Ein­satz­kräfte in der Neu­jahrs­nacht © Patrick Schüller

 

Die Poli­zei zieht eine erste Bilanz der arbeits­rei­chen Nacht zum Jah­res­wech­sel. Bis in die frü­hen Mor­gen­stun­den waren meh­rere Hun­dert Beam­tin­nen und Beamte im Ein­satz. Neben dem ört­li­chen Schwer­punkt Alt­stadt gab es auch in ande­ren Stadt­tei­len reich­lich zu tun. Her­aus­ra­gende Sach­ver­halte oder schwere Straf­ta­ten wur­den bis­lang nicht bekannt.

Bei küh­lem, aber zumeist tro­cke­nem Wet­ter mit Tem­pe­ra­tu­ren um die drei Grad war die Alt­stadt am frü­hen Abend noch eher unter­durch­schnitt­lich besucht. Starke Poli­zei­kräfte bestreif­ten den Bereich und führ­ten Kon­trol­len hin­sicht­lich der Waf­fen- und Pyro­ver­bots­zone durch. Dabei kam es zu zahl­rei­chen Fun­den von Feu­er­werks­ar­ti­keln, die in vor Ort bereit­ge­stell­ten Was­ser­con­tai­nern ver­nich­tet wurden.

Ab 21:30 Uhr füllte sich die Alt­stadt zuneh­mend mit aus­wär­ti­gen Besu­chern, die zumeist über den Düs­sel­dor­fer Haupt­bahn­hof anreis­ten. Pünkt­lich zum Jah­res­wech­sel ström­ten viele Men­schen in Rich­tung Burg­platz und Frei­treppe. Es konn­ten mehr­fach Ver­stöße gegen das Mit­führ- und Abbrenn­ver­bot von Feu­er­werks­kör­pern fest­ge­stellt wer­den. Auf­grund des dich­ten Gedrän­ges konnte nicht jedes Zün­den von Pyro­tech­nik sofort unter­bun­den und geahn­det werden.

Der Ein­satz­ab­schnitt Ver­kehr musste Sperr­maß­nah­men an der Müh­len­straße durch­füh­ren. Rund um die Hein­rich-Heine-Allee kam es zu län­ge­ren Stau­un­gen. Zudem wur­den Fahr­zeug­füh­rer, die ihre Autos auf den Rhein­brü­cken links und rechts des Alt­stadt­ufers abge­stellt hat­ten, auf­ge­for­dert, ihre Fahr­zeuge zu entfernen.

Bereits kurz nach dem Jah­res­wech­sel setz­ten erste Abwan­de­rungs­ten­den­zen in Rich­tung U‑Bahnhöfe ein. Von da an ver­la­gerte sich der Ein­satz­schwer­punkt auf die Alt­stadt­gas­sen. Immer wie­der muss­ten Poli­zis­tin­nen und Poli­zis­ten bei Ran­da­lie­rern, Strei­tig­kei­ten und Kör­per­ver­let­zun­gen ein­schrei­ten. Erst ab 03:30 Uhr ging die Ein­satz­in­ten­si­tät wie­der zurück.

Auch in den ein­zel­nen Stadt­tei­len war die Poli­zei wegen zahl­rei­cher Vor­fälle gefor­dert. Kurz nach Mit­ter­nacht wur­den Ein­satz­kräfte in Wers­ten bei der Unter­stüt­zung der Feu­er­wehr wäh­rend Lösch­ar­bei­ten mit Fla­schen und Böl­lern bewor­fen. Ein ähn­li­ches Sze­na­rio spielte sich in Has­sels ab, wo bei Lösch­ar­bei­ten wegen bren­nen­den Sperr­mülls eben­falls Kräfte von Feu­er­wehr und Poli­zei atta­ckiert wurden.

In Deren­dorf konnte ein Tat­ver­däch­ti­ger auf fri­scher Tat fest­ge­nom­men wer­den, nach­dem er an einer Poli­zei­lie­gen­schaft meh­rere Strei­fen­wa­gen zum Teil erheb­lich beschä­digt hatte. Der­zeit wird geprüft, ob der woh­nungs­lose 22-jäh­rige Pole dem Haft­rich­ter vor­ge­führt wird.

Vor­läu­fige Bilanz des Jah­res­wech­sels (Stand 06:00 Uhr) für die Altstadt:

  • Platz­ver­weise: 74 (Vor­jahr: 132)
  • In Gewahr­sam genom­mene Per­so­nen: 8 (Vor­jahr: 7)
  • Kör­per­ver­let­zungs­de­likte: 26 (Vor­jahr: 27)
  • Taschen­dieb­stähle: 8 (Vor­jahr: 16)
  • Geahn­dete Ver­kehrs­ver­stöße: 85