Beim Auftaktkonzert des letzten Internationalen Düsseldorfer Orgelfestivals am 25. September 2020 stellte die Pianistin ihr knallrotes Toy Piano kurzerhand auf den schwarz glänzenden Flügel in der Antoniuskirche in Oberkassel, nachdem sie ihr furioses Eröffnungskonzert mit Klängen von Vivaldi, Clarke, Händel und Bach gespielt hatte. Beethoven nicht zu vergessen, denn er feierte ja seinen 250. Geburtstag.
Die Pianistin ist Dr. Frederike Möller, die Festivalleiterin des nunmehr 16. Internationalen Düsseldorfer Orgelfestivals, das vor der Tür steht. Doch die charmante Künstlerin tanzt noch auf anderen musikalischen Hochzeiten.
So auch auf dem „Düsseldorfer Toy Piano Festival 2021“, welches am Sonntag, 22. August um 18 Uhr in der Neanderkirche in der Altstadt stattfindet.
Bekannt wurde das Instrument übrigens durch den US-Pianisten John Cage, der eine „Suite for toy piano“ schrieb und sich mit experimenteller Musik befasste.
So greift Frederike Möller den Faden für das Toy Piano und das Programm auf und nennt es kurzerhand „en miniature“, mit einer frischen Mixtur und Stücken von Beethoven, Stravinsky und Klängen aus dem streetstyle. Begleitet wird sie von Gästen des notabu.ensemble, das sich unter Mark-Andreas Schlingensiepen einst in der Robert-Schumann-Musikhochschule formiert hat.
Das Kulturamt Düsseldorf fördert das Konzert, der Eintritt ist frei.
Düsseldorfer Toy Piano Festival, 22. August, 18 Uhr, Neanderkirche, Bolkerstraße 36, www.toypianofestival.de
Text: Gabriele Schreckenberg