Der Vorteil für uns: Für die Kunden wird der Ticket-Kauf einfacher.
Der Vorteil für die Rheinbahn: Für die Schwarzfahrer werden die Ausreden schwerer, ohne Ticket unterwegs zu sein.