City Hosts wer­den ab April die Besu­che­rin­nen und Besu­cher will­kom­men heißen,©Foto: David Young/Landeshauptstadt Düsseldorf

 

Immer mehr Bau­steine des städ­ti­schen Gesamt­kon­zepts unter dem Fünf­klang “Kon­se­quenz, Prä­senz, Prä­ven­tion, Sau­ber­keit und Events” zur Unter­stüt­zung der Poli­zei für eine siche­rere Düs­sel­dor­fer Alt­stadt wer­den rea­li­siert oder ste­hen kurz vor der Einführung.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler: “Gemein­sam mit der Poli­zei, aber auch unse­ren wei­te­ren Part­nern wie Awista, D.Live und Düs­sel­dorf Mar­ke­ting arbei­ten wir kon­ti­nu­ier­lich daran, durch viele grö­ßere und klei­nere Maß­nah­men, die sich zu einem Gesamt­kon­zept aus Kon­se­quenz, Prä­senz, Prä­ven­tion, Sau­ber­keit und Events zusam­men­fü­gen, die Arbeit der Poli­zei für eine siche­rere Alt­stadt zu unterstützen.”

Ord­nungs- und Rechts­de­zer­nent Chris­tian Zaum: “Als Ord­nungs­de­zer­nent stelle ich erfreut fest, dass die Per­so­nal­auf­sto­ckung beim OSD wei­ter voran schrei­tet und auch die neue Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen mit viel Enga­ge­ment bei der Arbeit sind. Wir wer­den bei der Auf­sto­ckung nicht nachlassen.”

140 Tage nach der Pres­se­kon­fe­renz zum Thema “Sicher­heit und Sau­ber­keit in der erwei­ter­ten Alt­stadt” geben Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler und Ord­nungs­de­zer­nent Chris­tian Zaum einen Über­blick über den Stand die­ser ergän­zen­den Maßnahmen:

• Kon­se­quente Aus­leuch­tung am Rhein­ufer – Okto­ber 2021 ein­ge­führt, wird fort­ge­führt und in 2022 ausgebaut
Die Beleuch­tung der Wiese vor dem KIT, die Mitte Okto­ber 2022 ein­ge­führt wurde, hat sich bewährt und wird fort­ge­führt. Eine opti­mierte LED-Beleuch­tung auf der Rhein­ufer­pro­me­nade (“Häu­ser­seite”), die für mehr Sicher­heit durch mehr Licht sorgt ohne dabei die Anwoh­ner zu stö­ren, soll im 2. Quar­tal rea­li­siert sein. Eine stär­kere Beleuch­tung der “Per­len­kette” (Rheinuferpromenade/Rheinseite) durch moderne und hel­lere Leucht­mit­tel wird wei­ter ange­strebt – hier sind die Belange der Stadt­bild­ge­stal­tung, die des Urhe­ber­schut­zes und des neu in Kraft tre­ten­den Natur­schutz­ge­set­zes noch abzuwägen.

• Schranke Man­nes­mann­ufer – Okto­ber 2021 ein­ge­führt und bewährt
Die nächt­li­che Schlie­ßung der Schranke auf Höhe Tho­mas­straße (seit 1. Okto­ber 2021) hat sich eben­falls bewährt. Die Auto­po­ser­szene konnte hier erfolg­reich zurück­ge­drängt werden.

