Nach der Absage von klassischen Karnevalsveranstaltungen in NRW will das Comitee Düsseldorfer Carneval e.V. den Sessionsauftakt am 11.11. in völlig neuer Form gestalten. „Fest steht, dass wir unsere ursprüngliche Idee, den Hoppeditz im Beisein von etwas 500 Jecken auf dem Rathausplatz erwachen zu lassen, nicht werden durchführen können“, betonte CC-Vizepräsident Stefan Kleinehr am Montagabend vor den Präsidenten der angeschlossenen Vereine im Schützenhaus Eller. Fest stehe allerdings auch, dass das CC unbedingt an dieser 150-jährigen Tradition festhalten wolle, fügte Kleinehr hinzu.
Das neue Konzept des CC sieht vor, den Hoppeditz im Außenbereich des Rathauses – idealerweise im Innenhof – aus seinem Senftopf klettern und seine Rede halten zu lassen. Dazu wolle man unter Beachtung eines Hygienekonzepts neben dem Oberbürgermeister und dem CC-Präsidenten nur die Präsidenten der CC-Vereine einladen. Kleinehr wies darauf hin, dass dieses Konzept die Wünsche des CC widerspiegele und noch mit der Stadt abgestimmt werden müsse: „Dabei hoffen wir natürlich auf das Entgegenkommen und die Unterstützung unseres Oberbürgermeisters.“
Nach den Worten des Vizepräsidenten sei geplant, die Hoppeditzrede in ein musikalisches Rahmenprogramm einzubetten. Dazu könnte mit den Düsseldorfer Bands eine Sendung vorproduziert werden, die dann ab 11 Uhr gestreamt wird. „Unser Ziel ist es“, sagte Kleinehr, „dass alle Freunde des Düsseldorfer Karnevals den 11.11. im kleinen Kreise feiern und quasi live dabei sind, wenn der Hoppeditz seine Rede hält und der Oberbürgermeister gegebenfalls eine kurze Erwiderung abgibt.“ Der Bevölkerung fordere das CC ausdrücklich auf, am 11.11. nicht zum Rathaus zu kommen, sondern den Sessionsauftakt zu Hause oder in kleinen geschlossenen Gesellschaften unter Beachtung der Hygienevorschriften zu feiern und das Hoppeditz-Erwachen quasi live per Videostream auf der CC- Facebookseite mitzuerleben.