Feu­er­wehr bei besei­ten von Schnee­plat­ten auf Dächern Foto: LOKALBÜRO

 

259 Tweets zu 214 Ret­tungs­ein­sät­zen, 10 Feu­er­mel­dun­gen und 42 tech­ni­schen Hilfeleistungen

Zum drit­ten bun­des­wei­ten “Twit­ter­ge­wit­ter” der Berufs­feu­er­weh­ren erhielt die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf durch­weg posi­tive Rück­mel­dun­gen. Zwölf Stun­den lang twit­terte sie am Don­ners­tag, 11. Februar, über das Ein­satz­ge­sche­hen und ließ ihre Fol­lower in ins­ge­samt 259 Tweets daran teilhaben.

Am gest­ri­gen euro­päi­schen Tag des Not­rufs berich­te­ten 57 Berufs­feu­er­weh­ren und viele Frei­wil­lige Feu­er­weh­ren aus ganz Deutsch­land beim “Twit­ter­ge­wit­ter” über Ein­sätze, das Wach­le­ben, kuriose Ereig­nisse und die Arbeit der Feu­er­wehr in Zei­ten von Corona. Unter den Has­tags #112live und #Duesseldorf112 war die Pres­se­stelle zusam­men mit dem Social-Media-Team der Berufs­feu­er­wehr Düs­sel­dorf von 8 bis 20 Uhr auf Twit­ter prä­sent. Neun Mit­ar­bei­ter aus dem Ein­satz­dienst waren vor Ort, um Ein­bli­cke in den “ganz nor­ma­len All­tag” der Feu­er­wehr zu geben, aber auch die Beson­der­hei­ten in Zei­ten der Corona-Pan­de­mie zu zeigen.

“Durch das ‘Twit­ter­ge­wit­ter’ konn­ten wir vie­len Bür­ge­rin­nen und Bür­gern einen guten Ein­blick in die all­täg­li­che Arbeit unse­rer Feu­er­wehr ver­mit­teln. Die vie­len posi­ti­ven Rück­mel­dung in den sozia­len Medien zei­gen, wie groß die Wert­schät­zung für unse­ren Ein­satz in der Bevöl­ke­rung ist”, sagt Feu­er­wehr­chef David von der Lieth. “Ges­tern sind die Kol­le­gen zu 214 Ret­tungs­dien­st­ein­sät­zen und zehn Feu­er­mel­dun­gen aus­ge­rückt — für uns ein ganz nor­ma­ler Tag! Ich freue mich sehr über die vie­len posi­ti­ven Rück­mel­dun­gen in den sozia­len Medien.”

Live dabei im #Ein­satz­fuer­Dues­sel­dorf
Am Tag des “Twit­ter­ge­wit­ters” erreich­ten 751 Anrufe die Leit­stelle, dar­un­ter 321 über die Not­ruf­num­mer 112 und 109 über die 19222 — die Num­mer für plan­bare Kran­ken­trans­porte bei­spiels­weise. Neben 214 Ret­tungs­dien­st­ein­sät­zen — inklu­sive 36 Not­arzt­ein­sät­zen — und 10 Feu­er­mel­dun­gen rückte die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf zu 42 tech­ni­schen Hil­fe­leis­tun­gen aus und dis­po­nierte über die Leit­stelle 83 Krankentransporte.

Um bei der drit­ten Auf­lage des “Twit­ter­ge­wit­ters” einen noch bes­se­ren Ein­blick in das Ein­satz­ge­sche­hen zu erhal­ten, setzte die Feu­er­wehr ein mobi­les Social-Media-Team ein, das sich bei außer­ge­wöhn­li­chen Ein­satz­mel­dun­gen direkt auf den Weg zum Ort des Gesche­hens bahnte. So konnte die Arbeit der Feu­er­wehr durch ein­drucks­volle Auf­nah­men noch genauer abge­bil­det wer­den — bei­spiels­weise das Ent­fer­nen von Eis­plat­ten auf dem Dach des Drei­schei­ben­hau­ses durch Höhenretter.

Tweets wie “In Carl­stadt hat eine auto­ma­ti­sche Brand­mel­de­an­lage aus­ge­löst. Die Wachen Hüt­ten­straße und Müns­ter­straße sind mit Blau­licht und Mar­tins­horn unter­wegs”, wur­den die Fol­lower der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf über das aktu­elle Ein­satz­ge­sche­hen in der Lan­des­haupt­stadt infor­miert. Es gab aber auch char­mante Ser­vice­hin­weise an die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger: “Brea­king News: Schwäne kön­nen nicht fest­frie­ren. Die Schwäne wur­den durch die Wache Garath des Plat­zes verwiesen.”

