Archivbild: Frank Heidkamp, Stadtdechant der katholischen Kirche in Düsseldorf, Heinrich Fucks, Superintendent der evangelischen Kirche in Düsseldorf © Lokalbür

Archiv­bild: Frank Heid­kamp, Stadt­de­chant der katho­li­schen Kir­che in Düs­sel­dorf, Hein­rich Fucks, Super­in­ten­dent der evan­ge­li­schen Kir­che in Düs­sel­dorf © Lokalbüro

 

Offe­ner Brief an die Abge­ord­ne­ten im Düs­sel­dor­fer Stadtrat

Wir, die Unter­zeich­nen­den, wen­den uns gegen eine Bezahl­karte für Geflüch­tete. Eine sol­che Maß­nahme wider­spricht dem christ­li­chen und huma­nis­ti­schen Men­schen­bild. Geflüch­tete, die zu uns kom­men, ver­die­nen zunächst ein­mal unser Mit­ge­fühl und unsere Unter­stüt­zung. Viele von ihnen haben in ihrer Hei­mat Ver­fol­gung, Aus­gren­zung, Haft, Fol­ter und andere Grau­sam­kei­ten erlebt.Unse­ren christ­li­chen Maß­stab lei­ten wir aus dem Mat­thäus-Evan­ge­lium (Kapi­tel 25, Vers 35) ab: „Ich war fremd, und ihr habt mich auf­ge­nom­men.“ Die Ein­füh­rung einer Bezahl­karte ist ein Instru­ment des Miss­trau­ens, das die freie Ver­wen­dung von exis­tenz­si­chern­den Mit­teln ein­schränkt. Wir for­dern die Mit­glie­der der demo­kra­ti­schen Par­teien im Rat der Stadt Düs­sel­dorf dazu auf, gegen die Ein­füh­rung einer Bezahl­karte für Geflüch­tete zu stimmen.

Frank Heid­kamp, Stadt­de­chant der katho­li­schen Kir­che in Düsseldorf

Hein­rich Fucks, Super­in­ten­dent der evan­ge­li­schen Kir­che in Düsseldorf

Hubert Osten­dorf, Dipl. Reli­gi­ons­päd­agoge und Her­aus­ge­ber des Stra­ßen­ma­ga­zins fiftyfifty

Hil­de­gard Düsing-Krems, Grün­dungs­vor­sit­zende Flücht­linge will­kom­men in Düs­sel­dorf e.V.

Oli­ver Ongaro, Vor­stand der Flücht­lings­in­itia­tive STAY!