Joa­chim Umbach von RhineCleanUp

 

In Düs­sel­dorf wer­den täg­lich (!) über eine Mil­lion Ziga­ret­ten­kip­pen unsach­ge­recht ent­sorgt – sie lan­den auf der Straße, auf den Bür­ger­stei­gen, im Gully, in den Parks, auf Spiel­plät­zen usw..

Ziga­ret­ten­kip­pen sind – laut der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­tion WHO – das häu­figste Abfall­pro­dukt, das in der Natur und in den Städ­ten vor­ge­fun­den wird.

Die in Düs­sel­dorf behei­ma­tete Umwelt­in­itia­tive Rhi­ne­Cle­a­nUp (RCU) wird vom 5. bis zum 12. Mai mit einer spek­ta­ku­lä­ren Aktion auf die­sen Miss­stand hin­wei­sen. Eine Woche lang sind die Düs­sel­dor­fer – Ein­zel­per­so­nen, Grup­pen, Initia­ti­ven – auf­ge­for­dert, Ziga­ret­ten­fil­ter zu sam­meln. Am Frei­tag, 12. Mai, wer­den sie dann von 12 bis 14 Uhr auf dem Scha­dow­platz in einer gro­ßen Sam­mel­säule ent­sorgt. Vor einem Jahr kamen so über 120.000 Glimm­stän­gel­reste zusammen.

RCU-Initia­tor Joa­chim Umbach betont, dass die Unacht­sam­keit und Ver­ant­wor­tungs­lo­sig­keit vie­ler Mit­bür­ger kaum zu ertra­gen sei. Er weist dar­auf hin, dass die meis­ten Fil­ter aus dem Kunst­stoff Cel­lu­lo­se­ace­tat bestehen und des­sen Zer­set­zung bis zu 400 Jahre dau­ert. Hinzu kom­men zahl­rei­che in den Fil­tern ent­hal­tene Gift­stoffe, die über den Regen ins Grund­was­ser gelan­gen. Wis­sen­schaft­ler gehen davon aus, dass eine Kippe aus­reicht, um 40 Liter Grund­was­ser zu verseuchen.

Rhi­ne­Cle­a­nUp for­dert die Düs­sel­dor­fer auf, ab dem 3. Mai allein oder als kleine Gruppe im eige­nen Umfeld Kip­pen zu sam­meln und das Ergeb­nis dann am Frei­tag, 12. Mai, zum Scha­dow­platz zu brin­gen: Jeder kann mit­ma­chen. Einen klei­nen Müll­sack oder einen klei­nen Eimer und Gum­mi­hand­schuhe hat jede*r zur Verfügung.

Wer keine Gele­gen­heit hat, am Frei­tag, 12. Mai, zum Scha­dow­platz zu kom­men, kann trotz­dem aktiv sein: Machen Sie ein Foto von Ihrer pri­va­ten Aktion, schi­cken Sie es an Info@rhinecleanup.org – und ent­sor­gen Sie die gesam­mel­ten Kip­pen im Rest­müll! Haupt­sa­che, sie lie­gen nicht mehr auf der Straße oder in der Natur.

Die Kip­pen-Sam­mel­ak­tion von Rhi­ne­Cle­a­nUp steigt nicht nur in Düs­sel­dorf – son­dern par­al­lel auch in den Rhein­me­tro­po­len Duis­burg, Köln, Bonn, Mainz sowie in vie­len klei­ne­ren Kommunen