Die Stadt Düsseldorf hat ihren Hut in den Ring geworfen und sich offiziell als Austragungsort für die Frauenfußball-Europameisterschaft 2029 beworben. Am Mittwoch wurden die Bewerbungsunterlagen pünktlich beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) eingereicht. Sollte Deutschland den Zuschlag erhalten, würde die MERKUR SPIEL-ARENA als eine von acht Spielstätten Teil des prestigeträchtigen Turniers werden. Insgesamt plant die UEFA 31 Spiele im Rahmen der Women’s EURO 2029. Neben Deutschland bewerben sich auch Dänemark/Schweden, Italien, Polen und Portugal um die Austragung. Die Entscheidung des UEFA-Exekutivkomitees wird im Dezember bekanntgegeben.
Erfahrungswerte aus der UEFA EURO 2024 fließen ein
An der Erstellung der Bewerbungsunterlagen waren zahlreiche Akteure beteiligt. Experten und Expertinnen aus der Stadtverwaltung, städtischen Tochtergesellschaften, Fortuna Düsseldorf sowie weiteren Organisationen haben ihre Erfahrungen eingebracht, die sie bei der erfolgreichen Ausrichtung der UEFA EURO 2024 und anderer Sportgroßveranstaltungen gesammelt haben. Die Stadt setzt auf ihre bewährten Kompetenzen und hebt dabei die Werte Gemeinschaft, Respekt und Vielfalt hervor.
„Die wunderbaren Bilder der UEFA EURO 2024 aus der MERKUR SPIEL-ARENA und den Fan Zones in Düsseldorf sind uns in bester Erinnerung. Grund genug, sich auch als Gastgeberstadt für die UEFA Women’s EURO 2029 zu bewerben,“ erklärte Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. „Die Fußball-EM 2029 bietet gleichzeitig die Möglichkeit, die Themen Diversität und Gleichberechtigung voranzubringen.“
Nachhaltige Entwicklung für den Frauenfußball
Düsseldorf möchte mit der Bewerbung ein starkes Signal für die Weiterentwicklung des Frauen- und Mädchenfußballs setzen. In den letzten Jahren wurden in der Stadt bereits zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um diesen Bereich nachhaltig zu fördern. Ein erfolgreiches Turnier könnte diesem Engagement einen weiteren Schub verleihen. Burkhard Hintzsche, Stadtdirektor der Landeshauptstadt Düsseldorf, sieht die Bewerbung ebenfalls als logischen Schritt: „Wir haben in den vergangenen Jahren immer wieder unter Beweis gestellt, welch großartiger Gastgeber und Ausrichter für Sportevents die Stadt Düsseldorf ist. Die UEFA Women’s EURO 2029 passt hervorragend zu uns.“
Lokale Partner unterstützen die Bewerbung
Auch Fortuna Düsseldorf, die traditionsreiche Fußballinstitution der Stadt, zeigt sich begeistert von der möglichen Austragung. Alexander Jobst, Vorstandsvorsitzender von Fortuna Düsseldorf, erklärte: „Unsere Abteilung für Mädchen- und Frauenfußball und das Düsseldorfer Bündnis für Mädchenfußball haben in den letzten Jahren eine sehr gute Entwicklung genommen. Ein solches Turnier und mehrere Spiele in unserem sportlichen ‚Wohnzimmer‘ würden dem lokalen Frauenfußball einen weiteren Schub geben.“
Neben Fortuna Düsseldorf unterstützt auch D.LIVE, Betreiber der MERKUR SPIEL-ARENA, die Bewerbung. Michael Brill, CEO von D.LIVE, betonte: „Die Entwicklung des Frauenfußballs ist rasant – ob Zuschauerschnitt, Einschaltquoten oder aktive Sportlerinnen. Mit der Frauen-Fußball-Europameisterschaft 2029 würde Düsseldorf den teilnehmenden Athletinnen, Besucherinnen und Besuchern ein einzigartiges Erlebnis des Sports in der MERKUR SPIEL-ARENA präsentieren.“
Auf dem Weg zu einer Entscheidung
Die Entscheidung über die Vergabe der UEFA Women’s EURO 2029 wird im Dezember durch das UEFA-Exekutivkomitee gefällt. Düsseldorf setzt darauf, die positiven Eindrücke der UEFA EURO 2024 und die große Begeisterung der Fans in die nächste Runde zu tragen. Das Ziel: ein nachhaltiges und unvergessliches Turnier, das Gemeinschaft und Vielfalt in den Mittelpunkt stellt.