Neben erns­ten Ein­sätze, wie etwa der Ret­tung eines ver­un­glück­ten Sport­lers, der im Bereich des Urden­ba­cher Alt­rheins im Eis ein­ge­bro­chen war, blie­ben auch kleine Sti­che­leien gegen die Feu­er­wehr­kol­le­gen aus ganz Deutsch­land nicht aus. Die­ses Jahr hatte es das rhei­ni­sche Derby zwi­schen der Feu­er­wehr Köln und den Wehr­leu­ten der Lan­des­haupt­stadt beson­ders in sich. “Aus der Uni­kli­nik Düs­sel­dorf soll ein Pati­ent nach Köln ver­legt wer­den. Ob das eine gute Idee ist? Aktu­ell wehrt sich das Navi vom KTW noch, der Ort ist unbe­kannt?!?“, mel­dete das Düs­sel­dor­fer Social-Media-Team am Mor­gen in einem Tweet. Prompt folgte eine Ant­wort aus der Dom­stadt: “Bitte den KTW nach Süden schi­cken. Wenn es schön wird, dann ist der Wagen angekommen.”

Die Besat­zun­gen der Ein­satz­fahr­zeuge mit Dreh­lei­tern hat­ten mit ins­ge­samt 35 eis- und schnee­be­ding­ten Ein­sät­zen viel zu tun. Auf die Frage der Feu­er­wehr Bre­men, was denn mit den gan­zen ent­fern­ten Schnee­bret­tern pas­sie­ren würde, kon­terte die Feu­er­fehr Düs­sel­dorf: “Wir sam­meln die Bret­ter und ver­schif­fen sie zu euch, dann könnte ihr sie für euren Neu­bau der Feu­er­wa­che 7 verwenden.”

Posi­tive Rück­mel­dung aus der Netzgemeinde
Am Ende des “Twit­ter­ge­wit­ters” durfte das Social-Media-Team ins­ge­samt 419 neue Fol­lower auf sei­nem Kanal begrü­ßen. Stolze 866.397 Impres­sio­nen, also Per­so­nen, die den Tweet gese­hen, kom­men­tiert oder wei­ter­ver­brei­tet haben, konnte die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf ver­zeich­nen. Ins­ge­samt wur­den die 259 Tweets, die inner­halb der 12 Stun­den des “Twit­ter­ge­wit­ters” ver­öf­fent­licht, 325 Mal per Ret­weet wei­ter­ver­brei­tet und 5.400 Mal mit einer “Gefällt mir”-Angabe ver­se­hen. Zudem erhielt das Twit­ter-Team 165 Ant­wor­ten aus der Netzgemeinde.

Der Twit­ter-Kanal der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf kann ohne Anmel­dung unter https://twitter.com/BFDuesseldorf/ ver­folgt wer­den. Auch bei Face­book sind die Düs­sel­dor­fer Brand­be­kämp­fer unter https://www.facebook.com/duesseldorf.feuerwehr/ aktiv. Der Insta­gram-Account https://www.instagram.com/fwduesseldorf/?hl=de lie­fert zudem exklu­sive Ein­bli­cke in den All­tag auf den Düs­sel­dor­fer Feuerwachen.

Hin­ter­grund
Der Tag des Not­rufs, der jähr­lich am 11. Februar statt­fin­det, soll an die euro­päi­sche Not­ruf­num­mer 112 erin­nern. Aus die­sem Anlass twit­ter­ten bun­des­weit Ret­tungs­kräfte der Feu­er­wehr ab 8 Uhr zwölf Stun­den lang unter dem #112live über Ein­sätze und den All­tag bei der Feuerwehr.

Der Not­ruf 112 muss bei aku­ten und lebens­ge­fähr­li­chen Situa­tio­nen geru­fen wer­den. Dazu zählen:

  • Brust­schmerz
  • Atem­not
  • Schlag­an­fall
  • schwere Ver­let­zun­gen

Sowie bei Feuer und schwe­ren Unfällen:

  • Feuer
  • Aus­ge­lös­ter Heimrauchmelder
  • Gas­ge­ruch
  • Ver­kehrs­un­fälle mit Verletzten

Der Not­ruf 110 muss bei Straf­ta­ten oder einer Gefah­ren­lage geru­fen wer­den. Dazu zählen:

  • Ein­bruch
  • Raub
  • Dieb­stahl
  • Kör­per­ver­let­zun­gen
  • Als Zeuge einer Straftat

Bei nicht lebens­be­droh­li­chen Lagen (akute Bauch‑, Rücken‑, Hals- oder Ohren­schmer­zen, Erkäl­tung mit Fie­ber höher als 39 Grad, akute Harn­wegs­in­fek­tion) kann man sich tele­fo­nisch an den Bereit­schafts­dienst der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung unter 116117 wen­den. Dabei sollte man lange klin­geln las­sen und die Band­an­sage abwar­ten. Danach wird man mit einem Mit­ar­bei­ter ver­bun­den, der wei­ter­hel­fen kann.

Bei Fahr­ten ins Kran­ken­haus oder zum Fach­arzt kann man bei nicht lebens­be­droh­li­chen Lagen die Num­mer 19222 anru­fen. Die Anrufe wer­den von der Inte­grier­ten Leit­stelle der Feu­er­wehr und des Ret­tungs­diens­tes entgegengenommen.