• Ein­schrän­kun­gen für E‑Scooter und Redu­zie­rung der Flotte – wirk­sam zum 15. April 2022
Die ers­ten 23 Abstell­flä­chen für E‑Scooter wur­den in der Innen­stadt ein­ge­rich­tet. Die Gesamt­flot­ten­zahl der E‑Scooter ist mitt­ler­weile auf 8.400 Fahr­zeuge fest­ge­setzt wor­den – zuvor waren es, Stand August 2021, noch 12.700 Fahr­zeuge. Dabei wird das Stadt­ge­biet für das Sha­ring-Ange­bot in drei Gebiete auf­ge­teilt. Gebiet A mit 1.800 Fahr­zeu­gen umfasst die Alt­stadt, Carl­stadt und Stadt­mitte. Das Ange­bot erfolgt hier nur sta­ti­ons­ba­siert. Im Gebiet B (Pem­pel­fort, Golz­heim, Deren­dorf, Mör­sen­broich, Düs­sel­tal, Flin­gern-Nord, Flin­gern-Süd, Ober­bilk, Fried­rich­stadt, Unter­bilk, Bilk, Nie­der­kas­sel und Ober­kas­sel) wird die Flot­ten­größe auf 4.900 Fahr­zeuge begrenzt. Dort wer­den die Fahr­zeuge im so genann­ten free-floa­ting-Prin­zip ange­bo­ten, in sen­si­blen Gebie­ten wie Stadt­teil­zen­tren wer­den Sha­ring-Sta­tio­nen ein­ge­rich­tet. Im rest­li­chen Stadt­ge­biet (Gebiet C) gilt “free-floa­ting” bei einer Flot­ten­größe von 1.700 Fahr­zeu­gen. Gemein­sam mit einer höhe­ren Nut­zungs­ge­bühr tritt dies zum 15. April 2022 in Kraft. Zudem wird für 2023 eine Aus­schrei­bung für die E‑Scooter statt­fin­den, um die Zahl der Anbie­ter in der Stadt zu reduzieren.

• Gemein­same Anlauf­stelle von Poli­zei und OSD am Rat­haus­ufer 8 — wird vor­aus­sicht­lich bis Som­mer 2022 realisiert
Nach dem Vor­bild ande­rer Städte (zum Bei­spiel Köln, Han­se­stadt Bre­men) haben die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf und die Poli­zei eine gemein­same Anlauf­stelle am Rat­haus­ufer 8 fest ver­ab­re­det. Es sind tech­ni­sche Umbau­ten not­wen­dig. Dies wird vor­aus­sicht­lich bis Som­mer 2022 realisiert.

• Ver­schärf­tes Vor­ge­hen gegen Wild­pin­k­ler – August 21 ein­ge­führt und bewährt
Seit August 2021 sind die Buß­gel­der für das Ver­rich­ten der Not­durft als stö­ren­des Ver­hal­ten im Sinne von § 6 der Düs­sel­dor­fer Stra­ßen­ord­nung (sog. Wild­pin­keln) deut­lich erhöht. Nun kann das Buß­geld sogar bis zu 150 Euro betra­gen – inklu­sive Gebüh­ren bis zu 178,50 Euro. Bis jetzt wur­den 554 Buß­gel­der wegen “Wild­pin­kelns” erhoben.

• Anschaf­fung eines Ein­satz­leit­fahr­zeugs (ELF) – Beschaf­fung läuft
Die Beschaf­fung des Ein­satz­leit­fahr­zeugs, das mit einer aut­ar­ken Leit­stelle mit zwei voll­aus­ge­rüs­te­ten digi­ta­len Funk­plät­zen, Außen­laut­spre­chern für öffent­lich­keits­wirk­same Durch­sa­gen und zusätz­li­chen Außen­schein­wer­fern zur Erhel­lung des Umfelds aus­ge­stat­tet wer­den soll ist, läuft auf Hochtouren.

• City-Hosts – star­ten im April 2022
Die bereits ange­kün­dig­ten “City-Hosts” nach dem Vor­bild Ams­ter­dams wer­den ab April in der erwei­ter­ten Alt­stadt unter­wegs sein und frei­tags und sams­tags als freund­li­che Ansprech­part­ne­rin­nen und Ansprech­part­ner für die Besu­che­rin­nen und Besu­chern fun­gie­ren sowie ein Auge auf mög­li­che ent­ste­hende Kon­flikte haben. Die sechs Mit­ar­bei­ten­den wer­den in zwei Teams unter­wegs sein. Die Feder­füh­rung dabei hat D.Live in Zusam­men­ar­beit mit der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf übernommen.

