Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler begrüßte beim Früh­lings­emp­fang des Kon­su­la­ri­sches Korps rund 50 Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter im NRW-Forum,©Landeshauptstadt Düsseldorf/David Young

 

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler begrüßte rund 50 Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter im NRW-Forum

Rund 50 inter­na­tio­nale Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter des Kon­su­la­ri­schen Korps kamen am Frei­tag, 13. Mai, zu einem Früh­lings­emp­fang auf Ein­la­dung von Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler in das NRW-Forum Düs­sel­dorf. Der Emp­fang trat an die Stelle des tra­di­tio­nel­len Neu­jahrs­emp­fangs, der in die­sem Jahr coro­nabe­dingt aus­fal­len musste.

Das Korps wurde in die­sem Jahr von Doyen Jakub Jan Wawr­zy­niak ange­führt, dem Gene­ral­kon­sul der Repu­blik Polen in Köln. Vize-Doyen ist Claus Gie­lisch, Hono­rar­kon­sul des Hasche­mi­ti­schen König­reichs Jor­da­nien. Von 81 in Nord­rhein-West­fa­len ange­sie­del­ten kon­su­la­ri­schen Ver­tre­tun­gen haben 39 ihren Sitz in der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf. Da es eine Reihe von Amts­wech­seln in den Rei­hen des Kon­su­la­ri­schen Korps gab, war es für viele Reprä­sen­tan­ten der erste Emp­fang auf Ein­la­dung des Oberbürgermeisters.

In sei­ner Rede the­ma­ti­sierte der Ober­bür­ger­meis­ter die außer­or­dent­lich hohe Zahl und Dichte inter­na­tio­na­ler Ver­an­stal­tun­gen und Ter­mine in Düs­sel­dorf, dar­un­ter das kürz­lich erfolgte Tref­fen der Digi­tal­mi­nis­ter der G7-Staa­ten, der Japan­tag im Mai, das Rea­ding-Weekend anläss­lich des 75-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums der Städ­te­freund­schaft mit der eng­li­schen Part­ner­stadt im Juni, das Frank­reich­fest im Juli, die im nächs­ten Jahr statt­fin­den­den Invic­tus Games für ver­sehrte Sol­da­tin­nen und Sol­da­ten und die
Fuß­ball­eu­ro­pa­meis­ter­schaft Euro 2024 mit fünf Län­der­spie­len in der Arena.

Auch die stil­len Momente stan­den im Fokus wie das Geden­ken an das Ende des Zei­ten Welt­kriegs oder die nie­der­län­di­schen Kriegs­op­fer, an die am 4. Mai erin­nert wurde.

“Die Erin­ne­rungs­kul­tur hat in Düs­sel­dorf einen hohen Stel­len­wert. Wir sehen es als blei­bende Auf­gabe, aus der Geschichte — und gerade aus den dunk­len Kapi­teln der deut­schen Geschichte und unse­rer Stadt­ge­schichte — zu ler­nen und dar­aus Schlüsse für die Gegen­wart zu zie­hen. So haben wir das Geden­ken an das Ende des Zwei­ten Welt­kriegs mit einem Geden­ken an die Opfer des rus­si­schen Angriffs­krie­ges in der Ukraine ver­knüpft”, sagte Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Keller.

Ganz beson­ders wür­digte er das Enga­ge­ment der ukrai­ni­schen Gene­ral­kon­su­lin Iryna Shum und des pol­ni­schen Gene­ral­kon­suls Jakub Wawr­zy­niak, des­sen Land vom Flücht­lings­auf­kom­men beson­ders betrof­fen ist. Auch die neue Part­ner­schaft mit Czer­no­witz und die viel­fäl­ti­gen Düs­sel­dor­fer Hil­fen für die Geflüch­te­ten aus der Ukraine waren ein Thema.

Gene­ral­kon­suls Jakub Wawr­zy­niak: “Gerade in den her­aus­for­dern­den Zei­ten kommt dem Kon­su­la­ri­schen Korps eine beson­dere Ver­ant­wor­tung zu: nicht nur der eige­nen Com­mu­ni­ties, son­dern auch den zahl­rei­chen Part­nern auf der regio­na­len, kom­mu­na­len und — mei­ner Mei­nung nach — der wich­tigs­ten, zwi­schen­mensch­li­chen Ebene, gegen­über. Wir kön­nen uns daher glück­lich schät­zen, mit der Lan­des­haupt­stadt einen ver­trau­ten und ver­läss­li­chen Part­ner stets auf unse­rer Seite zu haben.“

OB Dr. Kel­ler: “Der Krieg gegen die Ukraine hat die wer­te­ba­sierte inter­na­tio­nale Ord­nung auf den Kopf gestellt. Gemein­sam sollte uns daran gele­gen sein, dem etwas ent­ge­gen­zu­set­zen und den inter­na­tio­na­len Aus­tausch und die Zusam­men­ar­beit der Kom­mu­nen in aller Welt umso mehr vor­an­zu­trei­ben. Die Begeg­nung von Men­schen aus rund 181 Natio­nen hier vor Ort sind eine groß­ar­tige Berei­che­rung unse­rer Stadt­ge­sell­schaft und unver­zicht­ba­rer Teil der DNA unse­rer Stadt.”

Vor­freude herrscht bei ihm auch auf die Rei­sen, die durch die ver­bes­serte Pan­de­mie­lage nun bald wie­der mög­lich sind. Geplant sind zum Bei­spiel Fahr­ten in die Part­ner­städte Palermo, Rea­ding und Haifa sowie nach Japan.

Hin­ter­grund: Inter­na­tio­na­les Düsseldorf
In der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf leben mehr als 153.000 aus­län­di­sche Men­schen. Die aus­län­di­sche Bevöl­ke­rung kommt aus rund 181 Staa­ten. Die meis­ten, rund 12.600 Men­schen, stam­men aus der Tür­kei, gefolgt von Grie­chen­land (rund 9.800) und Polen (8.300). Asien spielt in Düs­sel­dorf bereits seit meh­re­ren Gene­ra­tio­nen eine beson­dere Rolle: Die Stadt zählt mehr als 5.740 Ein­woh­ner aus Japan und knapp 5.000 aus der Volks­re­pu­blik China.