Archiv­bild Foto: LOKALBÜRO

 

Das Gar­ten­amt muss 19 Bäume fäl­len. An ihnen wurde die soge­nannte Ruß­rin­den­krank­heit bzw. der Brand­krus­ten­pilz fest­ge­stellt. Das haben aktu­elle Baum­kon­trol­len des geschul­ten Fach­per­so­nals im Gar­ten­amt erge­ben. Die Fäll­ar­bei­ten begin­nen diese Woche. Es kann zu kurz­fris­ti­gen Sper­run­gen von Tei­len der Grün­an­la­gen oder Stra­ßen­be­rei­che kom­men. Vorab unter­sucht das Gar­ten­amt die Bäume auf besetzte Brut­höh­len und Nester.

Die Ruß­rin­den­krank­heit wird durch einen Pilz aus­ge­löst, der vor allem Berg­ahorne befällt. Durch die Tro­cken­heit der ver­gan­ge­nen Jahre sind sie beson­ders geschwächt und anfäl­lig. Die Krank­heit führt dazu, dass die Stand- und Bruch­si­cher­heit befal­le­ner Bäume inner­halb eines sehr kur­zen Zeit­raums nicht mehr gege­ben ist. Der Brand­krus­ten­pilz ist ein para­si­tä­rer Pilz, der eine Fäule im Baum ver­ur­sacht, den Holz­kör­per zer­setzt und eben­falls dazu führt, dass die Stand- und Bruch­si­cher­heit nicht mehr gewähr­leis­tet ist. Die Fäl­lun­gen sind des­halb zur Wie­der­her­stel­lung der Ver­kehrs­si­cher­heit erforderlich.

Fünf Fäl­lun­gen am Alten Bil­ker Friedhof
Ins­ge­samt fünf Ahorn­bäume müs­sen am Alten Bil­ker Fried­hof gefällt wer­den. Davon befin­den sich zwei im Hun­de­aus­lauf der Grün­an­lage, zwei wei­tere im Baum­be­stand öst­lich des Spiel­plat­zes und ein Baum auf Höhe der Stern­wartstraße 58. Alle fünf Bäume sind an der Ruß­rin­den­krank­heit erkrankt. Neben den Fäl­lun­gen führt das Gar­ten­amt wei­tere Schnitt­maß­nah­men am Baum­be­stand der Grün­an­lage durch.

13 betrof­fene Straßenbäume
Dar­über hin­aus hat das Gar­ten­amt die Ruß­rin­den­krank­heit an 13 Ahorn­bäu­men an Stra­ßen im Stadt­ge­biet fest­ge­stellt. Davon befin­det sich jeweils einer an der Werft­straße, Am Heerd­ter Hof und an der Heesen­straße. Vier der betrof­fe­nen Stra­ßen­bäume ste­hen an der Hei­del­ber­ger Straße. Wei­tere vier Bäume müs­sen an der Pari­ser Straße ent­nom­men wer­den und zwei an der Neumannstraße.

Eine Fäl­lung im Floragarten
Eine wei­tere Fäl­lung ist im Flo­ra­gar­ten erfor­der­lich. Hier ist eine Eiche mit dem Brand­krus­ten­pilz befal­len. Der Baum steht unge­fähr auf der Hälfte der Park­an­lage an der Bach­straße. Er hat einen Stamm­um­fang von etwa 2,6 Meter und ist bereits so stark geschä­digt, dass die Stand- und Bruch­si­cher­heit nicht mehr gege­ben ist.

Das Gar­ten­amt sieht grund­sätz­lich Nach­pflan­zun­gen vor. In den denk­mal­ge­schütz­ten Park­an­la­gen ste­hen Abstim­mun­gen und Prü­fun­gen im Ein­klang mit der Gar­ten­denk­mal­pflege noch aus. Die nach­zu­pflan­zen­den Stra­ßen­bäume erfor­dern ein soge­nann­tes Umlauf­ver­fah­ren. Dabei prü­fen die Lei­tungs­trä­ger wie zum Bei­spiel die Netz­ge­sell­schaft, der Stadt­ent­wäs­se­rungs­be­trieb und die Tele­kom die Lei­tungs­tras­sen und ihre Nähe zu den Baum­stand­or­ten. Ziel ist es, mög­lichst viele Stand­orte wie­der zu bepflanzen.