• Waf­fen­ver­bots­zone – ein­ge­führt im Dezem­ber 2021
Die auf Vor­schlag der Stadt Düs­sel­dorf vom Land NRW zum 21. Dezem­ber 2021 ein­ge­rich­tete Waf­fen­ver­bots­zone ermög­licht der zustän­di­gen Poli­zei Düs­sel­dorf nun auch anlass­un­ab­hän­gig zu kontrollieren.

• Prä­ven­ti­ons-Kon­zept – wird Som­mer 2022 eingeführt
Ein Kon­zept für den Ein­satz mobi­ler mul­ti­pro­fes­sio­nel­ler Teams vor Ort wird der­zeit unter Feder­füh­rung des Jugend­am­tes erar­bei­tet. Hier flie­ßen Erfah­run­gen und Ansätze der ver­schie­de­nen auf­su­chen­den Arbeits­fel­der ein. Ziel ist die Umset­zung im Som­mer 2022.

• Alko­hol­ver­kaufs­ver­bot an Kios­ken – in Klä­rung mit dem Land
Zum Vor­schlag der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf, dass das Land die recht­li­chen Vor­aus­set­zun­gen schafft, um ein kom­mu­na­les, ört­lich und zeit­lich begrenz­tes Alko­hol­ver­kaufs­ver­bot ein­zu­füh­ren, fin­den der­zeit Gesprä­che mit dem Land/Innenministerium statt.

• Mehr Events in der erwei­ter­ten Alt­stadt – wird in 2022 umgesetzt
Um ein gemisch­te­res Publi­kum anzu­lo­cken, wird der Bereich der erwei­ter­ten Alt­stadt ver­stärkt für grö­ßere und klei­nere Events exter­ner Ver­an­stal­ter genutzt. Bis Ende des Jah­res sind es der­zeit rund 30 geplante Ver­an­stal­tun­gen. Flan­kie­rend wer­den Kunst­ak­tio­nen im Bereich des Unte­ren Rhein­werft geprüft.

• Mehr Prä­senz durch mehr OSD-Kräfte – 2021 ein­ge­führt und wird wei­ter ausgebaut
Bereits seit Anfang Sep­tem­ber sind mitt­ler­weile 48 neue Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen beim Ord­nungs- und Ser­vice­dienst ein­ge­stellt. Zudem wurde die Zahl der neuen Aus­zu­bil­den­den beim OSD ver­drei­facht, sodass nun­mehr 26 junge Men­schen beim OSD aus­ge­bil­det wer­den. 2021 und auch 2022 wur­den jeweils 30 neue Stel­len geschaf­fen, in den kom­men­den drei Jah­ren wer­den jeweils 30 wei­tere Mit­ar­bei­tende dazu kom­men, sodass es ins­ge­samt einen Zuwachs von 150 Mit­ar­bei­ten­den in den städ­ti­schen Außen­diens­ten geben wird.

• Bewa­chung der öffent­li­chen WCs und wei­tere Anla­gen – Som­mer 2021 ein­ge­führt und seit Ende 2021 wei­ter ausgebaut
Seit Som­mer ver­gan­ge­nen Jah­res sind die Toi­let­ten im Bereich der Frei­treppe sowie am Burg­platz 3 am Frei­tag­abend und am Sams­tag­abend bis 2 Uhr nachts ver­län­gert geöff­net und wer­den durch einen Sicher­heits­dienst in der erwei­ter­ten Zeit beauf­sich­tigt. Am Apollo­platz und am Kay-und-Lore-Lorentz-Platz befin­den sich seit Ende 2021 wei­tere mobile Toilettencontainer.

• Anti-Graf­fiti-Strom­käs­ten – wer­den April 2022 eingeführt
Ab April wer­den bis zu zehn Strom­käs­ten an beson­ders expo­nier­ten Stel­len mit Moti­ven des Künst­lers Jac­ques Tilly versehen.

