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Stefan Dahm (Vorstandsvorsitzender Stadtsparkasse Düsseldorf), Regierungspräsident Thomas Schürmann und Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. © Andreas Endermann
Die Stadtsparkasse Düsseldorf feiert ihr 200. Jubiläum mit der Gründung einer Nachhaltigkeitsstiftung. Dieses Geschenk an die Bürgerinnen und Bürger von Düsseldorf und Monheim am Rhein unterstreicht ihr langfristiges Engagement für eine nachhaltige Zukunft.
„Mit der Stiftung Nachhaltigkeit übernehmen wir Verantwortung für Menschen und Umwelt. Sie ist eine Einladung, aktiv an der Gestaltung einer klimafreundlichen Region mitzuwirken“, erklärt Dr. Stefan Dahm, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse.
Die Stiftung startet mit einem Kapital von 20 Millionen Euro. Die Erträge fließen in zwei Förderbereiche:
- Projektförderung: Vereine, Bildungseinrichtungen und gemeinnützige Initiativen erhalten Unterstützung für nachhaltige Projekte.
- Bürgerbeteiligung: Neue Mitbestimmungsformate ermöglichen es Bürgerinnen und Bürgern, aktiv an nachhaltigen Entwicklungen mitzuwirken.
Zusätzlich fördert die Stiftung den Wissensaustausch zwischen Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft, um Innovationen in Klimaschutz, erneuerbaren Energien und Bildung voranzutreiben.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller betont: „Die Stiftung geht Hand in Hand mit den städtischen Nachhaltigkeitszielen und legt einen wichtigen Grundstein für unbürokratische Förderung nachhaltigen Engagements.“
Die Stadtsparkasse blickt auf eine lange Tradition der Förderung zurück: Zum 150. Jubiläum wurde die Stiftung Eissporthalle gegründet, die 40 Jahre lang den Sport unterstützte. Die Kunst- und Kulturstiftung zum 175. Jubiläum förderte über 400 Projekte mit mehr als drei Millionen Euro. Die neue Stiftung setzt diese Tradition mit Fokus auf Klimaschutz fort.
Regierungspräsident Thomas Schürmann überreichte die Stiftungsurkunde an Dr. Stefan Dahm und lobte: „Die Stiftung wird weit über das Jubiläum hinaus positive Wirkung entfalten.“
Mit dem heutigen Tag starten die ersten Projektausschreibungen. Gemeinnützige Organisationen können Förderanträge für Bildungsprojekte zur Nachhaltigkeit einreichen, wofür 2025 insgesamt 100.000 Euro bereitstehen. Zusätzlich unterstützt die Stiftung technische Lösungen zur CO2-Reduktion gemeinnütziger Organisationen mit 150.000 Euro, etwa für Photovoltaikanlagen oder Energieeffizienzmaßnahmen. Die Stadtwerke Düsseldorf unterstützen dabei.
Auch die Bürgerbeteiligung spielt eine wichtige Rolle: In einem Modellprojekt entwickeln gesellschaftliche Gruppen nachhaltige Ideen für ihre Quartiere. Im ersten Jahr stehen dafür 50.000 Euro bereit, ab dem zweiten Jahr wird der Betrag auf 100.000 Euro erhöht.
„Unsere Region hat das Potenzial, ein Vorbild für nachhaltige Stadtentwicklung zu werden. Dafür braucht es Institutionen, Unternehmen und die Mitwirkung aller“, betont Dr. Stefan Dahm.