Heute passierte das U‑Boot mit der Bezeichnung U17 der Bundesmarine auf dem Weg von Kiel nach Speyer ins Technik-Museum Düsseldorf. In Höhe der Messe wurde der Transport vom Feuerwehrboot mit Wasserfontänen begrüßt. Viele Schaulustige hatten sich entlang der Strecke durch Düsseldorf am Rheinufer eingefunden. Aber auch von den Brücken wurde der Transport beobachtet.
Das U17 ist ein U‑Boot der Klasse 206A, hat eine Länge von etwa 48 Meter, einen Tiefgang von 4,6 Meter und verdrängt getaucht etwa 500 Tonnen.
Das Einsatzgebiet des U‑Boots war hauptsächlich in der Nord- und Ostsee, später nach der Umrüstung zur Klasse 206 Alpha dann auch im Mittelmeer.
U17 hat einen ganz besonderen Einsatz gefahren und war, gemeinsam mit U26, das erste deutsche U‑Boot in amerikanischen Gewässern nach dem Zweiten Weltkrieg und das erste U‑Boot, das in den Hafen von Baltimore einlief, nachdem dort das letzte U‑Boot im Jahr 1916 (U‑Deutschland) ankerte.
Die Boote vom Typ 206 haben – so lange wie kein anderes U‑Boot zuvor – fast 40 Dienstjahre in der deutschen Marine gedient und nach so langer Zeit hätte es den Generationen an Besatzungsmitgliedern in der Seele wehgetan, wenn man diese nicht erhalten und der Nachwelt zugänglich gemacht hätte. Die aus ehemaligen Besatzungsmitgliedern bestehende „U‑Boot-Kameradschaft U17“ wird sich später um den Erhalt des U‑Boots als Exponat kümmern.