Alles grü wo eigentlich rot hätte sein sollen © Lokalbüro

Alles grün wo eigent­lich rot hätte sein sol­len © Lokalbüro

 

Kaum instal­liert, schon außer Betrieb: Die neue auto­ma­ti­sche Pol­ler­an­lage an der Müh­len­straße in Düs­sel­dorfs Alt­stadt hat bereits am zwei­ten Wochen­ende ihren Dienst ver­wei­gert. Eigent­lich sollte sie am Frei­tag­abend ab 18 Uhr den Auto­ver­kehr zum Burg­platz regu­lie­ren – doch nichts geschah.

Laut Beob­ach­tern vor Ort blieb die ver­senk­bare Absper­rung ein­fach im Boden. Auch um 20 Uhr war keine Bes­se­rung in Sicht. Ein Tech­ni­ker bemühte sich, über einen geöff­ne­ten Schalt­schrank und sei­nen Lap­top eine Lösung zu fin­den, blieb jedoch erfolg­los. Einen Zeit­punkt für die Wie­der­in­be­trieb­nahme konnte er nicht nennen.

Die Stadt hatte rund 400.000 Euro in die moderne Ver­kehrs­re­ge­lung inves­tiert. Die Maß­nahme soll das Ver­kehrs­auf­kom­men ver­rin­gern und die Auf­ent­halts­qua­li­tät in der Alt­stadt ver­bes­sern – vor allem an Wochen­en­den und Fei­er­ta­gen zwi­schen 16 bzw. 18 Uhr und 5 Uhr morgens.

Am ers­ten Wochen­ende lief alles noch weit­ge­hend glatt – abge­se­hen von klei­ne­ren Ver­zö­ge­run­gen für Taxis, die jeweils über eine zen­trale Leit­stelle die Durch­fahrt geneh­migt bekom­men muss­ten. Ver­kehrs­de­zer­nent Jochen Kral hatte sich per­sön­lich ein Bild von der Lage gemacht und Nach­bes­se­run­gen angekündigt.

Wegen des erneu­ten Aus­falls wurde die Zufahrt dies­mal manu­ell kon­trol­liert: Stadt­be­auf­tragte sowie Ver­tre­ter der Taxi­ge­nos­sen­schaft sorg­ten dafür, dass nur auto­ri­sierte Fahr­zeuge durch­ka­men. Auch das Ord­nungs­amt war vor Ort.

Zwar hatte die Stadt ange­kün­digt, in der Ein­füh­rungs­phase immer auch Per­so­nal bereit­zu­stel­len, um bei Anlauf­pro­ble­men ein­grei­fen zu kön­nen – doch auch das konnte den Total­aus­fall dies­mal nicht verhindern.