• Ein­satz von 2 Müll­sau­gern / Glut­tons 7 Tage/ Woche tags­über – Januar 2021 ein­ge­führt und Januar 2022 um einen wei­te­ren Glut­ton erweitert
Zu den im Januar 2021 ange­schaff­ten zwei Müll­sau­gern (“Glut­ton” = engl. für “Viel­fraß”), die 7 Tage die Woche tags­über im Ein­satz sind ist nun seit Anfang Januar 2022 ein drit­ter elek­tri­scher Müll­sau­ger in Stadt­teil­zen­tren, ins­be­son­dere in Fuß­gän­ger­zo­nen, unterwegs.

• Zusätz­li­che Ein­zel­rei­ni­gungs­teams – Juni 2021 ein­ge­führt und fortgeführt
Bereits seit Juni 2021 wer­den in der Alt­stadt und der nähe­ren Umge­bung am Wochen­ende (Sa/ So/Feiertage 11 – 19 Uhr) soge­nannte “Ein­zel­rei­ni­ger” ein­ge­setzt, also Mit­ar­bei­ter der AWISTA, die mit Hand­kar­ren und Besen kleine Ver­schmut­zun­gen auf­neh­men und Abfall­be­häl­ter lee­ren. An die­sem Kon­zept wird auch im lau­fen­den Jahr 2022 fest­ge­hal­ten, bei Bedarf wird der Umfang der Ein­sätze erweitert.

• Geplan­tes Ein­satz­team “Stadt­s­au­ber­keit” des Amtes für Ver­kehrs­ma­nage­ment – wird Som­mer 2022 eingeführt
Im Amt für Ver­kehrs­ma­nage­ment wird bis Som­mer 2022 ein “Ein­satz-Team” zur Ver­bes­se­rung der Sau­ber­keit auf Stra­ßen und ins­be­son­dere auf Stadt­plät­zen instal­liert wer­den. Die­ses Team soll ver­schie­dene Auf­ga­ben erfül­len, z.B. die Erfas­sung von Abfäl­len, die Flä­chen­rei­ni­gung (z.B. per Hoch­druck-Gerät Tau­ben­kot ent­fer­nen) und die Ent­fer­nung z.B. von Graf­fiti oder Urin-Res­ten von Brü­cken etc.

• Geplan­tes Ein­satz­team “Stadt­s­au­ber­keit” des Garten‑, Fried­hofs- und Forst­amts – wird im Som­mer 2022 eingeführt
Auch das Gar­ten­amt plant ein zusätz­li­ches Ein­satz­team “Stadt­s­au­ber­keit”, das eben­falls Mitte des Jah­res 2022 seine Arbeit auf­neh­men soll. Um diese Vakanz tem­po­rär zu kom­pen­sie­ren, hat das Gar­ten­amt in Abstim­mung mit dem Umwelt­amt zusätz­li­che Rei­ni­gungs­leis­tun­gen der AWISTA beauf­tragt. Die AWISTA ist seit dem 1. Januar 2022 aktiv und wird vor­aus­sicht­lich einen Fol­ge­auf­trag für das zweite Quar­tal erhal­ten. Der Schwer­punkt liegt auf der Wochen­en­d­rei­ni­gung in Anla­gen und auf Stadt­plät­zen in der Innen­stadt und im Umfeld. Im Rah­men die­ser Leis­tun­gen küm­mert sich die AWISTA auch um die Gewäs­ser­rei­ni­gung im Bereich der Landskrone.

• Umge­stal­tung Lands­krone – wird vor­aus­sicht­lich bis Früh­jahr 2023 umgesetzt
An der Land­krone ist durch hohe Nut­zung sowie durch Was­ser­vö­gel die ehe­mals grüne Böschung heute fast kahl. Das Gar­ten­amt hat ein neues Bepflan­zungs­kon­zept für die Ufer­be­rei­che der Lands­krone erar­bei­tet, das bis vor­aus­sicht­lich Früh­jahr 2023 umge­setzt wer­den soll.