Anläss­lich des Endes der Son­der­aus­stel­lung “Die Kom­mis­sare” und des Gedenk­ta­ges für die ermor­de­ten Sinti und Roma besuch­ten OB Dr. Ste­phan Kel­ler und NRW-Innen­mi­nis­ter Her­bert Reul die Mahn- und Gedenk­stätte Düsseldorf,©Landeshauptstadt Düsseldorf/M. Gstettenbauer

 

Anläss­lich des Aus­stel­lungs­en­des und des Gedenk­ta­ges für die ermor­de­ten Sinti und Roma besuch­ten OB Dr. Kel­ler und Innen­mi­nis­ter Reul das Institut/Jetzt gibt es auch digi­tale Work­shops zur Austellung

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler und Insti­tuts­lei­ter Dr. Bas­tian Fleer­mann emp­fin­gen am Mon­tag, 20. Dezem­ber, Her­bert Reul, Minis­ter des Innern des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len, in der Mahn- und Gedenk­stätte Düs­sel­dorf an der Müh­len­straße. Anlass war das Ende der Son­der­aus­stel­lung “Die Kom­mis­sare. Kri­mi­nal­po­li­zei an Rhein und Ruhr 1920 bis 1950“, des­sen Schirm­herr der Minis­ter ist, und der Gedenk­tag für die ermor­de­ten Sinti und Roma, der in Düs­sel­dorf am 16. Dezem­ber bereits durch eine Kranz­nie­der­le­gung gewür­digt wor­den war.

“Die Aus­stel­lung hat uns die Ver­bre­chen der Kri­mi­nal­po­li­zei im dama­li­gen Rhein­land und in West­fa­len vor Augen geführt”, so der Innen­mi­nis­ter. “Eines der größ­ten Ver­bre­chen, die die Kripo zu ver­ant­wor­ten hat, ist der Völ­ker­mord an den deut­schen Sinti und den Roma – ins­be­son­dere in Ost- und Süd­ost­eu­ropa. Des­we­gen ist es rich­tig, das Ende die­ser wich­ti­gen Aus­stel­lung gemein­sam mit dem Geden­ken für die Sinti und Roma zu ver­an­stal­ten. Bei­des gehört zusammen.”

Roman Franz, der Vor­sit­zende des Lan­des­ver­ban­des deut­scher Sinti und Roma Nord­rhein-West­fa­len, sprach Worte des Geden­kens. Unter den Gäs­ten waren auch Ingo Wünsch, Direk­tor Lan­des­kri­mi­nal­amt NRW, und Bar­bara Both, Minis­te­ri­al­rä­tin beim Minis­te­rium für Kin­der, Fami­lie, Flücht­linge und Inte­gra­tion. Coro­nabe­dingt fand die Ver­an­stal­tung im klei­nen Kreis und unter der 2G+-Regel statt. Anschlie­ßend führ­ten die bei­den Kura­to­rin­nen Hil­de­gard Jakobs und Dr. Andrea Dit­chen (Mahn- und Gedenk­stätte) noch ein­mal durch die Son­der­aus­stel­lung, die seit Jah­res­ende 2020 in der Gedenk­stätte zu sehen war.

“Ich danke der Gedenk­stätte, dass sie die­ses bis­her zu wenig beach­tete Thema auf­ge­grif­fen und so stark in den Blick­punkt gerückt hat”, sagte Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Kel­ler. “Und des­halb ist es so wert­voll, dass die­ses Pro­jekt mit der Wan­der­ver­sion wei­ter­geht. Das Innen­mi­nis­te­rium, die Poli­zei in NRW und die Lan­des­haupt­stadt arbei­ten hier­bei Hand in Hand.”

Als Schirm­herr hat sich Minis­ter Reul dafür stark gemacht, dass die tem­po­räre und nun abge­baute Son­der­aus­stel­lung ein etwas klei­ne­res, dafür aber mobi­les Pen­dant erhal­ten hat: Die Wan­der­ver­sion wird in den kom­men­den Jah­ren durch Poli­zei­prä­si­dien, Aus­bil­dungs­stät­ten, Stadt­mu­seen oder Gedenk­stät­ten wan­dern. Die erste Sta­tion im Herbst 2021 war das Foyer des nord­rhein-west­fä­li­schen LKA. Inter­es­sierte kön­nen sich für die Wan­der­aus­stel­lung direkt bei der Mahn- und Gedenk­stätte mel­den via E‑Mail an gedenkstaette@duesseldorf.de oder tele­fo­nisch unter 0211–8996205.

Die Mahn- und Gedenk­stätte hat zu der Aus­stel­lung beglei­tende digi­tale Work­shops ent­wi­ckelt, die in Zukunft in der Ver­mitt­lungs­ar­beit ein­setz­bar sein wer­den. Anna Schlieck, die Lei­te­rin Bil­dungs­ar­beit, und der Mit­ar­bei­ter Jona Win­stroth erläu­ter­ten den Gäs­ten das Kon­zept der Work­shops. Diese bestehen aus Audio­gui­des die zu ver­schie­de­nen Schwer­punk­ten die Aus­stel­lungs­in­halte tie­fer­ge­hend erläutern.