Künst­ler Chris­toph Wes­ter­meier (r.) stellte zusam­men mit Dr. Sascha Förs­ter (M.), Lei­ter des Thea­ter­mu­se­ums, und dem stellv. Direk­tor des Heine-Insti­tuts, Jan-Bir­ger von Hol­tum, die Son­der­aus­stel­lung “Die Pap­pel im Wind” vor,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

 

Koope­ra­ti­ons­pro­jekt des Thea­ter­mu­se­ums, des Hein­rich-Heine-Insti­tuts und Künst­ler Chris­toph Westermeier

Der Künst­ler Chris­toph Wes­ter­meier hat für eine Koope­ra­tion des Thea­ter­mu­se­ums und des Hein­rich-Heine-Insti­tuts die Son­der­aus­stel­lung “Die Pap­pel im Wind. Chris­toph Wes­ter­meier : Ernst Heim­rath” ent­wi­ckelt. Ab Don­ners­tag, 28. März, wird die Son­der­aus­stel­lung als Teil der Dau­er­aus­stel­lung über das “Schau­spiel­haus Düs­sel­dorf (Dumont-Lin­de­mann)” im Thea­ter­mu­seum, Jäger­hof­straße 1, zu sehen sein.

In sei­nem Pro­jekt spürt Wes­ter­meier der Bio­gra­fie und künst­le­ri­schen Kar­riere des in Ver­ges­sen­heit gera­te­nen Ernst Heim­raths nach. Der 1905 gebo­rene und 1945 ver­stor­bene Heim­rath stu­dierte Schau­spiel an der Hoch­schule für Büh­nen­kunst am Schau­spiel­haus Düs­sel­dorf, bevor er nach erfolg­lo­sen Spiel­zei­ten als Char­gen-Spie­ler zum Tanz wech­selte. Im Zwei­ten Welt­krieg war er “Mäd­chen für alles” in einem Flie­ger­horst bei Müns­ter. Die Briefe und Foto­gra­fien aus den Bestän­den des Hein­rich-Heine-Insti­tuts las­sen eine Bio­gra­fie zwi­schen nai­vem Künst­ler­le­ben und Kriegs­dienst erkenn­bar werden.

Im Zen­trum von “Die Pap­pel im Wind” steht die gleich­na­mige Video­ar­beit Wes­ter­mei­ers, die exklu­siv für das Pro­jekt gestal­tete Col­la­gen aus Bil­dern Heim­raths, zeit­ge­nös­si­sches Bild­ma­te­rial und aktu­elle Foto­gra­fien vom Wohn­haus Heim­raths mit einer von Wes­ter­meier kon­zi­pier­ten Text­fas­sung aus Brie­fen Heim­raths und ande­ren Tex­ten ver­eint. Die Text­fas­sung wurde vom Schau­spie­ler Mar­kus J. Bach­mann ein­ge­spro­chen. Einige der Col­la­gen wer­den im Dia­log mit der Video­ar­beit aus­ge­stellt. In der Son­der­aus­stel­lung tref­fen die Col­la­gen auf his­to­ri­sche Ori­gi­nal­ob­jekte aus den Bestän­den des Thea­ter­mu­se­ums und des Hein­rich-Heine-Insti­tuts. Zur Aus­stel­lung erscheint zudem ein Künst­ler­buch. Im Buch sind die Col­la­gen und eine Lang­fas­sung der Text-Col­lage Wes­ter­mei­ers abge­druckt. Das Buch kann im Thea­ter­mu­seum und im Hein­rich-Heine-Insti­tut für zehn Euro erwor­ben werden.

Die Son­der­aus­stel­lung kann an allen Oster­fei­er­ta­gen, ein­schließ­lich Oster­mon­tag, besucht wer­den. Der Ein­tritt kos­tet vier Euro, ermä­ßigt zwei Euro. Die Aus­stel­lung im Thea­ter­mu­seum läuft bis zum 25. August.

Hin­ter­grund
Der 1984 gebo­rene Chris­toph Wes­ter­meier stu­dierte an der Kunst­aka­de­mie Düs­sel­dorf und wurde 2018 mit dem För­der­preis der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf aus­ge­zeich­net. Wei­tere Aus­zeich­nun­gen sind unter ande­rem der För­der­preis NRW (2013), eine Resi­denz am Schloss Rin­gen­berg (2015) und das Arbeits­sti­pen­dium der Stif­tung Kunst­fonds (2013). Seit 2018 unter­rich­tet Wes­ter­meier an der Ber­gi­schen Uni­ver­si­tät Wup­per­tal und seit 2021 an der Kunst­aka­de­mie. Seine Arbei­ten wur­den unter ande­rem in der Kunst­halle Düs­sel­dorf, bei photo+, im Museum Folk­wang Essen und im Mal­kas­ten ausgestellt.

Über das Koope­ra­ti­ons­pro­jekt: In sei­ner Sit­zung am 15. Dezem­ber 2022 hat der Rat der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf beschlos­sen, Mit­tel für Son­der­pro­jekte der städ­ti­schen Kul­tur­in­sti­tute bereit­zu­stel­len. Bei den Son­der­pro­jek­ten sol­len die Kul­tur­in­sti­tute einer­seits mit­ein­an­der und ande­rer­seits mit freien Künst­le­rin­nen und Künst­lern aus Düs­sel­dorf koope­rie­ren. Die Ver­wal­tung der Pro­jekte erfolgt über das Kul­tur­amt. Das Pro­jekt vom Thea­ter­mu­seum und dem Hein­rich-Heine-Insti­tut in Koope­ra­tion mit Chris­toph Wes­ter­meier fin­det im Thea­ter­mu­seum statt, beruht aber größ­ten­teils auf Bestän­den aus den Samm­lun­gen des Heinrich-Heine-Instituts.

 

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